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Männer Regionalliga Nord

VfB Lübeck vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Semghoun, Duspara (77. Richter), Steinwarth (86. Kluk), Lange, Henning, Gebers, Siedschlag, Cornelius (89. Cosgun), Hohnstedt, Röhr, Marheineke
Dix, Brendel, Müller, Weinert (76. Kind), Dragoun, Gasch, Riese, Oswald (63. Baum), Ferl (80. Pikl), Luck, Schmidt
Auswechselbank
Auswechselbank
Melzer, Cosgun, Landerl, Richter, Schreiber, Meyer, Kluk

Romeike, Baum, Kind, Pikl, Weis, Starke, Böhme
Torschützen
Torschützen
1:0 Henning (46.), 2:0 Henning (47.)

Zuschauer
2364
Schiedsrichter / Assistenten
Bastian Dankert (Rostock), Andy Stolz, Peter Plaue

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Erfolgsserie beendet

Nach drei erfolglosen Ansetzungsversuchen verloren die Zipsendorfer beim VfB Lübeck das schwere Nachholespiel vom 19. Spieltag in einer Flutlichtpartie vor den 2.364 Zuschauern verdient mit 0:2. Damit riss gegen den spielstarken Tabellenzweiten die Erfolgsserie von zuletzt fünf siegreichen Punktekämpfen für den ZFC.
Beide Teams begannen die Partie sehr schwungvoll. Bereits in der 8.Minute versuchte Henning aus 22 Meter O.Dix mit einem Heber zu überraschen, da dieser etwas weit vor dem Tor postiert war, aber der Ball ging nur auf das Tornetz. Bei einem von Lange getretenen Distanzschuss konnte der ZFC-Keeper den Einschlag noch mit Fußabwehr verhindern (11.). Dann hatte S. Gasch die Führung auf den Füßen, aber unmittelbar vor dem VfB-Tor stehend traf er den Ball nicht richtig, dieser setzte nochmals auf und der Torhüter konnte sichern (13.). Eine Minute später war Semghoun einen Moment vor dem schnellen Stürmer am Ball. In einem schnellen abwechslungsreichen Match hatten dann erneut die Gastgeber beste Tormöglichkeiten, meist über die linke Angriffsseite größere Gefahr erzeugend. Nach einem Cornelius-Einwurf musste D. Ferl stören, ehe Kapitän K.Oswald endgültig klären konnte (17.). Aber schon der nächste VfB-Angriff hätte zum 1:0 der Gastgeber führen müssen. Wieder verpasste Henning eine scharfe Eingabe von links an der 5-Meter-Linie nur äußerst knapp. Mit den flüssigen Ballstafetten erzeugten die Hausherren viel Druck vor dem ZFC-Tor, dem die wendige Abwehr der Meuselwitzer jedoch noch widerstehen konnte. Einen heraus geköpften Freistoss wuchtete der aufgerückte Hohnstedt aus 25 Meter auf das Dix –Tor, aber der in der Sicht behinderte ZFC-Keeper faustete mit beiden Fäusten die Kugel ins Feld zurück (23.). Noch besser reagierte O. Dix, als er einen gut angesetzten Duspara-Schuss noch aus dem linken Tordreieck kratzten konnte (25.). Die Lübecker gestatteten dem ZFC zunächst keine effektiven Entlastungsangriffe und zwangen die Gäste zu starker Abwehrarbeit, der sie mit großem kämpferischen Einsatz auch nachkamen. Mit ihrem guten Spielaufbau, vor allem dem durchdachten Nachrücken der Mittelfeldspieler, kamen die Lübecker zu weiteren guten Tormöglichkeiten. Wieder hatte sich Cornelius außen durchgesetzt und so Röhr einen Schussansatz ermöglicht. Duspara rutschte am Ball vorbei und die Kugel verfehlte das ZFC-Tor nur um Zentimeter (28.). Nach einem Eckball flog das Streitobjekt durch eine Spielertraube vor dem Dix-Tor und aus kurzer Entfernung schoss dieses Mal Hohnstedt nur äußerst knapp am linken Pfosten vorbei (34.). Anschließend hatte sich der ZFC besser auf das gegnerische Anstürmen eingestellt und kam bis zum Ende der ersten Halbzeit selbst zu besten Torchancen. Nach einem weiten Oswald-Einwurf lenkte ein Lübecker Verteidiger den Ball gerade noch vor dem freistehenden R. Weinert über das Quergestänge (35.) und der etwas überraschte S.Gasch verpasste einen Ball ebenso am langen Pfosten (36.). Dann setzte der ZFC-Spielführer den fleißigen S. Gasch zweimal sehr gut mit langen Anspielen in aussichtsreiche Schusspositionen. Zuerst konnte Semghoun den prächtigen Schuss des Stürmers aus spitzem Winkel mit einer ausgezeichneten Flugabwehr gerade noch zur Seite ablenken (41.) und dann verhinderte eine Ferse eines VfB-Verteidigers das endgültige Durchbrechen vor dem Tor der Heimelf, denn der abgefälschte Ball verhinderte so einen erfolgreichen Abschluss seines sehr guten Dribblings (45.). Der ZFC hatte einer langen Druckphase des VfB Lübeck widerstehen können, aber S. Gsch gelang es leider auch nicht, sein Torkonto zu erhöhen.

Unmittelbar nach der Pause bestrafte Henning, mit den zwei Toren seinen 14. und 15. Treffer in dieser Saison erzielend, zuerst eine Fehlaktion von F. Müller, der über den Ball geschlagen hatte und so dem einsatzstarken VfB-Stürmer das Führungstor gestattend (46.). Nur wenig später konnte die Innenverteidigung den wendigen Offensivmann erneut nicht bremsen, sodass er aus kurzer Distanz zum Dix-Tor zum 2:0 nachlegen konnte (50.). In den nächsten fünf Minuten musste wegen des Doppelschlags ein verunsicherter ZFC weitere gute VfB-Chancen des brandgefährlichen Duos Henning/ Duspara zulassen. Fast hätte es der wieder tatendurstige Henning geschafft, eine Eingabe von der Grundlinie ins Tor zu befördern, aber O. Dix lenkte den Ball noch an die Querlatte, um ihn dann im Nachfassen zu sichern (55.). Die ZFC-Konter blieben nun meist im Ansatz stecken und so kam es nur noch zu einem Schussversuch von P.Dragoun an der Strafraumgrenze (68.). Die Lübecker nutzten jede Lücke, um gefährlich aufzubauen und ihre besseren Laufwege sowie das erfolgreichere Zweikampfverhalten zeigte Wirkung, denn die ZFC_Defensive konnte somit ihre Gegner niemals doppeln. Zum Glück für die Thüringer Gäste schob Cornelius, der allein auf den ZFC-Keeper zusteuerte, den Ball wiederholt sehr knapp neben das Dix-Tor (69.).Einen der seltenen ZFC-Konter über S. Gasch erreichte T.Schmidt doch nicht mehr (73.9, aber dafür kamen die Hausherren, im Endspurt nicht nachlassend, nochmals zu guten Chancen. Der gute O. Dix lenkte einen Diagonalschuss von Röhr ans Außennetz (79.) und ein Henning-Freistoss ging nur wenig über die Querlatte (80.) bzw. A. Pikl rettete noch vor dem möglichen Durchbrechen in den ZFC-Strafraum (83.).Der Tscheche traf bei einem starken Freistoss wirkungsvoll nur den Kopf eines VfB-Abwehrspielers (84.) und so war auch die letzte Tormöglichkeit zum Ehrentreffer des ZFC erfolglos verstrichen.

Gegen einen nie nachlassenden VfB Lübeck, der drangvoll und gekonnt sein Spiel durchzog, dabei wenig in der zweiten Halbzeit zuließ, gelang es dem ZFC besonders nach dem harten Doppelschlag nicht mehr sich zu entfalten. Trainer Damian Halata lobte trotz allem das stets kämpferisch Bemühen seiner Mannschaft, die auch hochkarätige Chancen hatte, sie aber nicht nutzen konnte. Diese Niederlage gegen einen spielstarken Gegner könne man verschmerzen, um dann am Sonntag im wichtigen Pokalspiel gegen Gera wieder zum arteigenen Spiel zu finden.

Frieder Wittmann


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