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Männer Landesklasse Ost
ZFC Meuselwitz II vs. SV Blau- Weiß Niederpöllnitz
1 : 0 |
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Last Minute Tor lässt ZFC Meuselwitz jubeln!
Sonntag, 16:16 Uhr, bluechip-Arena: Die Reserve des ZFC Meuselwitz rennt unermüdlich gegen kampfstarke Niederpöllnitzer an, schafft es aber seit nunmehr 89 Spielminuten nicht, den Führungstreffer zu erzielen. Alle Beteiligten hoffen, die Akteure wirken nervös und der Arm des Schiedsrichters weißt auf 2 Minuten Nachspielzeit hin. Plötzlich ein fast verzweifelter Ball in Strafraumnähe, welcher gekonnt von J. Hennig in den Rückraum abgelegt wird. Aus dem Mittelfeld stürmt der agile Ph. Riese heran. Unsere Nummer 12 holt aus und drischt das Leder, mit aller Kraft unhaltbar zum langersehnten 1:0 in die Maschen!!! Nun gab es kein Halten mehr. Auf den Rängen toben die Fans und auf dem Feld jubeln die Spieler. Der Unparteiische lässt den Schlusspfiff ertönen, und die betonschwere Last bröckelt zur Erleichterung jedes Einzelnen von den Schultern! Die Zipsendorfer können mit viel Glück die Abstiegsbedrohten Blau-Weißen Gäste aus Niederpöllnitz letztendlich doch hochverdient bezwingen. Dabei wurde das Spiel von Anfang an sehr ausgeglichen geführt. Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe, Tabellensituation beider Mannschaften spürte man nicht. Die tief gestaffelten Niederpöllnitzer waren auf schnelle Konter bedacht, was in einigen Situationen kreuzgefährlich wurde. So kamen M. Meissner (4. Minute) und M. Zöllner (22. Minute) zu guten Gelegenheiten. „Golden Goal“ Torschütze Ph. Riese verzeichnete nach etwa 25 Minuten dann die erste Chance auf Seiten der Heimmannschaft, blieb aber bei seinem Fernschuss zunächst ebenfalls so glücklos wie Kapitän M. Graf per Kopf. Spielerische Mittel wurden wenig angewandt, der Aufbau unserer Jungs dauerte einfach zu lange. Einzig Mittelfeld – Regisseur Ph. Riese konnte sich mit Einzelaktionen immer wieder gut in Szene setzen und den Ball somit in die Angriffsabteilung weiterleiten, doch zu oft scheiterte man dort am fehlerlos aufspielenden Libero F. Werner oder an Gästetorwart J. Weißgärber bzw. der eigenen Unkonzentriertheit. Kämpferisch konnte man jedenfalls keinem der Spieler einen Vorwurf machen. Besonders unsere Gäste zerstörten kurz vor der Pause mit vielen Fouls, das so schon harmlose Meuselwitzer Kombinationsspiel noch mehr.
Trainer H. Pinder war zur Halbzeit nicht zufrieden und fand während des Pausentees deutliche Worte. Dementsprechend früh marschierten die Zipsendorfer wieder auf den Platz, um das derzeitige Remis in drei Punkte umzuwandeln. Doch die erste Druckwelle wurde ein ums andere Mal von der Gästeverteidigung zunichte gemacht. Im Ballbesitz überlegen rannte der immer nervöser werdende Tabellenführer wie gegen eine Wand, ohne ernsthaft torgefährlich zu werden. Ausschließlich Ph. Riese verlangte Keeper J. Weißgärber einmal sein ganzes Können ab, sonst herrschte linienloses Mittelfeldgeplänkel vor. Mitte der zweiten Halbzeit reagierte H. Pinder mit der Auswechslung von D. Nitzsche und T. Beer. Für sie kamen Stürmer J. Hennig und M. Koppe, welcher im Mittelfeld eingesetzt wurde. Niederpöllnitz, sichtlich zufrieden mit dem Punktgewinn im Altenburger Land, versteifte sich nur noch auf die Defensive und versuchte mit den Einwechslungen von I. Tashev und J. Behling wertvolle Zeit für sich zu gewinnen, was bis zur 90. Minute sehr gut gelang. Doch dann war es jener Ph. Riese, welcher seine spitzenmäßige Leistung im Landesklasse-Team mit dem erlösenden Tor per Flachschuss krönte! Zu allem Ärger ließ sich dann Abwehrmann E. Anisch auch noch zum nachtreten hinreißen. Schiedsrichter K. Raue, der alles andere als einen leichten Arbeitstag hatte, bestrafte diese Aktion folgerichtig mit der Ampelkarte, was den Jubelschwall der Meuselwitzer allerdings wenig ausmachte! Erleichtert, aber dennoch nicht zufrieden äußerte sich ein kritischer H. Pinder: „ Ich bin sehr froh über die drei Punkte. Wir verteidigen damit die Tabellenspitze, jedoch muss ich alle Euphorie bremsen, denn sowas dürfen wir nicht noch einmal
bieten, da keine Landesklasse Mannschaft unterschätzt werden sollte. Das war heute eine Lehre mit happy End, aber letztendlich zeichnet es auch einen Spitzenreiter aus, mal mit durchschnittlicher Leistung ein Spiel zu gewinnen!“
Enrico Scheil
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Aufstellung: Romeike – Schmidt, Mattheus, Brendel, Beer (57. Koppe) – Gentzsch, Chr. Riese, Ph. Riese, Nitzsche (57. Schumann) – Solivani (65. Hennig), Graf
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