| Aufstellung |
| Aufstellung | Dix, Pikl  , Weis (71. Luck), Müller, Oswald (63. Starke), Bocek  , Kotowski (78. Weinert), Brendel, Riese, Baum , Gasch
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| Straten-Wolf, Werner, Beismann (51. Kaya), Emektas (74. Matthes), Tayar , Wetter (86. Bertalan), Zimmermann, Smidt, Posipal, Holm, Strunkey
| | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Beer, Luck, Schumann, Starke, Weinert, Holz, Kind
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| Lucassen, Kaya, Brüntjen, Bertalan, Matthes
| | Torschützen |
| Torschützen | 1:0 Bocek, 2:2 Gasch
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| 1:1 Wetter, 2:1 Zimmermann
| | Zuschauer | 910
| | Schiedsrichter / Assistenten | Christian Dietz / Marek Nixdorf, Roman Solter
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Unnötiges, am Ende glückliches Unentschieden
Trotz großer Chancen und einer insgesamt recht ordentlichen Leitung musste sich der ZFC am Sonntag vor 910 Zuschauern in Unterzahl mit einem 2:2 Unentschieden begnügen. Dabei gab es diesmal durch Martin Bocek in der 17. Minute und Sebastian Gasch in der 88. Minute zwei Stürmertore. Dazwischen glichen die Gäste in der 41. Minute durch Wetter, nach einem verlorenen Kopfballduell von Patrick Brendel und reichlich Irritation im ZFC-Strafraum, aus und erzielten in Überzahl in der 73. Minute durch Zimmermann nach einem katastrophalen Abwehrfehler von Manuel Starke die Führung.
Ein Sieg sollte her, ohne wenn und aber. Dass es keiner wurde, liegt nicht nur an den verteilten Geschenken, die zu den Treffern führten sondern, wie so oft, an der eigenen Chancenverwertung. Bereits in der 1. Minute vergab Frank Müller einen unstrittigen Elfmeter. Danach gab es außer dem Tor durch Sebastian Gasch, Philip Riese und Martin Bocek genug Chancen, um zur Halbzeit bereits deutlich zu führen. So aber war es ein Unentschieden, wobei das Gegentor eigentlich die erste Chance für die Gäste war. In Halbzeit zwei der ZFC unnötig nervös und mit weniger Konsequenz und spielerischer Linie als im ersten Durchgang. Der krankheitsbedingte Wechsel von Kapitän Karsten Oswalt und die Rote Karte von Martin Bocek, die sowohl unnötig als auch nach Studium der Fernsehbilder ungerechtfertigt waren, brachte nach dem Schulbubenfehler von Manuel Starke, der gleich zweimal hintereinander Fabian Wetter zentral vor dem Tor den Ball in die Füße spielte und dieser den finalen Pass auf Zimmermann zum 1:2 spielen konnte, den ZFC in Unterzahl fast auf die Verliererstraße. Dank des Aufbäumens und des unbedingten Erfolgswillen erzielte Sebastain Gasch in der 88. Minute nach schöner Einzelleistung und genauem Zuspiel von Richard Baum, der aus dem Fußgelenk einen Lupfer zauberte, den 2:2 Endstand.
Beide Trainer waren in der Pressekonferenz mit dem Punkt nicht zufrieden. Gästetrainer Stoffregen nicht, weil kurz vor dem Ende trotz Überzahl der Ausgleich hingenommen werden musste. Damian Halata nicht, weil er einen Sieg erwartet hatte, die gravierenden Fehler in der Defensive zu monieren hatte und bereits zu diesem Zeitpunkt ohne Kenntnis der Bilder mit der überharten Schiedsrichterentscheidung haderte.
Bericht: Hubert Wolf / Foto's: Katrin Tretbar
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| Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Remis gegen Aufsteiger!
Der ZFC Meuselwitz kann einfach nicht zuhause gewinnen.
Gegen den Aufsteiger aus der Oberliga Niedersachen gelang den Spielern zu zehnt ein 2:2 gegen den TSV Halvelse! Dabei hatten die Meuselwitzer den bessern Start und hätten schon nach rund 50 Sekunden in Führung gehen müssen, nachdem Mirko Kotowski im Strafraum gefoult wurden war. Den fälligen Elfmeter konnte Frank Müller jedoch nicht verwandeln, TSV Keeper Markus Straten ahnte die Ecke und konnte glänzend klären. Beide Mannschaften wirken insgesamt sehr verhalten, bei den Hannoveranern gab es in den ersten 30 Minuten keinen einzigen ernsten Angriff auf das Tor von Oliver Dix. Anders der ZFC. Dieser zeigte sich bemüht, ohne sich jedoch großen Chancen rausspielen zu können. Lediglich Sebastian Gasch und Carsten Weis hatten gute Gelegenheiten, die entweder am Tor vorbei gingen oder in der Abwehr der Havelser hingen blieben. Nach einem guten Freistoß aus dem Halbfeld hielt Martin Bocek den Kopf hin, sein wuchtiger Kopfball konnte von Keeper Straten nur unzureichend geklärt werden, sodass "Bocer" abstauben konnte (18.). Danach hätte Sebastian Gasch fast ein furioses Kopfballtor erzielen können, doch die schöne Flanke von Martin Bocek verpasste der quirlige Blondschopf denkbar knapp (24.). Danach zog der ZFC ein wenig zurück, man merkte ein wenig die Verunsicherung der Mannschaft, den Vorsprung zu verspielen. Kurz vor der Halbzeit mussten die Zipsendorfer Fans tief schlucken, als Havelse zum 1:1 ausgleichen konnte. Nachdem Patrik Brendel im Strafraum das Kopfballduell verlor, köpfte Deniz Tayar den Ball erst an den Pfosten, dann schoss er den Ball an den Pfosten und dann war Fabian Wetter zur Stelle, der den Ball im Meuselwitzer Tor unterbrachte (42.).
Zur zweiten Halbzeit agierte der ZFC noch etwas zurückhaltender und ließ die Garbsener immer mehr zum Zug kommen. Danach die wohl kurioseste Szene im Spiel, nachdem Oliver Dix eine Chance klären konnte, bildete sich im Strafraum eine Traube von Fußballern und es kam zum Gerangel wohin Martin Bocek den Roten Karton bekam, für ein angebliches an den Hals greifen oder ähnliches! Was der Schiedsrichter da genau gesehen hat, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Jetzt mussten die Meuselwitzer natürlich auf der Hut sein und versuchen den Punkt über die Zeit bringen, doch der eingewechselte Manuel Starke leistete sich einen Bock kurz vor dem Strafraum und dass nutzten die Gäste zur 1:2 Führung (73.). Danach versuchte es der ZFC mit der Brechstange und mit einem Freistoß, doch ein Kopfball von Sebastian Gasch ging knapp am Tor vorbei (83.). Dennoch zeigte der ZFC Moral und konnte mit viel Glück und einem starken Sebastian Gasch noch den Ausgleich erzwingen, nachdem er mit Richard Baum einen schönen Doppelpass spielte netzte er unhaltbar zum umjubelten Ausgleich ein (88.). Aber auch die Meuselwitzer musste noch einmal zittern und bangen, doch der starke Oliver Dix hielt gegen Patrik Posipal stark und rettete den wichtigen Punkt für die Meuselwitzer.
Wenigstens konnten die Zipsendorfer einen Punkt zuhause behalten, aber solche Geschenke wie der Elfmeter in der ersten Minute, müssen einfach genutzt werden. Aber im Moment ist halt der Wurm bei allen Sachen drin. Schöne Kombinationen wie zum Beispiel zum 2:2 Ausgleich oder die gute Aktion vor dem Elfmeter geben einen Mut, dass es unsere Spieler doch können.
SitzplatzUltras Meuselwitz
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Die Kicker beider Mannschaften konnten im Spielniveau mit dem herrlichen Spätsommer-wetter kaum mithalten. Das Remis vor den 910 Zuschauern offenbarte Höhen und Tiefen des Fußballspiels für beide Teams. Wie lange sich allerdings die heimischen Fans dieses Wechselbad der Gefühle ohne Proteste noch ansehen werden, ist bei der gebotenen Leistung recht fraglich. Einen Heimsieg gab es seit April nicht mehr und trotzdem unterstützten die treuen Fans ihr Team besonders in der zweiten Spielhälfte. Erneut schaffte es der ZFC nicht, in fußballerischer Hinsicht eine Steigerung nachzuweisen, auch wenn die vielen hemmenden Umstände zu beachten sind. Eine wiederum gute Torhüterleistung von O.Dix und die zwei Stürmertore sind zu wenig. Auch das späte Ausgleichstor entschädigt nicht für zeitweilige Aussetzer und Schwächephasen. Diese Form dürfte es einem ZFC nicht ermöglichen, das untere Tabellendrittel schnell zu verlassen. Das ein Fußballspiel nun einmal nur durch Tore entschieden wird, müssen sich aber beide Mannschaften in Erinnerung rufen.
Eigentlich hätte eine durchwachsene Leistung des ZFC reichen müssen, die nicht starken Gäste bereits in der ersten Halbzeit entscheidend in den Rückstand zu bringen. Bereits mit der ersten Aktion des wiedergenesenen M.Kotowski wäre es logischerweise zur Führung gekommen. Strunkey fällte ihn beim Eindringen in den gegnerischen Strafraum und der Schiedsrichter Christian Dietze (Kronach) zeigte berechtigt schon in der 1.Minute auf den Elfmeterpunkt. Jedoch F.Müller schoss zu schwach und Havelse-Torhüter Straten konnte noch zur Ecke lenken. Nach kurzer Zeit schien sich der ZFC wieder gefunden zu haben und erspielte sich in regelmäßigen Abständen beste Torchancen. Der Aufsteiger aus Havelse konnte außer guten Ballstafetten im Mittelfeld keine Gefahr ausstrahlen, da alle finalen Flanken hinter dem Dix-Tor landeten oder deren Angriffe von der ZFC-Defensive stets sicher abgefangen wurden. S.Gasch setzte einen Drehschuss aus 20 Meter Entfernung am TSV-Tor vorbei (9.). Dann zirkelte A.Pikl einen Freistoss maßgerecht auf den Kopf von M.Bocek, der gut eingelaufen war. Zwar reagierte Straten super, aber den von der Querlatte zurück prallenden Ball bugsierte der lange Tscheche im Nachsetzen mit dem Oberschenkel noch ins Tor (18.). In der 22.Minute brach Ph.Riese mit gutem Solo bis zur Grundlinie durch. Den Rückpass verpasste der freistehende M.Bocek am Elfmeterpunkt, aber auch C.Weis gelang es nicht aus bester Position den Ball im TSV-Tor zu versenken. S.Gasch verfehlte nur um Haaresbreite ein Zuspiel von M.Bocek in ebenso günstiger Position (24.). In der ersten halben Stunde der Spielzeit musste O.Dix nur einmal bei einem relativ harmlosen Kopfball von Beismann ins Spiel eingreifen (30.) und wenig später bereitete ihm auch ein Kopfballaufsetzer keinerlei Probleme (34.). Nach einem Flugball von K.Oswald, den M.Bocek mit der Brust annahm, schoss dieser jedoch von der Strafraumgrenze über das Quergestänge (38.). Als P.Brendel im Zweikampf mit Tayar einen langen Ball verfehlte, kam dieser nochmals an die Kugel. Sein Schuss prallte vom Pfosten quer zur Torlinie ab und Wetter reagierte am schnellsten. Der TSV-Spieler hämmerte das Leder zum Ausgleich unter die Latte (41.). Zu diesem Zeitpunkt ein unverdientes Resultat, aber der ZFC hatte zu viele Großchancen nicht verwerten können und aus seiner deutlichen Überlegenheit zu wenig gemacht. Auch ein Freistoss und der Nachschuss von Ph.Riese (42.) sowie ein guter Versuch von S.Gasch (43.) führte wegen Behinderung zu keinem weiteren Tor der Gastgeber. Positiv, dass sich der ZFC so viele Chancen erarbeitet hatte; negativ, dass die Chancenverwertung so schlecht war und der Gegner nicht schon in der ersten Halbzeit ins Hintertreffen gebracht werden konnte.
Völlig unverständlich verlor der ZFC nach der Pause trotz guter Anfangsaktionen zunehmend die spielerische Linie. S.Gasch (46.) und C.Weis (49.) konnten kluge Anspiele von M.Bocek nicht erfolgreich beenden. C.Weis prüfte den gut reagierenden Havelse-Keeper von der Strafraumgrenze (52.) und auch bei einem Bocek-Kopfball stand Straten sicher (55.). Dann verlor der ZFC den Spielfaden und überlies den Gästen die Initiative, während die Heimelf immer mehr verkrampfte. Nach einer Stunde Spielzeit war von den Qualitäten des ZFC kaum noch etwas zu sehen, was der Gästeelf stark in die Karten spielte und sie konnten sich deutlich in den Vordergrund rücken. Zudem ging Kapitän K.Oswald mit Magen-Darm-Problemen vom Feld und musste durch M.Starke ersetzt werden. Als Zimmermann aus 10 Metern abgedrückt hatte, bekam O.Dix die Fäuste gerade noch in die Schussbahn (60.) und ein Freistoss von Wetter ging nur knapp am Pfosten vorbei (65.). Bei einer Rangelei im ZFC-Strafraum gerieten M.Bocek und Tayar, der ihn schon mehrfach provoziert hatte, aneinander. Der Schiedsrichter zeigte dem TSV-Spieler die Gelbe Karte, aber dem ZFC-Spieler überzogen den roten Karton (68.). Dann fabrizierte M.Starke einen kapitalen Doppelfehler vor dem ZFC-Strafraum und ermöglichte so Wetter den Ball zu Zimmermann zu schieben. Dieser vollendete mit Flachschuss zur 2:1-Gästeführung (74.). Das folgende Anrennen der Zipsendorfer zeugte nicht von Abgeklärtheit und geschah oft zu planlos. F.Müller verlängerte einen Pikl-Freistoss, aber die Kugel strich auch am linken Pfosten vorbei (78.), wie ebenso ein Schuss von S.Gasch aus spitzem Winkel (81.) und ein Kopfballversuch von P.Brendel nichts einbrachte (86.). Zum Glück für den ZFC gelang R.Baum eine gute Steilvorlage für S.Gasch aus dem Mittelkreis. Dieser schüttelte Strunkey ab und vollendete zum Entsetzen der Gäste ins lange Eck (88.) zum erhofften Ausgleichstreffer für die Heimelf. Die Steigerung der Gäste hatte damit doch nicht zum Sieg gereicht, zumal O.Dix in der Nachspielzeit noch einen Konter von Posipal zur Ecke lenken konnte.
So war es nicht verwunderlich, dass beide Trainer nur teilweise mit ihren Teams zufrieden waren. Damian Halata lobte das Nichtaufstecken seiner Elf, die deshalb noch zum späten Zeitpunkt zum Remis kam. TSV-Trainer Jürgen Stoffregen freute, dass sein Team in Halbzeit zwei Potential gezeigt hatte. Für beide Mannschaften sollte die gebotene Leistung am Sonntag jedoch nicht der zukünftige Wertmaßstab sein.
Frieder Wittmann
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