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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. 1. FC Magdeburg
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Dix, Brendel, Müller, Weinert (81. Oswald), Latowski , Gasch, Weis (74. Lehmann), Starke, Riese, Böhme, Luck (66. Rudolph)

Tischer, Lenk (26. Austermann, Heckenberg, Halke, Henkel, Becker , Jovanovic (68. Wolf), Krieger, Scharlau, Neumann (84. Wright), Viteritti
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Kotowski, Kind, Lehmann, Oswald, Serrek, Rudolph

Karagiannis, Wolf, Wright, Bärje, Köhne, Austermann, Burenski
Torschützen
Torschützen
-
-
Zuschauer
1469
Schiedsrichter / Assistenten
Eduard Beitinger (Regensburg) / Florian Kornblum, Julian Henning Eichhorst

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

In einem mit 1 469 Zuschauern gut besuchtem Regionalliga-Spiel auf der Glaserkuppe gelang dem ZFC gegen den 1.FC Magdeburg erneut nur ein 0:0-Unentschieden. Positiv ist, dass die Zipsendorfer damit seit vier Spielen ungeschlagen blieben. Diese Nullnummer hat den Beobachtern relativ viel Fußballmagerkost geboten. Auch die Gästeelf konnte die hohen Erwartungen der etwa 300 mitgereisten FCM-Fans gegen ihren „Angstgegner" ZFC nicht erfüllen und nach bisherigen drei knappen Niederlagen und zwei Unentschieden gelang ihnen wieder kein Sieg. Sie wurden zudem ihrem derzeitigen Ruf gerecht, torschwächstes Team der Regionalliga zu sein. Die Sachsen-Anhaltiner leben auch in diesem Spieljahr von ihrem guten Ruf aus vergangenen Tagen – sie waren 3-facher DDR-Meister, 7-facher FDGB-Pokalsieger und der Höhepunkt war der erkämpfte Europapokal der Pokalsieger im Jahre 1974.
Trotz aller gezeigter Einsatzstärke fehlte es dem ZFC letztendlich an der erforderlichen Qualität der Spielhandlungen, um den angestrebten Sieg einfahren zu können. Man benötigt im Moment einfach ein Tor, um die gewünschte Lockerheit zu erzielen und dann siegreich den Platz verlassen zu können. Obwohl mit einem ZFC-Sieg ein großer Sprung nach vorn in der Tabelle möglich gewesen wäre, rutschte man mit diesem Remis einen Tabellenplatz nach unten. Dem noch viel schlechter postierten FCM (16.Platz) geht es nicht anders. Diese eher niveauarme Partie wurde auf beiden Seiten mit teils verbissenen Zweikämpfen geführt. Es kam zu vielen Ballverlusten, da oft die geeigneten Anspielmöglichkeiten fehlten, viele Zuspiele nicht präzise genug gelangen, wobei sich die Torhüter in beiden Mannschaften keinerlei Fehler leisteten.

Wie schon in der Vorwoche begann der ZFC recht vielversprechend, besonders bei der Balleroberung. S. Gasch verpasste die Kugel in der 12.Minute nur, weil FCM-Keeper Tischer rechtzeitig und sehr weit aus seinem Kasten herausgeeilt war. Nur eine Minute später lag das Leder im Gästetor, aber S. Gasch hatte seinen Treffer aus Abseitsposition erzielt. S. Latowski kam mit seinem Kopfball, nach Vorarbeit von Ph. Riese, ebenso nicht zum Führungstreffer (16.). Dann drängte Lenk den durchbrechenden S. Gasch im letzten Moment vom Ball (21.). Eine nächste gute Gelegenheit ergab sich für die Zipsendorfer, als eine Eingabe von R. Weinert per Kopf von S. Latowski zum freistehenden S. Gasch verlängert wurde, dieser aber den aufspringenden Ball nicht kontrolliert und scharf genug auf das FCM-Tor schießen konnte (23.). Wieder wurde der Formanstieg nachweisende schnelle Stürmer S. Gasch an der Strafraumgrenze abgeblockt (35.) und selbst als er sich erfolgreich gegen fünf abwehrende FCM-Spieler behauptete, verfehlte sein diagonaler Torschuss das Gästetor nur wenig (37.). Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin. Eine gute Riese-Ecke wurde sichere Beute vom aufmerksamen Tischer (38.). Beim ersten direkten Torschuss der Gästeelf, von Veteritti abgezogen, war O. Dix rechtzeitig am Boden und nicht zu überwinden (44.). Beim ZFC konnte sich keiner der Aktiven zu erfolgreicheren Aktionen aufschwingen und auch in der Gästeelf konnte, außer großem Einsatzwillen, ebenfalls niemand das Match spielentscheidend beeinflussen.

In der zweiten Halbzeit büßten die Zipsendorfer ihre leichten Spielvorteile ein und gestatteten es den Gästen, nun größere Wirkung zu erzielen. ZFC-Keeper O. Dix hielt aber sein Tor rein, weil er einen gut gezirkelten Schuss von Scharlau noch sprunggewaltig zur Ecke lenken konnte (58.) und nach einer FCM-Ecke scheiterte Halke aus sechs Meter Torentfernung am Einsatz von P. Brendel (61.). Scharlau schoss , 20 Meter vor dem Kasten postiert, über das Dix-Tor (67.) und Hackenberg blieb mit seinem Freistoss in der Mauer des ZFC hängen (69.). Mit einer weiteren Großtat rettete O. Dix seinem ZFC das Remis, da er sehr reaktionsschnell eine Zusammenarbeit von Henkel und Krieger zum Führungstreffer der Gäste vereitelte. Er bekam den Ball noch unter Kontrolle, obwohl der Abschluss nur kurz vor der Torlinie erfolgte (75.). Bei der ZFC-Elf vermisste man zusehend eine spielentscheidende Aktion, aber auch die Gästeelf hatte mit diesem Manko zu leben. Bis zum Ende gab es für jedes Team nur noch jeweils eine gute Chance zu vermelden. P. Brendel rutschte sehr knapp an einer Oswald-Ecke vorbei (83.) und er verhinderte einen möglichen Treffer für Krieger im eigenen Strafraum (90.). Danach pfiff Schiedsrichter Edmund Beitinger aus (Regensburg) dieses Spiel pünktlich ab.

Beide Trainer, Ronny Thielemann vom FCM und auch Holm Pinder vom ZFC, sahen ihr Team jeweils eine Halbzeit im Vorteil, ohne die spielerischen Probleme beiderseits in dieser Partie zu negieren. Keine der Mannschaften wusste zu überzeugen und jeder der beiden Trainer hofft auf eine Formverbesserung in den nächsten Begegnungen.

Frieder Wittmann


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