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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. FSV Wacker Nordhausen
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, D. Müller, F. Müller, Kotowski, Weinert, Latowski (46. Weiske), Scheidler (80. Jentzsch), Bernsdorf (71. Boltze), Böhme , Rudolph, Luck

Siefkes, Eckermann, Benes, Tunc , Goslar, Hauswald, Lehmann (46. El Zein), Stark, Biank , Langer , Halstenberg
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Eiteljörge, Jentzsch, Weiske, K. Müller, Boltze

Primke, Butzmann, Seipel, El Zein, Dervishaj, Carl, Jurascheck
Torschützen
Torschützen
1:0 Jentzsch (84.)


Zuschauer
772
Schiedsrichter / Assistenten
Jacob Pawlowski / Christopher Gaunitz, Daniel Kresin

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar



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Foto's: Silvio Luis / ligapix.de

Bericht Frieder Wittmann

Vor 772 Zuschauern bewies die ZFC-Elf beim Thüringenduell in einem nicht so niveauvollen Spiel, dass sie nach der Niederlagenserie doch noch siegen kann. Obwohl drei Stammspieler ersetzt werden mussten, M. Starke wegen der 5. Gelben Karte und D. Ferl sowie S. Albert wegen Verletzung, zeigte die Mannschaft Durchhaltevermögen und das Siegtor war eine Koproduktion der bisher nicht so sehr überzeugenden M. Jentzsch und B. Boltze, die in diesem Heimspiel eingewechselt wurden.
Außer einem Schuss vom Ex-Meuselwitzer Hauswald (2.), der F. Müller in den Rücken traf, war in der Anfangsviertelstunde beiden Teams kein torgefährlicher Angriff gelungen. Dann kam St. Scheidler nach gutem Steilpass nur einen Schritt zu spät (18.), sodass Wacker-Torhüter Siefkes noch aufnehmen konnte. Als Langer von einer Kopfballabwehr von A. Luck profitieren konnte, da sie ins Zentrum ging, parierte N. Teichmann dessen Volleyschuss glänzend (22.). Auch Wacker-Keeper Siefkes zeichnete sich aus, als er einen Weinert-Kopfball und den darauf folgenden Schuss von S. Bernsdorf aus 10 Meter Entfernung glänzend parierte (25.). Während das Wacker-Team in der Effektivität etwas nachließ, fand die ZFC-Elf zusehend besser ins Spiel. So schoss M. Kotowski aus der Distanz leider ebenfalls Halstenberg an und als D. Müller über die Wacker-Abwehr köpfte, war Siefkes erneut vor St. Scheidler am Ball (29.). Dann versuchte sich der ehrgeizige EX-Meuselwitzer Lehmann mit einem abgeblockten Diagonalschuss und Stark köpfte den Eckball aus fünf Meter Torentfernung über den Querbalken (31.). Auch ein Latowski-Kopfball aus Nahdistanz nach guter Böhme-Flanke wurde noch zur Ecke abgelenkt. Durch viele umkämpfte Szenen in verbissenen Zweikämpfen entstand auf beiden Seiten kein echter Spielfluss. Als jedoch Stürmer Halstenberg bei einem Wacker-Konter nach ausgezeichnetem Hauswald-Diagonalanspiel freistehend aus fünf Meter Torentfernung über das ZFC-Tor schoss (44.), N. Teichmann hatte sich prima quer vor den Schützen geworfen, lag die mögliche Führung für die Gäste in der Luft. Kurz darauf blieb nach intelligentem Weinert-Pass S. Bernsdorf im Wacker-Strafraum hängen und danach ertönte der Pausenpfiff von Schiedsrichter Jan Pawlowski (Berlin).
Auch zu Beginn der 2.Spielhälfte fehlte in beiden Teams ein wirksamer Ideengeber, der ein Umkehrspiel hätte erfolgreicher gestalten können, sodass sich das Spielniveau nicht verbesserte. Die ersten besseren Aktionen kamen von der Gästeelf, aber Stark setzte einen 20-Meter-Freistoß nur in die ZFC-Mauer (60.) und Bianks Kopfball wurde auf das Tornetz gelenkt bzw. ein Langer-Schuss ging sehr weit vorbei (64.). Für den ZFC versuchte sich der eingewechselte B. Boltze mit einem direkten Freistoß ebenso erfolglos, da Siefkes wieder genau richtig stand (70.). Das Spiel von Wacker Nordhausen lebte in der Offensive von zu vielen Zufallsaktionen und beim ZFC sah es jetzt oft engagierter aus, obwohl es an einer besseren Struktur fehlte, da keiner es verstand, spielwirksamer Regie zu führen. Als El Zein von vier Abwehrspielern (!) nicht entschlossen vor dem ZFC-Strafraum gestört wurde, zog dieser kraftvoll ab. ZFC-Keeper N. Teichmann verhinderte wiederum mit seiner Glanzparade das Führungstor der Nordthüringer und sollte damit großen Anteil am späteren Sieg haben (76.). Nun spielte sich die Heimelf immer mehr gegen die relativ einfallslosen Nordhäuser in den Vordergrund. Wieder kam Siefkes einen Schritt vor S. Weiske an die Kugel, danach verzog D. Müller deutlich im Abschluss (72.) und leider rutschte der Ball auch B. Boltze nur über den Scheitel (83.). Als B. Boltze jedoch einen technisch sauber getretenen Freistoß in den Torraum zirkelte, gelang es dem ebenfalls eingewechselten M. Jentzsch , trotz ungünstiger Körperlage, den Ball per Kopf halbhoch zur erlösenden 1:0-Führung ins Netz zu befördern (84.). Für die Gästeelf ergab sich nur noch ein Halstenberg-Kopfball mit anschließendem Fallrückzieher von El Zein (86.), der aber am linken Pfosten des ZFC-Tores klar vorbei ging, und für die Heimelf kamen M. Jentzsch und B. Boltze nach einem Weiske-Konter doch nicht mehr an dessen Eingabe (87.), um das Endergebnis noch verbessern zu können.
Nach dem Schlusspfiff verbreitete sich der langvermisste Jubel der Heimmannschaft und der ZFC-Fans. Das ZFC-Team hatte dem Druck standgehalten und bis zuletzt einsatzstark um die angestrebten Punkte gekämpft. Dieser Erfolg bewies, dass es doch noch geht und sollte die deutliche Verkrampfung beim fußballerischen Auftreten des ZFC in Zukunft sichtbar lösen.
Wacker-Trainer Jörg Goslar zollte dem ZFC Respekt, obwohl dieses RL- Punktspiel kein fußballerischer Leckerbissen gewesen sei. Die vom Aufsteiger gezeigte Konzentration und Qualität habe heute nicht zum Punktgewinn gereicht, obwohl man ordentlich gegen den Ball gearbeitet habe. Er sei aber trotzdem guter Dinge, mit seinem Team diese Liga zu halten. Holm Pinder kommentierte diesen ersten Heimsieg der Saison wie folgt: „ In einem nicht schönen Spiel, dass in unserer Tabellensituation so zu erwarten war, haben wir mit zu vielen hohen Bällen agiert und waren in zu viele Zweikämpfe verwickelt. Aber endlich haben wir wieder gesiegt, sogar zu Null gespielt. Nun hoffen wir auf mehr Selbstvertrauen und wollen aus diesen drei Punkten auch positive Energie für die nächsten schweren Aufgaben schöpfen."

Frieder Wittmann


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