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ODDSET TFV-Landespokal

SV SCHOTT Jena vs. ZFC Meuselwitz
0 : 3 n.V.

Bericht

Zu Beginn dieser Pokalbegegnung fand eine Trauerminute anlässlich des Todes von Robert Enke, des Ex-Jenenser Nationaltorhüters, statt und beide Mannschaften liefen mit einem Trauerflor auf. Vor den 206 Zuschauern im EAS Jena gelang es dem Regionalliga-Vertreter erst in der notwendig gewordenen Verlängerung das gastgebende Oberliga-Team noch mit drei Toren zu bezwingen. Während der regulären 90 Minuten zeigte die Heimelf des engagierten Trainers Wolfgang Schakau einen richtig guten Pokalkampf und konnte die Partie offen gestalten. Letztendlich scheiterten sie doch noch an der größeren Cleverness des ZFC, auch wenn vielleicht um ein Tor zu hoch.
Beide Mannschaften konnten zu diesem Viertelfinalspiel um den Thüringer Landespokal verletzungsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten. Zu Beginn und Ende der regulären Spielzeit hatten die Gastgeber jeweils sehr gute Chancen, um zum Torerfolg zu kommen. So verfehlte Raab per Kopfball nur wenig das ZFC-Tor (10.) und Keeper O.Dix musste im letzten Moment mit Fußabwehr gegen Trübger retten (14.). Die Gästeelf steigerte sich auf schwerem Boden im Verlaufe des Spieles zu einer guten Teamleistung, ohne jedoch zwingend zu Torerfolgen zu kommen. Meist gegen eine kompakte SCHOTT-Abwehr angreifend hatten die Meuselwitzer ihre Aktivposten in Kapitän K.Oswald und dem auffälligen Ph.Riese. Die größten Gelegenheiten zu einem Treffer verzeichneten anfangs M.Rudolph, dessen Ball noch von der Torlinie geschlagen wurde (15.) und K.Oswald (19.), der nur knapp das gegnerische Tor verfehlte. Nach etwa einer halben Stunde versuchte sich der sehr einsatzstarke Ph.Riese mehrmals ( 24., 35. ) mit guten Schüssen. Die Gästeelf hatte mehr Spielanteile, ohne aber den Klassenunterschied beider Teams deutlicher aufzeigen zu können.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzten wieder K.Oswald (47.) und R.Baum (48.) erste Achtungszeichen für den ZFC. Als die Meuselwitzer etwas Luft holten, verzog der Ex-Meuselwitzer Peters (53.) und Kaiser (63.) für die Gastgeber. Der bewegliche S.Gasch konnte ein beeindruckendes Solo nicht mit einem Tor abschließen (61.) bzw. wurde in der 82.Minute erneut erfolgreich abgeblockt. Dazwischen schoss K.Oswald an das Außennetz (78.) und M.Kotowski versuchte es aus 20 Meter Entfernung mit einer sehenswerten Direktabnahme (82.). In den letzten Minuten der regulären Spielzeit hätten die aufopferungsvoll kämpfenden SCHOTT-Spieler fast das Glück noch auf ihre Seite gezogen. Erst sprang Heuschkel in aussichtsreicher Position an einem Flankenball vorbei (87.), dann musste anschließend O.Dix wieder mit großem Einsatz gegen ihn klären und selbst der abschließende Kopfball von Peters hätte zum Siegtor führen können (89.).
Mit Beginn der Verlängerung machten die Zipsendorfer dann jedoch alles klar. Nachdem K.Oswald mit seinem unhaltbaren Gewaltschuss von der Strafraumgrenze gekonnt die Führung erzielte (95.), legte M.Rudolph mit einem Schrägschuss nur wenig später erfolgreich nach (98.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Mittelfeldspieler recht unauffällig gespielt und Mühe gehabt ins Match zu finden. Mit dem schönsten Angriff, über die rechte Seite vorgetragen, kam die Kugel nach schnellem Zusammenspiel von M.Kotowski und A.Luck zu K.Oswald, der in Mittelstürmermanier am 5-Meter-Raum lauerte. Im zweiten Ansatz erzielte der nie aufsteckende Kapitän energisch nachsetzend seinen zweiten Treffer (110.) in diesem Spiel. Das letzte Aufbäumen der Heimelf bescherte ihnen trotz guter Chancen (114., 115. Peters, 118. Urbansky) aber nicht einmal den verdienten Ehrentreffer. R.Weinert bot sich sogar eine Möglichkeit zur Resultatsverbesserung (119.), aber er blieb in der vielbeinigen SV-Abwehr hängen.
Der SV SCHOTT Jena hatte dem RL-Vertreter eine konzentrierte und kräfteraubende Partie abverlangt. Auch die Zuschauer und Trainer anerkannten die guten Leistungen beider Teams mit dem Sieg der höherklassigen Gäste, nachdem sie einen echten Pokalfight gesehen hatten.

Aufstellungen:

ZFC: Dix - Brendel, Ferl, Müller, Kotowski - Baum, Riese (113.Pikl) - Rudolph, Oswald (118. Schmidt), Weinert - Gasch (99.Luck)

SV Schott Jena : Eismann - Schakau, Schulz, Raab, Bloß (50.Hurt) - Mosert, Kaiser (86. Enkelmann), Heuschkel - Hacker, Trübger (98.Urbansky), Peters

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Bericht:
Frieder Wittmann/ Fotos: Katrin Tretbar


Bericht SitzplatzUltras
Pokalkrimi in Jena!

Landespokal Viertelfinale. Nachdem man den glorreichen FC Carl Zeiss Jena im Achtelfinale überraschend aus dem Wettbewerb kegeln konnte, ging die Reise im Viertelfinale nach Jena. Dort wartete der Oberligavertreter SV Schott Jena auf unsere Regionalligatruppe, um eventuell für eine Überraschung zu sorgen.

Die Jenenser begannen das Spiel recht temporeich und wollten dem Favoriten gleich ihr Spiel aufdrücken, doch der ZFC ließ sich nicht beiirren und übernahm nach 10 Minuten das Kommando im Spiel. Dennoch waren klare Torchancen in der ersten Halbzeit Mangelware, dies lag zum einen an der gut gestaffelten Hintermannschaft von Schott Jena, zum anderen aber auch an der recht unkreativen Spielweise der Meuselwitzer. Dennoch konnte man sich in der 15. Minute eine gut Gelegenheit erarbeiten, doch der Kopfball von Michael „Rudi“ Rudolph wurde noch von der Linie geköpft. Doch auch die Jenaer wollten nicht bloß verteidigen, sondern hatten auch ein paar gute Gelegenheiten, vor allem durch kreuzgefährliche Konter, welche Ersatzkeeper Oliver Dix mit einem sehr guten Reflex entschärfen konnte (14.). Insgesamt sah man in der ersten Halbzeit keinen Klassenunterschied! Der ZFC war zwar Spielerisch überlegen und hatte auch mehr Ballbesitz, doch die kompakte Schott-Abwehr lies sehr wenig zu. Auch im zweiten Durchgang das selbe Bild. Der ZFC blieb über weite Strecken spielbestimmend doch richtig große Chancen ergaben sich nur sehr selten. So hatte Sebastian Gasch wieder einmal ein unwiderstehliches Solo gestartet, doch der Blondschopf blieb im Abschluss ohne Erfolg (61.). Als sich die 196 Zuschauer in Jena alle schon auf eine Verlängerung einstellten, hätten die Jenaer fast noch den Siegtreffer erzielen können, doch die sehr guten Chancen wurden entweder von Oliver Dix vereitelt, oder die Jenaer Spieler flogen am Ball vorbei (88. und 89.). Jetzt gab es Verlängerung und der ZFC musste sich weitere 30 Minuten quälen. Dennoch konnten man jetzt endlich ordentliche Chancen erspielen, so war es dann unser Kapitän Karsten Oswald der mit einem satten Schuss aus 20 Metern die 1:0-Führung für die Meuselwitzer erzielen konnte (95.). Nur 120 Sekunden später war es dann Michael Rudolph, der aus spitzem Winkel abzog und zum vorentscheidenen 0:2 einschieben konnte. In der 120. Minute konnte wiederum unser Kapitän in bester Stürmer Manier zum 0:3 abstauben. Doch auch die Jenaer hatten noch eins zwei gute Gelegenheiten, die jedoch nichts zählbares brachten!

Fazit: Auweia! Das wäre beinahe ins Auge gegangen. Schott Jena konnte dem ZFC über lange Zeit den Schneid abkaufen. Bei einem normalen Punktspiel wäre nach 90 Minuten beim Stand von 0:0 Feierabend gewesen. Und das gegen eine Mannschaft, die eine Klasse tiefer abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz verweilt. Mit so einer Leistung wird man bei künftigen Aufgaben nicht weit kommen! Ich weiß nicht warum, aber der ZFC tut sich seit jeher gegen Tabellenkellerkinder und unterklassige Mannschaften immer verdammt schwer. Dies sollte man langsam mal abstellen. Sonst gewinnt man im Pokal wie auch in der Liga keinen Blumentopf!

SitzplatzUltras

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