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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. St. Pauli II
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Müller , Kotowski, Weinert , Latowski, Lehmann (46. Weis), Gasch, Starke, Riese , Ferl, Luck (79. Rudolph)

Tschnauner, Brückner, Kurczynski (55. Weidlich), Pini, Sobiech, Braun , Güner (66. Tidim), Andrijanic, Duve, Filipovic, Kalla
Auswechselbank
Auswechselbank
Dix, Kind, Weis, Oswald, Serrek, Rudolph

Schenk, Keklikci, Weidlich, Schultz, Tidim, Eglseder
Torschützen
Torschützen
1:1 Latowski (48.)

0:1 Güner (8.)
Zuschauer
550
Schiedsrichter / Assistenten
Christian Dietz (Kronach) / Stefan Treiber, Thomas Berg

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar



Bericht Frieder Wittmann

Viel Licht, aber auch Schatten  konnten die 518 Zuschauer beim Spiel des ZFC gegen die Kiezkicker aus Hamburg beobachten, welches 1:1 endete. Besonders die Steigerung in der zweiten Halbzeit erfreute die ZFC-Fans, ohne aber zu übersehen, dass die Heimelf selbst bei den besten Torgelegenheiten immer wieder am herausragenden Gästetorhüter scheiterte. Nur S. Latowski blieb es an seinem 22.Geburtstag (Herzlichen Glückwunsch!) vorbehalten, mit einem Superschuss den Pauli-Keeper zum Ausgleichstreffer zu überwinden. Gästetrainer Jörn Großkopf äußerte sich nach der Begegnung, dass es ihn nicht gewundert hätte, wenn die 3 Punkte in Meuselwitz geblieben wären, hätte der ZFC eine bessere Toreffizienz nachweisen können.

Die Zipsendorfer benötigten einige Minuten, um besser ins Match zu kommen. Dies kam den drangvollen Gästen entgegen. Bereits in der 8.Minute gelang ihnen ein frühzeitiger Treffer, da sie sich zunächst Vorteile mit schnellem Direktspiel verschafften. Hatte Pini bereits mit einem Kopfball ein Achtungszeichen gesetzt (7.), spielten sich die Norddeutschen geschickt bis zur gegnerischen Strafraumgrenze durch. Dort spielte Kalla mit einem Hackentrick Filipovic an und dessen Querablage nutzte Güner sofort. Er schloss mit Flachschuss neben dem linken Pfosten zum Führungstor der Gäste ab (8.). Der ZFC benötigte einige Minuten, um diesen Pauli-Treffer zu verkraften und darauf im Vorwärtsgang entschlossener zu agieren. Bedingt durch die schlechten Witterungsbedingungen, starker Regen und böiger Wind, versuchte es die Heimelf mit Fernschüssen. So schoss Ph. Riese (13.) aus 25 Meter Distanz nur wenig über die Querlatte und ein Gewaltschuss von Ch. Lehmann, mit Vollspann, forderte den Gästehüter Tschauner zur ersten Glanzparade (18.). Jetzt steigerte sich die ZFC-Elf sichtbar und behinderte mit gutem Laufspiel die Offensivaktionen des Kontrahenten wirkungsvoller. Bei eigenen Angriffen kamen die Zipsendorfer nicht immer in optimale Abschlussposition oder hatten etwas Pech mit ihren Schüssen. Mit seinem guten 18-Meter-Schuss traf Ph. Riese leider nur einen eigenen Mitspieler (33.), sodass ihm ein Torerfolg versagt blieb. Der permanente Druck des ZFC erhöhte sich weiterhin und als S. Gasch geschickt eine Lehmann-Flanke verlängerte, lag der Ausgleichstreffer in der Luft. Die Kugel prallte aber vom rechten Pfosten ins Feld zurück und der etwas überraschte R. Weinert hatte keine Chance doch noch einnetzen zu können (34.). Im Verlaufe der ersten Halbzeit konnte sich die Heimelf immer mehr in den Vordergrund spielen, sodass sich nur für Filipovic mit einem 25-Meter-Freistoß eine einzige Möglichkeit ergab, ein weiteres Pauli-Tor zuzulegen (40.). Als S. Latowski, der sehr viel Spielfreude ausstrahlte, Verteidiger Sobiech austanzte (42.), scheiterte er aber dann am herauslaufenden Keeper Tschauner mit seiner Riesenchance zum fälligen Ausgleichstreffer.

Die Zipsendorfer kamen in der zweiten Halbzeit sehr entschlossen aus der Kabine und die Einwechslung von C. Weis für Ch. Lehmann sollte den Druck aus dem Mittelfeld noch erhöhen. Schon im ersten ZFC-Angriff verpasste D. Ferl einen Riese-Eckball recht knapp (46.). Als M. Starke den drangvollen S. Latowski geschickt anspielte, zog dieser entschlossen ab und die Kugel senkte sich nach einer Superschussleistung über den sich streckenden Tschauner zum 1.1 ins Netz (47.). Der ZFC dominierte immer stärker das Spiel und der FC St. Pauli hatte große Mühe, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. So gab es fast nur noch Tormöglichkeiten für die Gastgeber zu verzeichnen. Einsatzstark erkämpfte sich S. Gasch den Ball an der Mittellinie und den anschließenden mit Übersicht geschlagenen Pass von C. Weis erlief S. Latowski. Als er allein auf das Pauli-Tor zusteuerte, bekam er aber das Leder nicht am überragend haltenden Tschauner vorbei (63.). Die sehr sicher auftretende ZFC-Abwehr schaffte es, den Gegner weit entfernt vom Teichmann-Tor zu halten, sodass in Halbzeit zwei ganze zwei Torversuche für die Gästeelf heraussprangen. Einen Andrijanic-Freistoß aus 40 Meter Entfernung bekam der ZFC-Keeper sicher zu fassen (72.) und auch der Schuss von Filipovic (75.) bereitete Teichmann keinerlei Probleme. Brückner konnte nur im letzten Moment vor dem einschussbereiten S. Gasch bereinigen (74.) und der Gästekeeper rettete zweimal recht spektakulär gegen C. Weis und S. Gasch am 5-Meter-Raum (80.). Als nach        einer schönen ZFC-Kombination Braun im eigenen Strafraum nur mit langem Bein vor C. Weis ans Leder kam, rutschte der Ball nur Millimeter am linken Pfosten ins Toraus, sodass diese Rettungstat fast noch das Siegtor der Gastgeber  ergeben hätte (85.). In der anhaltenden Druckphase verhinderte wieder Tschauner, der ein Riesenspiel ablieferte, mit weiteren Glanzparaden gegen C. Weis (87.) und S. Latowski (88.) den überfälligen Führungstreffer des ZFC. Das Geburtstagskind S. Latowski verfehlte mit seinem Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze das anvisierte Ziel wieder nur sehr knapp (88.). Obwohl eine positive Entwicklung im gesamten Spiel erkennbar war, auch gegenüber den letzten Begegnungen, blieb den Zipsendorfern der hochverdiente Siegtreffer versagt, aber die ZFC-Fans anerkannten mit Applaus das stetige Bemühen ihrer Elf, nachdem Schiedsrichter Christian Dietz (Kronach) pünktlich die Partie abgepfiffen hatte.
ZFC-Trainer Holm Pinder war trotz der Mängel in der Endkonsequenz von der spielerischen Steigerung seiner Elf angetan. Es fehlte am erfolgreichen Abschluss, sodass man doch mit einem Unentschieden zufrieden sein musste, da man den besten St. Pauli-Akteur, Torhüter Tschauner,  nicht hatte ein zweites Mal überwinden können. Der Heimtrainer hofft, dass seine Elf nun genügend Fahrt für das am Mittwoch stattfindende Halbfinalspiel gegen den Pokalfavoriten FC RW Erfurt aufgenommen hat.


Frieder Wittmann


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