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Männer Regionalliga Nord

VfB Lübeck vs. ZFC Meuselwitz
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Toboll - Schaffrath, Zekiri (89. Heidel), Steinwarth, Vallianos (70.  Diabang) - Lange, Gebers, Cornelius,
Hartmann (63. Kluk ) - Kadah, Marheineke

Dix - Böhme (46. Rudolph ), Müller, Ferl , Brendel - Riese, Weinert, Weis, Luck (77. Oswald) - Latowski (67. Starke), Gasch
Auswechselbank
Auswechselbank
Melzer, Cosgun, Voss, Heidel, Diabang, Kluk, Jakubiak

Teichmann, Kind, Schumann, Starke, Oswald, Serrek, Rudolph
Torschützen
Torschützen
-

-
Zuschauer
1.519
Schiedsrichter / Assistenten
Steffen Hösel (Rövershagen) / Andreas Becker, Enrico Barsch

Bericht Frieder Wittmann

Im Lübecker Stadion Lohmühle errangen die Thüringer in ihrem ersten Pflichtspiel 2012 nach der langen Winterpause, die ersten beiden Begegnungen waren dem Frost zum Opfer gefallen, in einer eher schwachen Regionalliga-Partie einen verdienten Auswärtspunkt. Die 1 519 Zuschauer, darunter nur eine minimale Anzahl aus Meuselwitz, sahen von beiden Teams eine relativ farblose spielerische Leistung in einem Match ohne Höhepunkte. Nach Monaten der Spielabstinenz wurde Oldie Karsten Oswald in der 77. Minute erstmals in dieser Saison eingewechselt und auch der langzeitverletzte Torjäger Sebastian Gasch konnte nach einigen Wochen Spielpause wieder mitwirken.

In der ersten Viertelstunde zeigten die Gäste ein gekonntes Aufbauspiel aus einer sicheren Abwehr heraus, aber es reichte dann nicht zum erfolgreichen Abschluss. Die Gastgeber brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden und steigerten sich im Verlaufe der Partie sichtlich. Jedoch auch sie verstanden es wie auch der ZFC  nicht, mit präzisen Schüssen wirkliche Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen. Beide Abwehrreihen, samt den Torleuten, waren auf der Höhe der Aufgaben, sodass sich sehr selten echte Tormöglichkeiten ergaben. Dazu verhinderten die schlechten Bodenbedingungen ein gekonntes Spiel und viele Aktionen verliefen trotz Bemühens im Sande. Nachdem einige Eckbälle des ZFC nichts eingebracht hatten verschätzte sich O. Dix bei der Flugbahn einer VfB-Flanke, die Kadah geschlagen hatte, und so kam  Vallianos in günstige Schussposition. Der etwas überraschte Mittelfeldspieler konnte jedoch nicht mehr kontrolliert handeln und brachte den Ball nicht im ZFC-Tor unter (13.). Weitere der wenig  guten Chancen brachten für die Marzipanstädter auch kein Tor – in bester Schussposition rutschte Zakiri der Ball über das Schienbein und landete im Tor-Aus (20.) und ein Cornelius-Versuch endete in den sicheren Armen von O. Dix (24.). Die Zipsendorfer kamen bei ihren Angriffen ebenfalls nicht über gute Ansätze hinaus. Nach 30 Spielminuten hatten beide Teams Gleichwertigkeit in ihrem Spielniveau erreicht. Dem Gästeteam fehlte es am entscheidenden Abschluss bei ihren Angriffsbemühungen, da viele Flanken zu ungenau geschlagen wurden oder fast alle Spieler im Vorwärtsgang immer wieder in den Zweikämpfen hängen blieben. Doch auch die Hausherren spielten nicht wesendlich besser, um Übergewicht erlangen zu können, sodass das Geschehen auf dem Spielfeld weiterhin recht ausgeglichen ablief.

Auch die zweite Halbzeit offenbarte, dass es beiden Teams noch an der nötigen Spielpraxis mangelte und man spielte im bisher gezeigten Spielniveau bis zum Abpfiff. M. Rudolph war nach der Spielpause für den angeschlagenen R. Böhme eingewechselt worden und außer dem in Normalform agierenden ZFC-Keeper O. Dix gelang keinem der Gästespieler die angestrebte Leistungssteigerung, um dieses Spiel zu entscheiden. Dies war aber auch bei der VfB-Elf der Fall. D. Ferl handelte sich für seinen Einsatz in der 49.Minute eine Gelbe Karte vor dem ZFC-Strafraum ein und den fälligen Freistoß setzte Kadah nur in die Mauer. Mit einem Flachschuss von C. Weis aus der Distanz hatte der ebenfalls sichere VfB-Hüter Toboll keine Mühe (51.). Für die Lübecker verzog der freistehende Schaffrath nach einem Eckball deutlich (55.). Ebenfalls nach einem Eckball versuchte P. Brendel die Kugel per Kopf im Tor unterzubringen. Der Ball wurde noch abgewehrt und dann konnte F. Müller von der Strafraumgrenze wuchtig abziehen. Trotz Sichtbehinderung gelang es VfB-Keeper Toboll diesen guten Schuss über die Tormitte noch reaktionsschnell abzuwehren (62.). Nach einer weiteren VfB-Ecke und anschließender Kopfballablage versucht  Steinwarth am kurzen Pfosten zum Torerfolg zu kommen. Mit gutem Stellungsspiel verhinderte O. Dix das Führungstor der Lübecker (68.). Ein weiterer Distanzschuss von F. Müller (72.) wurde vom aufmerksamen Toboll gesichert, wie auf der Gegenseite O. Dix nicht von Diabang mit seinem Schuss fast von der Grundlinie überwunden werden konnte (73.). Die Einwechslung von K. Oswald konnte die Bilanz der Ostthüringer in der Schlussviertelstunde nicht verbessern, wie sich auch die Wirkung der Norddeutschen bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Steffen Hösel (Rövershagen) ebenfalls nicht mehr änderte.

Nach einem unspektakulären Spiel gab es eine gerechte Punkteteilung, mit der beide Trainer leben konnten. Zwar betonte ZFC-Trainer Holm Pinder, dass in diesem kampfbetonten Match für den ZFC mehr als dieses 0:0 möglich gewesen sei, aber bei 2-3 VfB-Chancen habe man auch Glück gehabt. Das Sturmduo S. Gasch / S. Latowski zeigte zum jetzigen Zeitpunkt auf dem ungewohnt schwerem Boden zwar wenig Wirkung, fand kein Lücken, aber es gäbe gute Ansätze für die nächsten Spiele. Heimtrainer Ramazan Yildirim sah sich in der Erwartung eines kampf- und einsatzstarken Gegners bestätigt und war zufrieden, dass sein Team die Räume so gut zugemacht hatte, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen ließ. Der VfB Lübeck habe zwar dieses Spiel gewinnen wollen, sei am Ende aber ebenfalls mit dem Remis zufrieden, wobei man sich zukünftig steigern wolle.

Frieder Wittmann


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