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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. Berliner AK 07
0 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, D. Müller, Kotowski, Latowski, Hauswald (62. Weis), Starke, Albert, Serrek (86. Popelka), Böhme, Rudolph (86. Schröter), Luck

Kisiel, Lichte (66. Kruschke), Krstic, Yigitoglu, Altiparmak, Brandt, Malinowski, Kormazyürek, Blazynski (84. Deniz), Gerlach, Hebisch (79. Teichmann)
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Weinert, Weis, Popelka, Schröter

Sobtzik, Teichmann, Kruschke, Häntschke, Deniz
Torschützen
Torschützen


0:1 Hebisch (18.), 0:2 Brandt (37.)
Zuschauer
366
Schiedsrichter / Assistenten
Lutz Rosenkranz (Plauen) / Christopher Gaunitz, Marcel Schönfelder

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

Nach dem schweren Mittwoch-Pokalspiel musste der ZFC stark ersatzgeschwächt bereits am Samstag gegen abwehrstarke Berliner antreten. Der ZFC verlor am Samstag bei Dauerregen vor nur 366 Zuschauer mit 0:2 und dies war nach den vorangegangenen vier Siegen die dritte Niederlage innerhalb einer Woche, das Pokalspiel einbezogen. Da 3 Stammspieler, S. Gasch, D. Ferl und Kapitän F. Müller, fehlten, mussten weitere angeschlagene Spieler von Beginn an auflaufen und der junge Ph. Serrek kam erstmals in der Startelf zum Einsatz, wobei auch die Abwehrkette ein völlig neues Gesicht hatte.
Der ZFC hatte einige Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, auch wenn dann erste Aktionen im  Strafraum für die Heimelf zu verzeichnen waren. Gästekeeper Kisiel erlief den Ball vor Ph. Serrek am 16er (8.) und nach einem Grundliniendurchbruch von M. Hauswald erreichte S. Latowski dessen Rückpass nicht (12.). Als nach einem etwas versprungenen Ball erstmals Hebisch gefährlich vor dem ZFC-Tor auftauchte, konnte M. Kotowski noch dessen Abschluss mit gestrecktem Bein ablenken, dass N. Teichmann aufnehmen konnte (14.). Bei einer Abwehraktion rutschte A. Luck, leicht bedrängt, auf dem nassen Rasen aus, verlor den Ball, sodass Hebisch zu Malinowski schieben konnte, der wiederum zu seinem Sturmkollegen zurück spielte und Hebischs Abschluss überwand N. Teichmann zur Gästeführung (18.). Die Berliner hatten das Spiel etwas gemächlicher angehen lassen, wirkten aber bei Ballbesitz sehr selbstbewusst und sicher. S. Latowski blieb in der Berliner Abwehr hängen und hatte nicht den Blick für das erforderliche Abspiel (25.). Als Krstic wegen einer nicht souverän agierenden ZFC-Abwehr, weil zu oft mit Abstimmungsproblemen beschäftigt, zum Torabschluss kam, schoss er zum Glück nur den eigenen Mitspieler in den Rücken (28.). Auch im Mittelfeld war die Pinder-Elf nicht wie gewohnt wirkungsvoll, da man oft gezwungen wurde den Ball hinterher zu laufen. Nach einigen der Freistöße oder Eckbällen von S. Albert holte Kisiel die Kugel vor S. Latowski herunter (32.) oder D. Müller kam trotz aussichtsreicher Position nicht mehr an den Ball (35.) und M. Kotowski bremste Brandt beim anschließenden Konter aus. Als dieser jedoch wegen eines Freistoßes mit einem Gewaltschuss aus ca.30 Meter über die Mauer ansetzte, schlug der Ball zur Überraschung zum 0:2 in der Tormitte ein (37.). ZFC-Keeper N. Teichmann sah bei seiner Abwehraktion etwas unglücklich aus. Noch in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber zwei gute Chancen, um den Torabstand zu verkürzen. Als S. Latowski einen Ball mit der Brust zu M. Starke ablegte, scheute dieser aber den sofortigen Direktschuss aus 12 Meter Torentfernung und war danach von Abwehrspielern eingekreist (41.). Bei M. Hauswalds Diagonalspiel von der rechten Seite des Strafraums rutschte leider S. Latowski eine Winzigkeit am Ball vorbei (45.).
Nach dem Wiederanpfiff von Referee Lutz Rosenkranz (Plauen) zur 2.Halbzeit  ging der ZFC zielstrebiger und viel engagierter vor, um eine Niederlage zu vermeiden und so gestaltete sich eine sehenswertere Partie, auch wenn die Gastgeber vorrangig durch ihre Standards Gefahr entwickelten. S. Albert schoss entschlossen vom 16er, aber Gerlach und Korkmazyürek gelang es mit Konsequenz zu klären (48.), was auch M. Starke und A. Luck gegen Malinowski gelang (50.). Glück hatte der BAK-Hüter, als er eine weite Eingabe von S. Latowski noch an den Querbalken lenken konnte (51.) und M. Rudolph aus aussichtsreicher Position sowie S. Latowski per Kopf (58., 59.) nicht zum Anschlusstor kamen. Bei den Gästen setzte Malinowski einen guten 20-Meter-Schuss über den Balken (52.) und trotz sehenswerter Ballstafette von Hebisch, Korkmazyürek und Blazynski am 16er konnte Malinowski den Ball nicht ins ZFC-Tor bringen. N. Teichmann kam noch an das Streitobjekt heran, aber der Ball rollte Richtung ZFC-Tor weiter, jedoch M. Kotowski konnte dann endgültig vor der Linie klären (60.). In der Druckphase des BAK versuchte es Altiparmak mit einem erfolglosen Lupfer (61.) und ein Heber von Hebisch landete auf dem Tornetz (62.). Pech für A. Luck, der nach schöner Aktion vom linken Torraumeck nicht zum Erfolg kam, weil Lichtes Bein seinen Schuss zuletzt entscheidend abfälschte (65.) und bei M. Rudolphs Kopfballverlängerung, nach Albert-Ecke, sich kein geeigneter Abnehmer fand (66.). Während dann Holm Pinder seine Elf von der Seitenlinie aus weiterhin motivierte, forderte der BAK-Trainer seine Elf auf, in der Intensität nicht nachzulassen. Die sehr sattelfeste Berliner Abwehr, die in 22 Spielen erst zehn Gegentore kassierte, operierte immer noch abgeklärt. Keeper Kisiel hatte bei einem Diagonalschuss von S. Latowski (75.), wie auch nach einer Kopfball-Ablage von M. Rudolph keine Unsicherheit gezeigt. Bis zum Schlusspfiff setzten dann noch eingewechselte Spieler einige Akzente – Rocco Teichmann verpasste das dritte BAK-Tor, weil er einen Ball aus kurzer Distanz noch am linken Pfosten vorbei spitzelte(83.) und C. Weis, der mit großer Schusskraft vom 16er schoss, beim Dauerregen das beste Mittel, aber Kisiel konnte in Tormitte die Kugel noch reflexartig wegfausten (88.). Damit blieb es beim 2:0 für die Berliner, dem gleichen Resultat wie im Spiel aus der Hinrunde
ZFC-Präsident Hubert Wolf war enttäuscht über die Art und Weise wie es zu dieser Niederlage kam, denn das Spiel wurde wegen gravierender Fehler aus der Hand gegeben. Um die gewohnte Leistung des ZFC abrufen zu können, sei unbedingter Siegeswillen nötig. BAK-Trainer Jens Härtel betonte, dass seine Elf in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt habe und die Fehler des Gegners nutzte. In der 2.Hälfte musste man besonders bei den Standards der Heimelf aufpassen. Mit diesem Sieg konnte man den ZFC in der Tabelle hinter sich lassen und der BAK habe genug Motivation da oben zu bleiben, denke aber vorerst von Spiel zu Spiel. Er wolle aber darauf hinweisen, dass die Gästeelf im Gegensatz zum ZFC eine „normale Spielwoche" gehabt habe, in dieser Woche nicht so stark belastet gewesen ist wie die Heimelf. Für Holm Pinder war es klar, dass der BAK keine Laufkundschaft ist und dessen sehr gutes Abwehrbollwerk äußerst schwer zu überwinden sei. Eigene Fehler, auch von den erfahrenen Spielern, müsse man ansprechen, da die Art dieser Niederlage ärgerlich sei. Die personelle Situation ist im Moment sehr ungünstig und deshalb müssen sich selbst angeschlagene Spieler weiterhin durchbeißen sowie die jungen Aktiven bewähren. Aber wir hoffen trotz der außergewöhnlichen Belastung bis Saisonende weitere RL-Punkte zu holen.

Frieder Wittmann