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Köstritzer-Liga Thüringen

ZFC Meuselwitz II vs. SV 09 Arnstadt
3 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Romeike, Koppe , Mattheus , Busch , Schmidt, Nitzsche, Serrek , Kind (74. Solivani), Schumann , Graf, Lehmann

Apel, Eger, Krieghoff, Wedekind, Leischner, Seel, Gothe (90. Moritz), Springer , Danneberg (88. Wunder), Bonsack, Eck (46. Voigt)
Auswechselbank
Auswechselbank
Kummer, Unholzer, Gentzsch, Chionidis, Hennig, Solivani, Rauch

Wunder, Moritz, Uslar, Voigt
Torschützen
Torschützen
1:0 Graf (14.), 2:0 Busch (20.), 3:0 Schumann (37.)

3:1 Wedekind (50.) 3:2 Springer (64.), 3:3 Voigt (75.)
Zuschauer
100
Schiedsrichter / Assistenten
Armin Stollberg (Mühlhausen) / Dirk Honnef, Daniel Vollmann

Bericht
Meuselwitz II bleibt auf halber Strecke liegen

Verärgert verlassen die Meuselwitzer am vergangenen Samstag um 15.20 Uhr das Spielfeld, die Zuschauer schütteln mit dem Kopf. Freude über einen Heimpunkt sieht anders aus- und ist in diesem Falle auch nicht wirklich angebracht! Nur 45 Minuten zuvor sah es noch nach einem prima Fußballnachmittag aus…

Die hoch motivierten Männer um Kapitän M. Graf gaben von der ersten Sekunde den Weg in diesem Match vor - und dieser ging eindeutig Richtung Gäste - Keeper Chr. Apel. Teamwork und schnelles Kombinationsspiel waren Garant für viele Torchancen. Bereits nach 14 Spielminuten erzielte M. Graf per Direktabnahme die 1:0 Führung. Die Gäste schienen regelrecht überfordert, Zweikämpfe gewannen nur die Meuselwitzer Jungs. Der starke Chr. Lehmann konnte sich ein ums andere Mal erfolgreich durchsetzen und so den allzeit bereiten Stürmer T. Kind in gute Schusspositionen bringen. Nach einem Serrek-Eckball war es dann M. Graf, der die Kugel für J. Busch auflegte. Eiskalt nutzte der Innenverteidiger seine gute Schussposition und erhöhte in der 20. Minute zum 2:0. Die 09ner versuchten durch Ballbesitz und Ruhe die Spielteilnahme, doch der ZFC verstand es früh zu stören und somit den Arnstädter Aufbau unmöglich zu machen. 8 Minuten vor dem Pausenpfiff sah es fast schon leicht aus, wie T. Kind wieder die Aufmerksamkeit der Abwehr auf sich zog und letztendlich F. Schumann, nach „ Tommys „ geschickten Pass, zum völlig verdienten 3:0 Halbzeitstand ins leere Tor ein netzt.

Wer zum Seitenwechsel noch auf Unentschieden tippte, erntete wahrscheinlich nur Gelächter. Doch mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte verwandelte sich die Meuselwitzer Dominanz völlig unverständlich in Angst und Einfallslosigkeit, woraus viele Fehlerketten endstanden. Nach einem Freistoß von halblinks konnte kein Spieler die Situation bereinigen. Der Gästestürmer M. Wedekind drückte den Ball per Kopf in der 50. Spielminute aus einem Meter zum 3:1 Anschlusstreffer über die Linie. Danach spürte man den Willen und Glauben an einen möglichen Punkt des SVA. Das Gegentor ließ die Zipsendorfer noch tiefer fallen. Die Partie war nun völlig aus der Hand gegeben. Trotz der zwei Tore Vorsprung schaffte es kein Führungsspieler, die verunsicherte Mannschaft etwas zu beruhigen. Folgerichtig verkürze Arnstadt nach 64 Minuten auf 3:2. Diesmal durfte P. Springer ungedeckt im Strafraum hochsteigen und aus 6 Metern einköpfen. Nun bangte man auf der Trainerbank um das bereits gewonnen geglaubte Spiel. Zeigte sich das Team in den ersten 45 Minuten noch so leichtfüßig und selbstbewusst, sah man in der zweiten Hälfte nur noch meckernde Statuen und, dass Fußball ein Mannschaftsport ist, verdrängte ein Großteil völlig. So bestätigte sich der schlimmste Gedanke. Eine Kopie des zweiten Tores stellte den Ausgleich her. Nach 74 Minuten war es D. Voigt, der den Gastgeber bewies, wie man als geschlossene Einheit viel erreichen kann. Am Ende musste man sogar noch um den einen Punkt zittern. N. Bonsack stand knapp im Abseits, als er den Ball im 5 Meter Raum freistehend ergatterte. „Dieser Punkt fühlt sich wie eine Niederlage an. Es ist ganz bitter, nach einer super 1. Halbzeit noch drei Gegentore zu kassieren. Momentan hab ich keine Erklärung bereit, wieso wir wie versteinert aus der Kabine kamen. Aber ich bin mir sicher, dass die Trainingswoche Aufschluss darüber bringt und wir uns perfekt auf Eisenach vorbereiten werden. Das ist wieder ein Heimspiel, indem wir die drei Punkte auf unserem Konto sehen wollen", meinte Trainer H. Weinert und blickte zuversichtlich in Richtung Wochenende.

Enrico Scheil


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