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Männer Regionalliga Nordost

FSV Optik Rathenow vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Subke, Klötzing, Coric, Scholz, Delvalle (87. Baldes), Wilke, Kapan, Leroy, Tsiatouchas (73. Hellwig), Kalan (61. Fikic), Turhan

Teichmann, Rudolph (85. Schumann), F. Müller, Ferl, Kotowski, Luck , Weis, Starke, Weinert (76. Albert ), Hauswald (76. Latowski), Gasch
Auswechselbank
Auswechselbank
Begzadic, Hellwig, Pfefferkorn, Baldes, Mießner, Fikic, Owczarek

Flader, Latowski, Schumann, Popelka, Schröter, Albert
Torschützen
Torschützen
1:0 Turhan (32.), 2:0 Tsiatouchas (69.)


Zuschauer
310
Schiedsrichter / Assistenten
Steffen Hösel / Christopher Gaunitz, Poul Kaminski

Bericht Frieder Wittmann

Rathenow hat am Mittwoch aufgezeigt, dass der ZFC nach der ausgedehnten, sehr langen Winterpause doch noch ein Stück von der guten Form der erfolgreichen Hinrunde entfernt ist. Nach dieser 0:2-Niederlage belegen die Thüringer derzeit den 6. Tabellenplatz und gehen wegen weiterer vier Nachholpartien in sehr kräftezehrende Folgewochen.
Den Rathenowern gelang es nach der knappen 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig mit guter Leistung einen glücklichen Heimsieg einzufahren. Sie verstanden es, wenige Torchancen sehr resolut zu nutzen. Optik-Trainer Ingo Kalisch sprach von einem glücklichen Sieg im umkämpften Spiel, wobei es seinem Team gelang, das Aufbauspiel des Gegners wirksam zu stören bzw. deren Abschlusshandlungen zu behindern. Allerdings hatten auch einige der ZFC-Spieler nach langer Spielpause mit den ungünstigen Trainingsbedingungen beim Auftakt 2013 noch nicht ihre gewohnte Form gefunden und so folgten oft einer guten Balleroberung schnelle Ballverluste oder man konnte sich in den Zweikämpfen nicht durchsetzen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich  M. Hauswld oft mit nimmermüden Einsatz ins Spiel einbrachte.
In der ersten Spielhälfte konnten die Gäste nach 10 Minuten zwar das Spiel mehr in die gegnerische Hälfte verlagern, aber erstmals torgefährlich wurde ein Freistoß des auffällig agierenden Kapan, doch ZFC- Keeper N. Teichmann lenkte das Leder noch über den Querbalken (12.) und Klötzing verzog nach einem abgeprallten Eckball (17.). Nach dann wechselhafterem Spielverlauf gelang C. Weis ein sehr guter Steilpass von der Mittellinie, aber der aus dem Strafraum eilende Optik-Hüter Subke konnte doch noch die Kugel vor S. Gasch erreichen (20). Eine weitere sehr gute Einschussmöglichkeit hatte M. Starke (25.), der aber eine Luck-Eingabe nur mit zu schwachem Torschuss verwerten konnte. Als es M. Hauswald, an der 5-Meter-Linie postiert, gelang, mit Rückzieher R.Weinert vorzulegen, schoss dieser jedoch über den Querbalken (28.), wie es auch einem 22-Meter-Schuss von C. Weis erging (30.). Nicht so erfolglos blieben die Hausherren, da Turhan eine lange Eingabe von Delvalle aus Nahdistanz unter N. Teichmann ins Netz einschieben konnte (32.), zumal M. Kotowski ein Rettungsversuch per Kopf misslang. Die Heimelf kam bis zum Halbzeitpfiff nur noch zu einem von Tsiatouchas getretenen Fernschuss (41.), aber es gelang den Rathenowern immer wieder die angreifenden Zipsendorfer in Zweikämpfe zu verwickeln oder meist gut gestaffelt sie erfolgreich beim Abschluss zu stören.
Obwohl sich der ZFC nach einer fordernden Kabinenansprache von Trainer Holm Pinder steigerte und weiterhin klare Chancenvorteile erspielte, gelang es nicht den Ausgleichstreffer zu erzielen. Zuerst zog C. Weis nach einem abgeklatschtem Ball von Keeper Subke kräftig ab, doch Coric stand genau in der Schussbahn (47.) und ein guter Kopfball von A. Luck fand nicht ins Ziel, wie ebenso der Nachschuss von S. Gasch, der nur am linken Pfosten landete (48.). Nach Foul an M. Starke schlug A. Luck den 22-Meter-Freistoß nur in die Mauer (52.) und nach Weinert-Eingabe konnte Coric gerade noch für seinen Torhüter retten (56.). Ein weiterer Torschuss von S. Gasch strich wieder nur knapp über das linke Toreck (60.). Die Heimelf kam jetzt kaum bis zum ZFC-Strafraum und deshalb versuchten sich Leroy (51.) und Kapan (65.) nur mit Fernschüssen bzw. N. Teichmann klärte eine Fikic-Ecke mit Faustabwehr (66.). Als jedoch der eingewechselte Fikic nach Ballbesitz aus ca. 16 Metern sofort abzog, schlug sein Sonntagsschuss halbhoch zum 2:0 für Optik Rathenow ein (69.). Der ZFC gab sich zwar nicht geschlagen, aber es fehlte weiterhin an Kreativität und am  nötigen Durchsetzungsvermögen. Die beste Chance zum Ehrentreffer hatte A. Luck, aber er köpfte aus Nahdistanz Torhüter Subke genau auf den Oberkörper (83.). Ansonsten waren die vielen Versuche des ZFC nicht zwingend genug für einen Torerfolg. Für die Optiker reichte es in der Schlussphase nur noch zu einem gefährlichen Freistoß von Kapan (88.), der aber wiederum knapp über die Querstange ging.
Für Trainer Holm Pinder war diese 0:2-Niederlage ärgerlich, da man wieder klare Chancenvorteile erspielte, das Match über weite Strecken dominierte, aber verlor. Die ordentliche Leistung seiner Mannschaft wurde wegen der Mängel im Abschluss, dem fehlenden Killerinstinkt und der sofortigen Bestrafung von kleinen Unaufmerksamkeiten beeinträchtigt. Bereits am kommenden Samstag, D. Müller ist dann nach seiner Gelb-Sperre wieder spielberechtigt, ist eine Steigerung im Heimspiel gegen Hertha BSC II nötig, um den guten Tabellenplatz  erhalten zu können.

Frieder Wittmann