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Männer NOFV OBERLIGA SÜD

VfB 09 Pößneck vs. ZFC Meuselwitz
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Schmidt - Tröger (46. Hildebrandt ), Urbansky, Petzold, Gleis - Stronczynki (80. Güttich), Scholze , Römer, D. Müller - Heimlich, Fischer

Dix - Jamrich (72. Peters), Hesse , Zich  , Kotowski - F. Müller, Riese   (46. Rudolph), Gemazashvili, Weinert (87. Graf) - Gasch, Bocek
Auswechselbank
Auswechselbank
Hartleib, Liebling, Nitsch, Hildebrandt, Güttich, Weiß, Naumoff

Zita, Peters, Weis, Graf, Rudolph
Torschützen
Torschützen


0:1 Bocek (40.)
Zuschauer
171
Schiedsrichter / Assistenten
Marcel Böhmer (Gornau) / Robert Franke, Jörg Wagenknecht

Bericht

Liebe Sportfreunde,

eigentlich sollte an dieser Stelle der von mir geschriebene Spielbericht stehen, den ich wegen einer Familienfeier erst am Sonntag schreiben wollte. Als ich dann am frühen Nachmittag von Bekannten angerufen und über den Inhalt der Videotextseite informiert wurde, ist mir die Lust dazu gänzlich vergangen. Auch weil der mdr erst nach meinem Anruf überhaupt ein Statement von mir zur Sache mit einfliesen lassen hat.

Hier deshalb meine offizielle Stellungnahme.
Seit ich als Präsident unseres Vereins tätig bin, begrüße ich offiziell mit wenigen Sätzen die Schiedsrichter. Dies erfolgt sowohl bei Heimspielen als auch auswärts. Auswärts, weil ich der im Spielformular eingetragene offizielle Vertreter des Vereins bin und ich das als Sache das Anstands empfinde. Bei Heimspielen, weil ich dort Hausherr und Gastgeber bin. Eigentlich erfolgt die Begrüßung unmittelbar nach der Ankunft der Schiedsrichter bzw. von unserer Mannschaft. Samstag war dies nicht der Fall, wie ich bedingt durch die Jugendweihe meines Neffen mit dem PKW um 13:15 Uhr an- und recht kurz nach dem Abpfiff schnell wieder abgereist bin. Korrekt ist, dass mir der Ordner den Zugang verwehren wollte. Daraufhin habe ich mich korrekt vorgestellt und den Schiedsrichterbeobachter, der etwa 4m neben dem Ordner stand befragt ob die Zutrittsverweigerung korrekt sei. Dieser teilte dem Ordner nochmals mit, dass ich der Präsident bin und die beabsichtigte Begrüßung rechtens. Ich habe mich etwa 2 Minuten in der Kabine aufgehalten, jedem Schiedsrichter die Hand gegeben, kurze Fragen zur Anreise gestellt, gutes Spiel gewünscht und habe die Kabine wieder verlassen. Dies kann nicht nur der Beobachter und der Ordner bestätigen, sondern auch verdienstvolle Altfunktionäre aus Thüringen wie Johannes Meister oder der Schiedsrichterbetreuer des VfB 09 Pößneck. Mir aus dem Vollziehen der allgemeinen Anstandsregeln unfaires Verhalten zu unterstellen empfinde ich absolut ungehörig, vor allem auch, weil immer ein fader Beigeschmack bleibt.

Dazu fällt mir nur ein altes Sprichwort ein.
Künftig werde ich mir jedoch vorbehalten, in solchen Fällen die Begrüßung im Beisein des Schiedsrichterbetreues des Gastgebers vorzunehmen, somit lassen sich dumme Kommentare einsparen.

Ein Wort dann doch noch: Pößneck hatte in Halbzeit zwei über 30 Freistöße aus Positionen rund um den Strafraum. Wir haben insgesamt fünf gelbe Karten abgefasst und mussten deshalb Riese und Jamrich vorzeitig auswechseln. Darüber fällt kein Wort.

Hubert Wolf

Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz

Und jährlich grüßt das Murmeltier …

…könnte man passender weiße die Überschrift wählen. Wie jedes Jahr musste unser Team mal wieder an einem Samstag gegen den VfB Pößneck antreten. Damian Halata konnte bis auf den am Knöchel ledierten Daniel Ferl und den noch gesperrten Karsten Oswald auf alle Leute zugreifen. Natürlich stellte sich das Team dadurch quasi von alleine auf.

Der ZFC begann vor der spärlichen Kulisse von nur 200 Zuschauern druckvoll und konnte sich auch die erste Ecke erarbeiten, die aber leider nichts einbrachte. Frank Müller bekam das Leder punktgenau auf den Kopf serviert doch er scheiterte am Schiedsrichter, der diese gute Aktion wegen angeblichen Handspiels abpfiff (1.). Auch die zweite verheißungsvolle Aktion gehörte dem ZFC: Jan Zich, eigentlich Abwehrspieler brachte eine schöne Flanke vom Halbfeld in den Strafraum der Hausherren, wo Martin Bocek bereit stand einzuköpfen, doch er scheiterte am Pößnecker Schlussmann (5.). Danach nahmen die Pößnecker das Heft des Handelns in die Hand und wirkten optisch leicht überlegen, konnten sich aber insgesamt nur wenige Chancen erarbeiten. Dann war der ZFC an der Reihe und konnte durch Martin Bocek ein schönes Kopfballtor erzielen, doch das Schiedsrichtergespann wollte den Treffer nicht geben und entschied auf Abseits (17.). Somit blieb es weiterhin beim Stand von 0:0. Quasi mit dem Gegenangriff konnten sich die Pößnecker eine Ecke erarbeiten, wobei sich unser Dix´er mächtig strecken musste, damit der ZFC nicht in Rückstand gerät. Ingesamt entwickelte sich eine gute erste Halbzeit mit guten Gelegenheiten für beide Mannschaften. So auch in Minute 23, als der VfB einen sehr guten Angriff gefahren hatte, doch aber der wiederum sehr stark spielende Frank Müller konnte die Situation souverän klären bevor es kritisch wurde. Doch auch der ZFC hatte gute Möglichkeiten: Zum Beispiel Sebastian Gasch, welcher es mit einem schönen Seitfallzieher versucht hatte, der aber noch zur Ecke geklärt werden konnte (28.). Zehn Minuten später gab es dann die schönste Kombination des ZFC in der ersten Halbzeit. Über drei Stationen, Gemazashvili, Gasch und Bocek konnte man sich eine herrliche Chance heraus arbeiten, doch „Bocellis“ Schuss ging leider über das Tor. Nur 3 Minuten später machte es der Sturmriese besser. Nach dem man über die Linke Seite einen schönen Angriff spielen konnte und sich der agile Sebastian Gasch als Vorbereiter auszeichnen konnte, musste Martin aus dem Gewühl innerhalb des 16er´s nur noch an den Ball hauen um den Selbigen in die Maschen zum 0:1 zu drücken. Jetzt versuchten es die Pößnecker noch mal mit der Brechstange, doch außer ein gefährlichen Freistoß aus 16,5 Metern von Robert Fischer, den Oliver Dix gut hielt, gelang den VfB´lern nichts mehr in der ersten Halbzeit.

In Halbzeit zwei passierte auf dem Rasen nicht mehr allzu viel. Die VfB´ler versuchten es immer wieder mit verzweifelten Angriffen welche aber von der insgesamt gut aufgestellten Abwehr immer wieder schön unterbunden wurden und der ZFC beließ es größtenteils auf Abwehrarbeit. Die einzig nennenswerte Chance für den ZFC hatte in der 46. Minute Sebastian Gasch. Die Pößnecker konnten immer wieder mit gefährlichen Freistößen aufwarten die aber entweder sichere Beute von Oliver Dix waren oder von einem Meuselwitzer Kopf geklärt wurden. Zum Ende hin sah man doch, dass die englischen Wochen arge Spuren hinterlassen haben, der ZFC zog sich zurück und verwaltete den Sieg sicher über die Zeit!

Fazit: Endlich sind diese Englischen Wochen vorbei und der ZFC kann wieder einen normalen Spielbetrieb fahren. Anzumerken ist dass man sich in den gesamten Spielen, sechs Stück an der Zahl, ohne eine einzige Niederlage aus der Affäre ziehen konnte und somit zu Recht auf den 2. Platz der Tabelle steht. Sonntag sollte es dann für den ZFC auch wieder ein ordentliches Mittelfeld geben, denn Karsten Oswald kann nach seiner abgesessenen Rotsperre endlich wieder mitwirken. Bleibt natürlich abzuwarten ob man dem Tabellenführer am Sonntag ordentlich Paroli bieten kann …

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

VfB Pößneck - ZFC Meuselwitz 0 : 1 (0 : 1)

Vor dem Eintritt in die schwerste Phase des direkten Kampfes gegen die Mitkonkurrenten um die Oberliga-Meisterschaft (3.5. Auerbach/H., 10.5. Lok Leipzig/A. und 17.5. Zwickau/H.) hatte der ZFC sein schweres Auswärtsspiel gegen den VfB Pößneck zu bestreiten. Das Ostthüringenderby sollte, bei den bekannt schwierigen Bodenverhältnissen im Sportpark an der „Warte“, das erwartet schwere Match gegen eine gut spielende Heimmannschaft werden. Der ZFC hatte in den bisherigen 9 Spielen gegen das Gastgeberteam eine äußerst positive Bilanz zu verzeichnen – 8 Siege und 1 Unentschieden. Das Hinrundenspiel in der bluechipArena hatten die Zipsendorfer glücklich mit 2:0 gewonnen. Die Vorzeichen für diese Begegnung wiesen kaum Unterschiede auf. Am Samstag fehlten beiden Teams sehr wichtige Spieler, wegen 5 Gelber Karten mit Hujdurovic und Kolau zwei Abwehrrecken, ebenso beim ZFC die sehr vermissten K.Oswald ,letzter Spieltag seiner Rotsperre, und D.Ferl wegen Verletzung. Für beide Teams war es der Abschluss der kräftezehrenden englischen Wochen und die beiderseits dünnen Spielerdecken ließen keine überraschenden taktischen Aufstellungsmöglichkeiten zu, so dass der sportliche Kampf wohl im Vordergrund stehen sollte.

Dies bewahrheitete sich dann auch im Spiel, denn Schiedsrichter Böhmer (Gornau) verteilte insgesamt 8 Gelbe Karten, drei für den VfB und fünf für den ZFC, in einem köperbetontem, etwas höhepunktarmen OL-Spie, dass aber durchaus spannende Szenen hatte. Für die 171 Zuschauer, ein Drittel aus der Schnauderstadt angereist, gab es eine in allem ausgeglichene Partie zu sehen, auch wenn es einige einheimische Fans nicht so wahrhaben wollten und die Emotionen auf den Sitzplätzen teils höher kochten als die auf dem Spielfeld selbst. In der Pressekonferenz sprach Gästetrainer D.Halata befriedigt davon, dass sein Team geduldig auf Chancen gewartet hatte, die entscheidende seiner 2-3 Großchancen nutzte, „diese harte Nuss zu knacken war und logischerweise kein Schönheitspreis errungen werden konnte“. Heimtrainer Th.Köhler bedauerte es, dass seine tapfer kämpfenden Spieler wiederum eine unglückliche Niederlage einstecken mussten und ihr großer Einsatz zu keinem Sieg führte.

Im Spiel selbst schenkten sich beide Kontrahenten nichts und es gelang vorerst keinem einen sichtbaren Vorteil zu erspielen. Die beiderseits gute Anfangsphase lies auf ein höheres Niveau hoffen, was sich im Verlaufe der Begegnung nicht bewahrheiten sollte, da man zu oft überhastet agierte oder sich in den entscheidenden Zonen neutralisierte. Nach der ersten Ecke des ZFC (3.) verpassten es S.Gasch und F.Müller die mögliche Führung zu erzielen. Beim nächsten Gästeangriff konnte Torhüter Schmidt den Ball vor dem heranstürmenden M.Bocek sichern (4.).Dann setzte sich der Ex-Meuselwitzer R.Fischer, später auffälligster VfB-Stürmer, gut in Szene. Hatte I.Gemazashvili noch vor ihm klären können (5.), versuchte er sich dann mit einem guten Freistoss (8.), wie aber auch Römer (11.). ohne Erfolg. Auf der Gegenseite gab es dann etwas Aufregung. Nachdem S.Gasch sich mit einem Fernschuss versuchte (14.), landete der Kopfball von M.Bocek im VfB-Kasten (17.), jedoch stand der lange ZFC-Stürmer knapp im Abseits. Sofort hielten die Gastgeber energisch dagegen. Nach einem Eckball warf sich O.Dix in einen Nachschuss von R.Fischer und klärte bei dieser Großchance (19.). Als Heimlich eine Flanke gefährlich nach innen zog, konnte F.Müller nur im letzten Moment retten (22.). Leider wurde S.Gasch beim Durchbruch nach einem langen Abschlag der Vorteilabgepfiffen (27.) und er brachte das Leder nach dem Bocek-Anspiel nicht im Tor unter (28.). Er hatte den Ball schön mit der Brust herunter genommen, jedoch scheiterte er mit dem folgenden Schuss wegen einer Glanztat von Keeper Schmidt. So ging es auf beiden Seiten munter hin und her., ohne dass der Ball hinter der Torlinie landete oder das Spiel auf eine höhere Niveauebene gelangen konnte. Nachdem F.Müller einen weiteren guten Torschuss von R.Fischer abblocken konnte, versemmelte S.Gasch überhastet beim Konter, obwohl eine Überzahlsituation zu Führung hätte führen müssen (30.). Wieder fanden viele ungenauen Anspiele beim ZFC keine Abnehmer und so ermöglichte man dem VfB wiederholt gefährliche Vorstöße, die aber in der aufmerksamen Deckung hängen blieben. Als der starke Dribbler S.Gasch in den gegnerischen Strafraum eindrang und zurücklegte, gelang M.Bocek das glückliche Führungstor (41.). Vor der Halbzeitpause trat R.Fischer noch einen scharfen Freistoss(43.), den O.Dix abfaustete.

In der höhepunktlosen Anfangsphase der 2.Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, ehe der Gastgeber zu einem leichten Übergewicht kam. Beide Mannschaften konnten sich nicht wesentlich in Szene setzen, um entscheitend zu dominieren. Meist kam es nach Freistössen (R.Fischer 60./ 79.) oder bei einem Kopfball-Versuch von Römer zu VfB-Chancen, die O.Dix auf der Höhe des Moments sahen oder seine Vorderleute bereinigten die Situationen (81.). Brenzlig wurde es im Endspurt noch einmal für den ZFC, als wiederum R.Fischer ein Doppelversuch gestattet wurde und auch Heimlich im Nachschuss nur knapp das Tor verfehlte (87.). Der ZFC hatte im Ergebnis seiner Bemühungen nur noch wenige Möglichkeiten den Torvorsprung zu erhöhen, kämpfte jedoch mit allen Kräften gegen die Dauerbelagerung der Hausherren, um den wichtigen Auswärtssieg mit nach Hause nehmen zu können. Fast wäre dem ZFC dies in der sehr langen Nachspielzeit (5Minuten!), die der Schiedsrichter gewährte, nach einer schönen Ballstafette (S.Gasch-M.Graf) mit dem Abschluss von F.Hesse noch gelungen (90+4).

Nach dem Schlusspfiff sanken die erschöpften Spieler des VfB Pößneck enttäuscht auf den Rasen, aus Mangel am Spielerpotential hatte Trainer Köhler sogar seinen Ersatzkeeper als Feldspieler eingewechselt, während das ZFC-Team und ihre vielen mitgereisten Fans den erneuten 3-Punkte-Sieg ausgelassen bejubelten.

Frieder Wittmann


Homepage ZFC Meuselwitz