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Am
heutigen Sonntag hieß der Gegner FSV Uder, gegen den man nicht so unter die
Räder kommen sollte wie am vergangenen Wochenende und vielleicht sogar etwas
zählbares herausspringen könnte. Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften
neutralisierten sich die ersten 15 Minuten weitestgehend und das Spielgeschehen
fand eher zwischen den Mittelfeldreihen beider Teams, ohne nennenswerte Chancen
statt. Bereits in der 11. Minute musste S. Siebert verletzungsbedingt
ausgewechselt werden, was die taktische Ausrichtung der ZFC Damen frühzeitig
über den Haufen warf. Noch von der Umstellung verwirrt, führte eine missglückte
Abseitsstellung des ZFC zur 0:1 Gästeführung. Trotz des Rückstandes, bemühten
sich die ZFC Damen um einen geordneten Spielaufbau, brachten sich aber immer
wieder durch Fehlpässe oder Unkonzentriertheit selbst in Gefahr. Genau dies
nutze der Gegner aus und hatte bis Mitte der ersten Hälfte einige gute Chancen
um die Führung weiter auszubauen, konnten diese aber glücklicherweise nicht
nutzen. Nach vorn ging bei den Gastgebern leider nicht viel, spätestens am
gegnerischen Strafraum war Schluss, so dauerte es bis kurz vor Ende der ersten
Halbzeit, als N. Mirke den ersten richtig gefährlichen Angriff abschloss, aber
leider das Tor knapp verfehlte. In der zweiten Halbzeit versuchten die ZFC
Damen den Gegner noch früher zu stören und unter Druck zu setzen, sodass Uder
kaum noch ins Spiel kam. Da man aber mehr damit beschäftigt war den Gegner zu
stören, versäumte man es selbst Akzente nach vorn zu setzen. Mit
fortschreitender Spieldauer schlichen sich aber wie in den Spielen vorher,
immer mehr Leichtsinnsfehler im Spielaufbau des ZFC ein und brachte die Gäste somit
immer wieder gefährlich ins Spiel. Einzig die Abseitsfalle funktionierte sehr
gut, sodass Uder kaum noch zu Chancen kam. In der 78. Spielminute musste dann
auch die ZFC Torhüterin verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Kaum im Spiel,
musste die neue Torfrau auch schon hinter sich ins Netz greifen, denn die Gäste
nutzten eine Unstimmigkeit unserer Abwehr aus und erhöhten auf 0:2. Bis auf
eine gute Chance von S. Sieghardt in der 86. Minute, als diese per Drop-Kick
direkt aufs Tor zog, doch die gegnerische Torhüterin gerade noch abwehren
konnte, lief im Spiel der Gastgeber nichts mehr. Den 0:3 Endstand, erzielte
Uder quasi mit dem Schlusspfiff.
Fazit:
Gute Ansätze sind teilweise da, aber durch Unkonzentriertheit, leichtfertigen
Ballverlusten oder zu viel Angst in den Zweikämpfen, macht man sich das Leben
oft selbst schwer. Als neutraler Zuschauer hat man oft das Gefühl, dass der
letzte Wille erfolgreich sein zu wollen fehlt und bei Ballverlusten nur
halbherzig hinterhergelaufen wird. In den letzten Spielen der Saison, sollte
deswegen versucht werden, Ängste abzulegen und sich auch mal was zuzutrauen.
Ebenso sollte man das eigene Angriffsspiel nicht außer Acht lassen und sich
nicht nur damit beschäftigen, zu verteidigen. Nehmt die Eindrücke jedes Spieles
mit und versucht daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser umzusetzen.
René
Sieghardt
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