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Köstritzer Landespokal

Spielvereinigung Geratal vs. ZFC Meuselwitz
0 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Lipsius, Busch, Dobrocki, Huck, Bärwinkel, Wollenschläger, Keiner (73. Brandl), Seeber (68. Kirsten), Franz, Heyer, Hartung (78. Achour)

Teichmann, D. Müller, F. Müller (46. Schröter), Kotowski, Weinert, Latowski (63. Albert), Weis (46. Serrek), Starke, Ferl, Böhme, Luck
Auswechselbank
Auswechselbank
Trefflich, Achour, Möller, Brandl, Hofmann, Kirsten

Mühlmann, Schumann, Schröter, Albert, Serrek, Rudolph
Torschützen
Torschützen


0:1 Ferl (30.), 0:2 D. Müller (43.), 0:3 Weinert (44.)
Zuschauer
450
Schiedsrichter / Assistenten
Danny Stöcklein / Mario Liebaug, Schubert

Bericht Frieder Wittmann

Das Pokalhalbfinale erreichte der ZFC mit einem ungefährdeten Auswärtssieg gegen die SVgg Geratal am Reformationstag in Geschwenda. Alle bisherigen 4 Pokalspiele beendete das Regionalligateam ohne Gegentreffer und erzielte gegen den Landesklassenvertreter damit den dritten 3:0-Pokalsieg infolge. Heimtrainer Walter Jänicke fand Verständnis dafür, dass seine Elf den Respekt vor dem höherklassig spielenden Gegner nie ablegen konnte. Nachdem seine Spieler anfänglich gut gegengehalten hatten, lag es an einer kurzzeitigen Unkonzentriertheit der Heimelf, dass der ZFC mit einem Doppelschlag innerhalb von 100 Sekunden den Pokalsieg für sich perfekt machen konnte. Vor der stattlichen Kulisse von 450 Zuschauern gelang der Heimelf eine anerkennenswerte spielerische Leistung und Schiedsrichter Danny Stöcklein hatte keine Probleme diese faire Partie zu leiten.

Zunächst wehrten sich die Gastgeber beherzt und erfolgreich gegen das RL-Team, da sie sich mit großem Laufaufwand sehr gut organisiert den zahlreichen Angriffen des ZFC stellten, beim eigenen Offensivbemühen allerdings lange zu keinen aussichtsreichen Chancen kamen. Die Zipsendorfer standen gewohnt sicher in der Defensive und auch im Mittelfeld wurde das gegnerische Spiel sehr zeitig angenommen. Die Offensive hatte gegen den tiefstehenden Gegner einige Mühe, um wirksam vor dem Gerataler Tor zu erscheinen. Erste positive Akzente wurden vorrangig von der rechten Angriffsseite gesetzt bzw. R. Weinert versuchte sich selbst im Abschluss. Das Sturmduo S. Latowski und M. Starke verfehlte den Ball knapp bei ihren Abschlusshandlungen (3.,5.) und auch R. Weinert fehlte es noch an der nötigen Zielgenauigkeit (12.). Freistoßschütze A. Luck traf aus 20 Meter Torentfernung mit seinem kräftigen Schuss ebenfalls nicht ins Tor der Gastgeber (20.), wie auch C. Weis einen Versuch von der Strafraumgrenze rechts neben das Tor platzierte (23.). Nach gutem Dribblings von S. Latowski (24.) und R. Weinert (26.) , jeweils bis zur Grundlinie, kam es anschließend zu keinem erfolgreichen Abschluss, wie auch für die Gerataler nach gutem Zuspiel von Franz in den ZFC-Torraum (27.). Die Wende leitete R. Weinert mit einem kapitalen 16-Meter-Schuss ein, den der gute Keeper Lipsius nur mit viel Glück noch über die Querlatte lenken konnte. Als der Schütze dann den folgenden Eckball hoch vor das gegnerische Tor schlug, verwandelte D. Ferl per Kopfball ins untere Toreck zur Gästeführung (29.). Zunächst brachte eine anschließende Eckenserie für den ZFC nichts weiteres Zählbares, da die Heimelf konditionell immer noch recht gut mithielt und hinten relativ geordnet stand. Doch dann konnte der ZFC den anwachsenden Druck mittels eines Doppelschlages im kürzesten Zeitraum auch erfolgreich im Ergebnis dokumentieren. Wieder schlug R. Weinert einen Freistoß von rechts vor das Tor, der Gerataler Abwehr gelang kein klärender Abwehrschlag und D. Müller konnte aus einer Spieleransammlung heraus einnetzen (42.). Nach sofortiger Balleroberung nach dem erneuten Anstoß startete S. Latowski zu einem Blitzangriff, wurde vom Torhüter und einem Verteidiger gestellt, konnte aber einen Rückpass zu R. Weinert spielen. Dieser vollendete aus 15 Metern abgeklärt zum 3:0 aus Gästesicht (43.). Die deutlichere Zielstrebigkeit in der Offensive verbunden mit anwachsendem Ballbesitz drückten sich noch vor dem Ende der 1. Halbzeit nun zugunsten des ZFC auch zahlenmäßig aus.

Mit den zwei Spielerwechseln zum Wiederanpfiff, P. Schröter und Ph. Serrek kamen für C. Weis und F. Müller, später folgte S. Albert für den angeschlagenen S. Latowski (60.), ergaben sich einige Verschiebungen in den Mannschaftsteilen des ZFC und die Variabilität bei den Vorstößen des RL-Teams erweiterte sich, auch wenn bis Spielende kein weiterer Gästetreffer mehr hinzukommen sollte. S. Latowski konnte sich nicht gegen den herauseilenden Lipsius durchsetzen (46.) bzw. wurde nach guter Vorarbeit von Ph.  Serrek beim Abschluss gestört (49.). Dann lenkte Lipsius einen 18-Meter-Schuss von D. Müller über die Querlatte und D. Ferl köpfte eine Kotowski-Flanke nur wenig über den Kasten (52.). P. Schröter (57.) und S. Latowski (60.) konnten auch mit ihren Kopfbällen den aufmerksamen Keeper Lipsius nicht überwinden. Eine kurze Verschnaufpause des ZFC wollte der Gastgeber zum erhofften Anschlusstreffer nutzen, aber Wollenschläger verzog im Abschluss (63.). Nach einem Weinert-Freistoß kam D. Müller plötzlich an den Ball, aber es gelang ihm aus Nahdistanz nicht ein Tor zu erzielen (68.) und auch der Freistoßschütze konnte mit einem weiten Flugball Keeper Lipsius nicht überraschen (70.). Eine der nun seltenen Gastgeberchancen vergab Wollenschläger, da er nach Eckball nur den Rücken von A. Luck traf (78.) und ein Nachschuss von Brandl noch abgeblockt wurde. Da der ZFC aus dem Mittelfeld heraus nun nicht mehr so geradlinig spielte, kam es trotz Bemühens der Gästeangreifer zu keinem weiteren Toren. Zwar hatte der wieder sehr fleißige junge Ph. Serrek noch zwei gute Aktionen – zuerst gelang es ihm nicht eine Weinert-Flanke  über die Torlinie zu drücken (85.) und dann setzte er einen Versuch aus Nahdistanz an das Außennetz (86.) – aber auch der Heimelf gelang es trotz des Nieaufsteckens nicht mehr das Ergebnis zu verändern.

Ohne den guten Landesklassenvertreter zu unterschätzen, hatte Trainer Holm Pinder einen ungefährdeten Sieg im Pokal-Viertelfinale von seinem Team gefordert. Obwohl er auch den Ergänzungsspielern, die nicht enttäuschten, in der 2.Halbzeit die Gelegenheit gab Spielpraxis zu sammeln, wurde dieses Ziel klar erreicht. Vom Gegner SVgg Geratal hätte er sich aber etwas mehr Gegenwehr erhofft. Die ZFC-Abwehr habe durchgängig gut gestanden, im Aufbau gab es teilweise positive Szenen, nur der Torabschluss ließ trotz der vielen Chancen wieder Wünsche offen. Nun hoffen alle beim ZFC auf ein günstiges Losglück im Thüringen-Pokal, da man wiederum das Finale 2013, möglichst in der eigenen bluechip Arena, erreichen möchte.

Frieder Wittmann

Homepage ZFC Meuselwitz