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Männer Regionalliga Nordost

Hertha BSC II vs. ZFC Meuselwitz
0 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Burchert, Syhre, Samson, Breitkreuz (51. Müller), Holland (51. Scheel), Kiesewetter (70. Saberdest), Regäsel, Rockenbach, Obst , Andrich, Stephan

Teichmann, Böhme, F. Müller, Luck, Kuhlmey, Sträßer, Boltze, Rudolph (62. Robrecht), Albert (75. Bernsdorf), Weiske, Starke (82. Hildebrandt)
Auswechselbank
Auswechselbank
Sprint, Fiegen, Etchi, Scheel, Dem, Müller, Saberdest

Flader, Eiteljörge, Kotowski, Hildebrandt, Bernsdorf, Robrecht, Wegner
Torschützen
Torschützen


0:1 Weiske (64.), 0:2 Albert (69.)
Zuschauer
387
Schiedsrichter / Assistenten
Felix-Benjamin Schwermer / Steffen Hösel, Andreas Becker

Bericht Frieder Wittmann
Nach dem erfolgreichen Auswärtssieg bei der U23 von Hertha BSC am Freitagabend konnten die ZFC-Spieler unter dem verdienten Applaus des ZFC-Anhangs vom Spielfeld gehen. Erleichterung und Zuversicht war in den Gesichtern zu erkennen.  Mit dem 2:0-Sieg vor  387 Zuschauern im Berliner Amateurstadion des Olympiakomplexes hatte sich der ZFC im Abstiegskampf nach einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung selbst belohnt und dem neuen ZFC-Trainer Marco Kämpfe wurde sein erster RL-Sieg geschenkt. Besonders Carsten Sträßer schwang sich in dieser Partie mit einem vorbildlichen Auftritt zur Leitfigur auf und er erwies sich als bester Akteur auf dem Platz.

Sofort nach dem Spielbeginn war beim ZFC-Team  ein unbändiger Wille zu erkennen, die eigene Situation im engen Abstiegskampf zu verbessern. C.Sträßer setzte einen Freistoß knapp neben den rechten Pfosten (6.). Nach einer Viertelstunde wurde Kiesewetter steil bedient, aber der Berliner kam beim Abschluss ins Straucheln und als Rockenbach nach Doppelpass mit Stephan zum Schuss kam, konnte Keeper N.Teichmann den zu schwach geschossenen Ball in der Tormitte sichern (20.). F.Kuhlmey versuchte es mit der Innenseite aus 20 Meter Torentfernung im Nachschuss (21.), aber der Ball ging über den Querbalken. Für die Berliner verzog Stephan von der Strafraumgrenze (27.) und auf der Gegenseite vereitelte Burchert nach einer Rudolph-Eingabe von der Grundlinie eine Torchance für S.Weiske, da er die Kugel vor dem ZFC-Stürmer greifen konnte (28.). Die Herthaner konnten sich mit ihrem technisch guten Präzisionsspiel jedoch nicht gegen die Gäste durchsetzen, da diese mit ihrer ausgezeichneten Laufarbeit wirksam dagegen hielten. Da beide Teams im Abwehrverhalten alles im Griff hatten, war überwiegend ein Kampf zwischen beiden Strafräumen zu beobachten. Dann aber hatte C.Sträßer die ZFC-Führung auf dem Fuß. Nach einem Konter über B.Boltze köpfte F.Kuhlmey die Kugel in den Berliner Torraum. Dort versuchte sich C.Sträßer mit einem Seitfallzieher (30.), aber Breitkreuz konnte sich dazwischen werfen und der folgende Rückzieher von F.Müller ging neben das Tor von Burchert. Ebenso gut sah es aus, als B.Boltze mit einem herrlichen Pass in die Hertha-Schnittstelle M.Rudolph in gute Schussposition brachte. Dieser zögerte aber viel zu lange und so konnte letztendlich Samson mit Burchert in Gemeinschaftsarbeit klären (37.). Die Gastgeber kamen ebenfalls nicht zum Torerfolg, denn A.Luck‘s Körper verhinderte bei einem tiefen Kopfball von Stephan die Berliner Führung (40.). Somit ging es nach anspruchsvoller Partie torlos in die Kabinen.

Kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiri Felix-Benjamin Schwermer wechselte Trainer Ante Covic verletzungsbedingt auf zwei Positionen (51., Müller, Saberdest kamen für Breitkreuz und Holland), worauf er seine Formation umstellte. Der ZFC erschwerte mit seinem ausgezeichneten Defensivverhalten das Kombinationsspiel des Gegners entscheidend, sodass diese in der 2. Halbzeit nur noch zu zwei Torschüssen kamen. Anders lief es beim ZFC! C.Sträßer drang erneut unwiderstehlich in den Berliner Strafraum ein, war von vier Herthanern nicht zu halten. Als sein Schuss noch abgelenkt wurde, war der freistehende S.Weiske zur Stelle und schob in aller Seelenruhe zum 0:1 ein (64.). Danach schwächte sich die Heimelf selbst, denn Obst bezog nach Meckern und Reklamieren Doppelgelb bzw. Rot (65.). Als die etwas verunsicherten Gastgeber sich einen kapitalen Fehlpass (Syhre) vor dem eigenen Strafraum erlaubten, war S.Albert zur Stelle und  erzielte den zweiten ZFC-Treffer mit viel Übersicht (69.). Hertha versuchte noch eine Korrektur des Ergebnisses, aber durch die weiterhin konzentrierte Spielweise des ZFC sprang nichts mehr für die Berliner heraus.

Ante Covic, Trainer der Hertha U23, wollte eigentlich einen Sieg einfahren, um sich aller Abstiegsmöglichkeiten zu entledigen. Seine Elf habe sich jedoch keine zwingenden Chancen erspielen können. In diesem ausgeglichenen, umkämpften Match hatte er den Eindruck gehabt, dass das erste geschossene Tor für beide Teams spielentscheidend sein würde. Nach der Gästeführung und wegen der Herausstellung Obst’s habe sein Team die Wende nicht mehr schaffen können. Nach dem jetzigen Tabellenstand haben es beide Teams selbst noch in der Hand, die weitere Zugehörigkeit zur Regionalliga zu schaffen. Der erleichtere und sehr stolze ZFC-Trainer Marco Kämpfe freute sich besonders, dass seine Hintermannschaft wieder so gut gestanden habe, fast nichts zugelassen wurde. Dazu wurde nach vorn überwiegend entschlossen und zielgerichtet gespielt. Mit diesem Sieg hätte sich sein gesamtes Team für die sehr intensive Arbeit in der Woche belohnt.


Frieder Wittmann


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