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Männer Regionalliga Nordost

FSV Optik Rathenow vs. ZFC Meuselwitz
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Subke, Silva, Hellwig, Huke, Cankaya, Ismaili (60. Tsiatouchas), Leroy, Cetin, Kesavan (66. Owczarek), Regulski (60. Turhan), Wilcke
Flader, D. Müller, Weinert, Jentzsch (82. Graf), Weiske, Starke, Albert (89. Eiteljörge), Böhme, Rudolph, Luck, Boltze (73. Wegner)
Auswechselbank
Auswechselbank
Begzadic, Turhan, Tsiatouchas, Tröger, Quast, Owczarek

Teichmann, Eiteljörge, Wegner, Graf, Bernsdorf
Torschützen
Torschützen

0:1 Starke
Zuschauer
213
Schiedsrichter / Assistenten
Steffen Hösel / Andreas Becker, Felix-Benjamin Schwermer

Bericht Frieder Wittmann
Beim Auswärtsspiel im Havelland traf der ZFC  auf recht ungünstige Bedingungen, die die Zipsendorfer aber bestens in den Griff bekamen, weil sie sich erneut steigerten. Zum einem waren der krankheitsbedingte Ausfall von D. Ferl und F. Müller zu verkraften, dazu kam die noch andauernde Sperre von M. Kotowski, und zum anderen trafen sie auf ein verschneites Spielfeld. Wie sich diese neuformierte Abwehr, mit R. Weinert und D. Müller spielend, schlug, war sehenswert, denn A. Luck war der Turm im Zentrum und was R. Böhme in der Abwehr und auch im Vorwärtsgang auf dem noch ungewohnten Schneeboden bot, war ausgezeichnet. Der Linksverteidiger schwang sich sogar zum besten Spieler auf dem Platz auf. Der vorgefundene 5 Zentimeter hohe Schneebelag ließ ein Zufallsergebnis erwarten, aber die Meuselwitzer beherrschten sehr bald die Hausherren mit einer spielerischen Überlegenheit, der so auf diesem Geläuf nicht zu erwarten war. Ehe es soweit war, musste aber auch der Strafraum noch schneefrei geräumt werden. Obwohl selbst Trainer Ingo Kahlisch mit anpackte, konnte diese Partie erst 10 Minuten verspätet angepfiffen werden.
Zu Beginn mussten sich zunächst einmal alle Spieler auf diese Spielfläche einstellen und sie versuchten, im Torabschluss auf die schneefreie Fläche zu kommen. Zuerst verfehlte S. Albert mit sehenswertem Fallrückzieher knapp das Optik-Tor von der Strafraumgrenze aus (17.) und auch M. Jentzsch konnte in der 22. und 29. Minute nicht einnetzen. Ch. Flader musste erstmals bei einem Leroy-Freistoß ins Spiel eingreifen (29.), der im ganzen Spiel eigentlich nur ein einziges Mal voll gefordert werden sollte. Nach längerer Einsatzpause konnte er bis Spielende seinen Kasten dann sauber halten. Cetin klärte gerade noch vor M. Jentzsch und ein Schuss von M. Rudolph strich über das linke Toreck (30.). Da die ZFC-Abwehr keine Gefahr aufkommen ließ und der Mittelfeldbereich klar von den Zipsendorfern beherrscht wurde, erhöhte sich der Druck auf die Gastgeber zusehend. So war es nur logisch, dass M. Starke eine gute Boltze-Flanke von rechts in Torraummitte auf das Subke-Tor köpfen konnte. Obwohl die im Zweikampf befindlichen Cetin und M. Jentzsch in der Flugbahn standen, ging der Ball nach Zwischenberührung zur ZFC-Führung über die Torlinie (35.). Im weiteren Spielverlauf lag mehrmals der zweite ZFC-Treffer in der Luft – nach Jentzsch-Ablage zog R. Böhme von der linken Strafraumgrenze ab (40.), aber der Ball strich nur über das Toreck, und einen zielgenauen Flachschuss von M. Jentzsch lenkte Subke gerade noch zur Ecke (43.) – und die Gastgeber hatten kurz vor dem Pausenpfiff nur eine leichte Chance durch Cankaya, als er im Fallen mit dem Rücken zum ZFC-Tor an Ch. Flader vorbei lenken wollte, der Keeper aber problemlos aufnehmen konnte (45.). 
Optik-Trainer Kahlisch musste sein junges Team zu mehr Entschlossenheit aufgefordert haben, denn sie erzielten nun kurzzeitig etwas mehr Wirkung. Ein Diagonalschuss von Stürmer Cankaya ging links vorbei (47.) und der stellungssichere A. Luck klärte (49.) ebenso sicher wie R. Weinert im Torraum (55.). Darauf vollbrachte der wenig geforderte Ch. Flader seine einzige notwendige Glanztat, als er einen harten Schuss von Ismaili (57.) aus 12 Meter Entfernung noch abwehrte. Im Gegenzug versuchte S. Weiske einen Abpraller nach einem Jentzsch-Schuss ins lange Eck zu zirkeln (58.), was nur eine Winzigkeit misslang. Die Hoffnung auf einen Torerfolg für den ZFC war noch größer, als M. Starke nach einem Freistoß seinen Kopfball an den Querbalken wuchtete (68.). In einer weiteren Druckphase der Zipsendorfer musste Delvalle im letzten Moment bei einer Albert-Eingabe klären (72.) und das Duo M. Wegner und M. Jentzsch wurde von Hellwig noch gestoppt (74.). Im Schlussgang hatten die eingewechselten M. Wegner und M. Graf, beide Spieler der II. Mannschaft, noch die Resultatsverbesserung für den ZFC auf dem Fuß. Oldie M. Graf schlug nach einer Albert-Ecke in zehn Meter Torentfernung nur über den Ball (86.) und M. Wegner schob nach gutem Starke-Anspiel die Kugel am herauslaufenden Subke vorbei (87.), aber auch knapp neben das Tor. Während das erschöpfte Rathenower Team schon lange keine echte Torchance mehr verzeichnen konnte, köpfte M. Graf nach einem Weinert-Freistoß auf das Tor, jedoch Subke stand goldrichtig (90.+1.).
So war ZFC-Trainer Holm Pinder mit den nächsten 3 Punkten vollauf zufrieden, wenn er auch bemängelte, dass der Sack mit einem zweiten ZFC-Treffer nicht eher zugemacht wurde, da es dazu viele Chancen gegeben  hatte. Trotz der Spielerausfälle, besonders im Abwehrgefüge, und den vorgefundenen winterlichen Bodenverhältnissen habe der ZFC ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert. Seine Elf habe sofort den Kampf angenommen und gleich ins Spiel gefunden. Am erfreulichsten seien die 6 Punkte aus den letzten beiden Spielen der vergangenen acht Tage. Ingo Kahlisch, Optik-Coach, äußerte sich dagegen sehr unzufrieden, wie sein Team zu Werke ging, dass seine Elf zu wenig biete. Da es im Moment sehr schwierig für die Havelländer sei, sie sich kaum Chancen erspielen können, ist die Grundtendenz seit ein paar Wochen so. Der Verein werde nun alles daran setzen, diese Liga auch zu halten.
Mit der nachgewiesenen Leistungssteigerung, wenn auch vorrangig auswärts, konnte sich der ZFC zum Jahresabschluss punktemäßig etwas in Richtung des Tabellenmittelfeldes verbessern und belegt derzeit den 12. Tabellenplatz. Gut, dass in der folgenden Winterpause auch einige angeschlagene Spieler ihre Verletzungen nun vollkommen auskurieren können und vielleicht für den Sturm ein treffsicherer neuer Aktiver gefunden wird.

Frieder Wittmann


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