| Aufstellung |
| Aufstellung | Trefflich, Hartung  (63. Schumacher ), Blaschczok, Schmidt , Wolf, Berit, Lodato (46. Raffel), John, Zachert, Reuß, Milde (80. Eberling)
|
| Romeike, Koppe, Mattheus, Busch (83. Gentzsch), Unholzer, Schmidt, Nitzsche, Hennig (74. Opitz), Solivani (66. Chr. Riese), Graf, D. Müller
| | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Fabig, Raffel, Schumacher, Eberling
|
| Kummer, Gentzsch, Opitz, Chr. Riese
| | Torschützen |
| Torschützen | 1:0 Milde (14.)
|
| 1:1 Graf (31.), 1:2 Busch (55.), 1:3 Opitz (80.)
| | Zuschauer | 95
| | Schiedsrichter / Assistenten | Michael Jäntsch (Meiningen) / Silvio Fehn, Thomas Hahn
|
|
Erster Auswärtsdreier in dieser Saison für ZFC-Reserve
Nach zweistündiger Fahrt fand man sich im überschaulichen Martinroda wieder, an dem Ort, wo vor fast genau einem Monat „unsere Erste“ einen standesgemäßen 5:0 Sieg im Landespokal feierte. Die Vorzeichen standen vor einem, wie man so schön sagt, „Sechs-Punkte-Spiel“ gar nicht mal so schlecht, schlug man doch in der Vorwoche einen Mitaufstiegsaspiranten aus Sondershausen klar und deutlich. Nun hieß es volle Konzentration auf das bevorstehende Spiel.
Beiden Mannschaften war die aktuelle Tabellensituation in der Anfangsphase der Partie deutlich anzumerken. Gekennzeichnet von zahlreichen, ungenauen Abspielfehlern bis hin zu unnötigen Fouls sah man kaum Spielfluss zu Stande kommen. Torschüsse – Fehlanzeige! Doch wie aus dem Nichts schlug der Gastgeber in der 14. Spielminute eiskalt zu. Vorausgegangen war genau so ein unnötiger Freistoß, welcher scharf in den Strafraum gebracht wurde, wobei N. Milde per Direktabnahme zum 1:0 traf. Unsere junge Mannschaft ließ sich jedoch vom Gegentreffer nicht beeindrucken und fand von Minute zu Minute besser ins Spiel. In der 24. Minute dann die erste Möglichkeit für die ZFC-Reserve, nach einem Schuss von M. Schmidt, ging das Leder nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. In der Folgezeit waren die Gäste die aktivere Mannschaft und taten mehr fürs Spiel. Folgerichtig fiel in der 31. Spielminute nach toller Vorarbeit vom agilen M. Schmidt der Ausgleichstreffer zum 1:1 durch M. Graf, welcher ungehindert einköpfte. Jedoch bekamen die rund 90 Zuschauer bis zum Halbzeitpfiff nur noch wenige Torraumszenen zu Gesicht.
Nach dem Pausentee sah man eine andere ZFC-Reserve auf dem Platz, ließ man den Worten des Trainers in der Halbzeitpause Taten folgen. So war es dann auch in der 55. Minute geschehen, als nach einem Müller Freistoß der Ball an den Pfosten sprang und von dort aus direkt vor die Füße unseres Abwehrstrategen J. Busch fiel, sodass dieser nur noch einschieben musste und zum 2:1 erhöhte. Das Spiel war also gedreht. Die Gastgeber fanden nur noch selten zu ihrer Linie zurück. Doch auch das Glück war heute auf Seiten der Reserve des Regionalligisten, nachdem sich die Hintermannschaft eine Unsicherheit leistete, sprang der Ball ans Aluminium. Von nun an kontrollierten die Gäste das Spiel. Ein erneuter Müller Freistoß strich übers Martinroda-Gebälk. Auch der gut aufgelegte Chr. Romeike konnte sich an diesem Tag das Ein oder andere Mal auszeichnen, so auch in Minute 64, als er eine schöne Einzelleistung unseres Gastgebers stark parierte. In der 77. Spielminute feierte K. Opitz sein Saisondebüt und konnte sich nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung auszeichnen, als er zum verdienten 3:1, nach Mattheus - Freistoß ein netzte. Nun ermöglichten sich Freiräume in der Gäste Abwehr, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. In der Schlussphase verfehlte T. Unholzer das Tor nur knapp, als er nach schöner Kombination mit D. Nitzsche freigespielt wurde. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung und Freude bei den Spielern, dem Trainerteam, sowie dem mitgereisten Anhang dementsprechend groß. Mit dem ersten Auswärtsdreier im Gepäck konnte man die Heimfahrt glücklich und zufrieden antreten. Am kommenden Samstag kommt mit dem SV Blau-Weiß Neustadt/Orla der Landesklasseaufsteiger von 2010 auf die Glaserkuppe. Wenn man mit Kampf und Leidenschaft, wie es in den letzten Spielen der Fall war, herangeht, dann ist auch hier etwas Zählbares zu holen. Auf eine hohe Zuschauerbeteiligung würden wir uns freuen, denn die letzten Erfolge machen Hunger auf mehr.
Enrico Scheil
|
|
