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Männer NOFV OBERLIGA SÜD

ZFC Meuselwitz vs. FC Rot-Weiß Erfurt II
4 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Dix - Jamrich, Müller, Kotowski, Weinert, Hesse, Gasch, Weis (86. Gemazashvili), Oswald  , Ferl, Bocek (88. Graf)

Heidrich - Nowak , Eckermann, Dausel, Handke, Ivanov (88. Bach), Ströhl (46. Kinne), Göbel, Mees, Heim, Strauss (77. Habichhorst)
Auswechselbank
Auswechselbank
Zita, Bronec, Fischer, Graf, Riese, Gemazashvili

Bach, Habichhorst, Kinne
Torschützen
Torschützen
1:1 Weis (31.), 2:1 Müller (63.), 3:1 Weinert (72.), 4:1 Bocek (88.)

0:1 Nowak (4.)
Zuschauer
938
Schiedsrichter / Assistenten
Martin Hofmann (Dachwig) / Michael Geiler, Marcel Unger

Bericht

Verdienter Heimsieg gegen extrem defensive Erfurter

Der ZFC Meuselwitz hat sein Heimspiel gegen die Reserve von Rot Weiss Erfurt vor 938 Zuschauern bei windigem aber gutem Herbstwetter verdient mit 4:1 durch Tore von Weis (32.).Müller (61.), Weinert (70.) und Bocek (85.) gewonnen, obwohl die Gäste mit ihrer zweiten Torchancen in der 28. Minute durch Nowak in Führung gegangen waren.

Der ZFC konnte auf die gleiche Mannschaft wie in Eilenburg zurückgreifen. Die Verletzung von Karsten Oswald während des Mittwochtrainings zeigte sich als nicht so hartnäckig. Wie so oft in den letzten Spielen gehörten die ersten Aktionen dem ZFC, doch weder Martin Bocek nach Zuspiel von Sebastian Gasch (1.) noch Sebastian Gasch nach Vorarbeit von Frank Müller konnten einen Treffer erzielen. In der 17. Minute gab dann aber Erfurt eine kurze Vorwarnung. Nach einem Konter war Mirko Kotowski etwas indisponiert, ließ seinen Gegenspieler flanken und Ivanov hämmerte den Ball an die Torlatte. Nur eine Minute später die nächste Chance für den ZFC, diesmal durch Bocek, der Jamrich auf der Außenbahn schickte, doch dessen Rückpass überraschte wohl Sebastian Gasch. Ein Volleyschuss von Rene Weinert in der 23. Minute verfehlte das Erfurter Tor mit Wucht. Alles in allem war von Erfurt kaum etwas zu sehen, und doch gingen die Gäste in der 28. Minute durch Nowak aus Nahdistanz in Führung. Dabei hatte nach einem Freistoß vor das Tor von Oliver Dix der über zwei Meter große Ivanov quer geflankt, und damit Nowak freistehend bedient. Der ZFC zeigte sich nicht geschockt und kam in der 32. Minute nach einem langen Pass von Frank Müller auf Carsten Weis, der noch einige Meter bis in den Strafraum ging und sicher vollendete, zum verdienten Ausgleich. Auch danach der ZFC spielbestimmend und in der 37. Minute die Chance zur Führung als Rene Weinert einen fulminanten 20m Schuss abzog, den Heidrich nur zur Ecke klären konnte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der ZFC den Druck und Erfurt ließ sich bis weit in die eigene Hälfte drängen. Auch da der ZFC mit den entscheidenden Chancen, die aber noch nicht genutzt wurden. Nach genauem Zuspiel von Oswald auf Bocek kam ein Abseitspfiff und eine gute Kombination Müller – Bocek – Gasch landete beim Torwart. Zwischenzeitlich zeigte der Erfurter Ivanov mit einem 35m Gewaltschuss so etwas wie Gefährlichkeit, doch es sollte ein Strohfeuer bleiben. Bis zur 61. Minute hatte der ZFC durch Bocek und Gasch drei hochkarätige Strafraumszenen. Dann aber kam Frank Müller. Nach einer Ablage von Sebastian Gasch verwandelte er zum umjubelten 2:1. Erfurt igelte sich trotz des Rückstandes weiter ein und der ZFC machte ein so genanntes Halbes. Wenn der Raum eng ist, helfen manchmal Gewaltschüsse. Solch einen feuerte Rene Weinert in der 70. Minute zum 3:1 ab. Dabei war Heidrich im Tor trotz dem, dass er nur kurz vor dem Tor stand, chancenlos. Als Erfurt dann versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war und sich in der Defensive entblößte, nahm der eingewechselte Irakli Gemazashvili einen Pass von Rene Weinert auf, und bediente von der Grundlinie Martin Bocek, der den Ball mit etwas Mühe zum 4:1 Endstand über die Linie brachte.

In der Pressekonferenz verwies Erfurts Trainer auf seine, wie er es nannte „Pioniermannschaft“, die der Überlegenheit des ZFC vor allem in Halbzeit zwei nichts entgegen zu setzen hatte. ZFC-Trainer Damian Halata war zufrieden damit, dass der unbedingte Siegeswille an diesem Nachmittag für die Zuschauer erkennbar war. „Erfurt hat kompakt Defensiv gestanden, wir haben von Anfang an Druck gemacht und dass da Tore fallen, war eine Frage der Zeit.“

Hubert Wolf

Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz

„Kleines“ Thüringenderby in Meuselwitz

Heute hieß es wieder Fußball in der Meuselwitzer Bluechip-Arena. Zum kleinen Thüringenderby empfing der ZFC die Jungspunde vom FC Rot-Weiß Erfurt. Damian Halata konnte wiederum auf alle Mannen bauen und somit stellte sich die Mannschaft von selber auf. Genauso war es für RWE-Trainer Albert Krebs, der mit dem schmalsten Kader der ganzen Oberliga Teams zurechtkommen muss.

Der ZFC begann das Spiel wie immer voll unter Strom und so war es dann unser Tschechischer Riese Martin Bocek der für den ZFC die erst Chance hatte (1.). Danach war es das der agile Sebastian Gasch der in siebten Minute fast das 1:0 erzielen konnte, doch RWE-Keeper Heidrich behielt in diesem Duell noch die überhand. Auch die Erfurter Jugend kam zu der einen oder anderen Chance. So war es der auffallend agil spielende Ivanov, der das Leder an den Querbalken von Oli´s Tor drosch (18.). Danach verflachte das Spiel ein wenig und beim ZFC lief vor allem im Mittelfeld wenig zusammen. Es war der kleine René Weinert der einfach mal aus 18 Metern auf das Tor abzog, doch sein Knaller konnte Heidrich gerade noch entschärfen. Insgesamt lief in Halbzeit eins beim ZFC wenig zusammen, die Erfurter die sich in ihre Hälfte einigelten und lauerten auf Konter die meist über Ivanov vorgetragen wurden. In Minute 28 dann der große Schock für die Meuselwitzer Fans: Nach einen Freistoß der auf Ivanov kam, konnte der Riese auf den freistehenden Nowak per Kopf ablegen der dann ohne Mühe zum 0:1 einschieben konnte. Die Meuselwitzer zeigten sich aber wenig geschockt und spielten weiter auf das Tor von Erfurt. René Weinert schnappte sich das Leder in Höhe Mittellinie und schlug einen sehr feinen und genauen Pass auf den alleine gelassenen Carsten Weis, der keine Mühe hatte das Leder im Kasten unterzubringen (32.). Nur drei Minuten später hatte Martin Bocek die Chance zum 2:1, nachdem er mustergültig von Mirko Kotowski angespielt wurde konnte er leider kein Kapital draus schlagen, hier hätte er lieber zum besser postierten Carsten Weis durchlassen sollen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte René Weinert die Riesenchance zum 2:1, doch sein fulminanter 20 Meter Knaller konnte Keeper Heidrich gerade noch so zur Ecke klären(37.).

In Halbzeit Zwei wollten die Meuselwitzer an die ansprechende Leistung in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit anknüpfen, dies gelang dem ZFC auch ganz gut. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt, als Sebastian Gasch die Chance hatte sich in die Torschützenliste einzutragen zu können doch er konnte kein Kapital draus schlagen. Dann war es der Tscheche Martin Bocek, der mit einem straffen Schuss aus gut 17 Metern die Stanfestigkeit der Zipsendorfer Torkonstruktion prüfte (59.). Danach war es Abwehrspieler Frank Müller der nach schönem Kopfball Zuspiel von Martin Bocek zum 2:1 einschob (63.). Jetzt drehte der ZFC auf und fand gefallen am Spiel aufs Tor von Keeper Heidrich und konnte sich auch René Weinert selbst für sein gutes Spiel belohnen. Nachdem er ca. 25 Meter vorm Tor den Ball halbhoch angespielt bekam, sah er das Torwart Heidrich doch ein wenig zu weit vorm Tor stand und er drosch das Leder unhaltbar über den Erfurter Schlussmann zum 3:1 ins Tor(70.). Das war die Entscheidung in der Meuselwitzer Bluechip-Arena. Danach hatten die Meuselwitzer noch 3 hochkarätige Chancen. Einmal der sehr souverän spielende Ladislav Jamrich ,der mit seinem Schuss aus 8 Metern den Erfurter Schlussmann Heidrich in arge Bedrängnis bringen konnte(80.). Danach waren es Sebastian Gasch, der einfach mal ganz trocken aus 13 Metern abzog doch dessen Schuss knapp rechts am Gehäuse vorbei ging. Kurz vor dem Ende konnte sich und auch der Tschechische Riese Martin Bocek in die Torschützenliste eintragen. Der gerade frisch eingewechselte Irakli Gemazashvili wurde wunderbar auf der linken (!) Seite geschickt, startete bis zur Grundlinie durch und konnte ohne Bedrängnis auf Torjäger „Bocelli“ flanken der nur noch den Schlappen zum 4:1 Endstand hinhalten musste(86.).

Fazit:

Aufgrund der 2. Halbzeit geht dieser doch klare Sieg durchaus in Ordnung. Negativ fiel wiederum auf, dass die linke Mittelfeldseite sträflich vernachlässigt wurde. Alles ging durch die Mitte oder über die rechte Seite. Positiv sei diesmal zu bemerken dass alle Mannschaftsteile auch nach dem Rückstand nicht aufgesteckt hatten und folgerichtig auch den Ausgleich erzielen konnte. Am Sonntag geht’s zum Landespokalachtelfinale nach Saalfeld.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

ZFC Meuselwitz - FC RW Erfurt II 4 : 1 ( 1:1)

Die ZFC-Mannschaft erfüllte mit diesem überlegenen Sieg nicht nur die Erwartungen der 938 Zuschauer, ganze 2 (!) Fans zeigten sich im Gästeblock, sondern sie setzte die Übungen der vergangenen Trainingswoche auch gekonnt um. Der Lohn für diese engagierte Spielweise ist die erneute Tabellenführung und der Ausbau eines ausgezeichneten Torverhältnisses.

Wie in den vergangenen Punktspielen begannen die Gastgeber sehr konzentriert und druckvoll. Der freistehende M.Bocek konnte schon in der ersten Minute das Führungstor nicht erzielen, nachdem sich S.Gasch sehr gut durchgespielt hatte. Eine Vorlage von der Mittellinie konnte darauf S.Gasch im Erfurter Strafraum leider ebenso nicht mehr erreichen, um zu vollenden (2.). Nach einem als Befreiungsschlag angesetztem Zuspiel seines Sturmkollegen M.Bocek spielte er noch den heranstürmenden Torhüter Heidrich aus, doch ein Bein eines schon im Fallen befindlichen RW-Verteidigers verhinderte das Überrollen der Torlinie nach seinem Schussversuch (5.). Während der ZFC nach effektiveren Mitteln suchte, diese sehr tiefstehende Erfurter Abwehr entscheidend auszuhebeln, verspielte M.Kotowski leichfertig den Ball (17.) und die einzige Erfurter Sturmspitze Ivanov setzte einen Kracher an die ZFC-Querlatte und auch der Nachschuss verfehlte nur wenig das Dix-Gehäuse. In der Folgezeit hatten die Meuselwitzer Zuspiele nicht die nötige Genauigkeit und es gab dazu vereinzelte Missverständnisse, sodass der Anfangselan etwas erloschen war. Nur R.Weinert kam mit einem Volleyschuss aus 20 Meter Entfernung zu einer guten Chance, weil das RW-Spiel sehr zeitig gestört wurde. Die Erfurter erzielten sogar das überraschende Führungstor (27.). Der lange Ivanov legte einen Freistoss in die Strafraummitte ab und der vorn aufgetauchte Verteidiger Nowak schoss freistehend und für Keeper O.Dix völlig unhaltbar aus Nahdistanz ein. Der ZFC wirkte jedoch weiterhin tatendurstiger und nun erst recht angestachelt. C.Weis signalisierte der Hintermannschaft seine Laufbereitschaft und bekam von L.Jamrich eine zielgenaue Vorlage über fast 60 Meter, die er sofort zum umjubelten Ausgleich verwandelte (32.). Nun erspielte sich der ZFC in regelmäßigen Abständen gegen die bereits nachlassenden Gäste einige gute Möglichkeiten. Nach einer Kotowski-Eingabe von der Grundlinie setzte M.Bocek sein Geschoss weit über das RWE-Tor (33.). Nach einem schwachen Weis-Freistoss nahm E.Weinert den Abpraller auf und wuchtete ihn fast ins Tor (37.), aber Heidrich konnte ebenso noch parieren wie auch schon nach gutem Schuss des selben Spielers in der 35. Minute. Es fehlte nur wenig Glück und fast wäre eine Eingabe von M.Bocek aus sehr spitzem Winkel ins RWE-Tor gesegelt, aber Mees köpfte mit artistischer Einlage den Ball noch ins Feld zurück (40.). Trotz der anhaltenden Überlegenheit musste der ZFC aufmerksam bleiben, denn wenige individuelle Fehler brachten die Gäste vereinzelt ins Spiel zurück. Teilweise hielt C.Weis den Ball zu lange, verlor ihn sogar beim Dribbling und dazu verengte sein Aktionsraum das Spiel des ZFC nach vorn.

Schon mit den ersten Aktionen der zweiten Halbzeit setzten die Hausherren ihren Vorwärtsgang überlegt fort, ließen gewachsenes Selbstvertrauen und Spielfreude erkennen. Sie lockerten die eigene Abwehr etwas und vereinzelt schalteten sich die ZFC-Verteidiger in das Angriffsspiel ein . So erfolgte eine sehr gute Eingabe nach einem Zusammenspiel von R.Weinert und F.Müller, diese verpasste M.Bocek mit einem Fallrückzieher, und an den Schuss des etwas überraschten S.Gasch kam der RWE-Torhüter doch noch mit seinen Fingerspitzen heran (48.). Auch M.Bocek hatte keinen Erfolg (50.), da er nach einer schönen Aktion, er hatte den Ball mit der Brust herunter genommen, zu lange mit dem Torschuss zögerte. Es rollte Angriff auf Angriff auf das Erfurter Tor und nur Ivanov konnte mit einem Fernschuss (51.) dagegen halten. Doch witerhin hatte das ZFC-Sturmduo immer noch kein ausreichendes Glück im Abschluss, da der Schuss von S.Gasch nach seinem herrlichen Dribbling noch zur Ecke abgelenkt werden konnte (59.) und er auch den abprallenden Ball nach einem Pfosten-Knaller von M.Bocek nicht mehr erreichte (61.). Dann aber hatten die Angriffswellen des ZFC die schwächer werdenden Erfurter, sie waren nur mit ganzen 14 (!) Spielern angereist, endgültig zermürbt. Nach einer sehr guten Aktion (62.) erzielt F.Müller überlegt nach einem Gasch-Anspiel das 2:1 und als R.Weinert die zögerliche RWE-Abwehr mit einem Geschoss unter die Querlatte aus 20 Meter Entfernung zum 3:1 überrascht hatte (70.), war das Spiel endgültig für den ZFC entschieden. Der ZFC gestattete dem Gästeteam immer weniger. O.Dix war dazwischen nur bei einem Doppelversuch von Kinne geprüft worden (66.), während die Heimelf viele durchdachte Ballstafetten zelebrierte, die die Zuschauer wiederholt mit Beifall belohnten. Leider hatte S.Gasch im Abschluss (75.,78.,89.) ebenso wenig Glück wie L.Jamrich mit einem sehr guten Schussversuch (78.). Dafür wurde M.Bocek belohnt. Als er einen klassischen Konter nach einer flachen Eingabe vom eingewechselten I.Gemazashvili noch über die RWE-Torlinie zum verdienten hohen 4:1 stolperte (85.). In der zweiten Halbzeit hatte Keeper O.Dix eigentlich nur bei einer Glanztat etwas zu tun, als wiederum Ivanov aus Nahdistanz einköpfen wollte, der Torhüter aber mit ausgezeichnetem Reflex reagierte (85.).

Selbstbewusst, mit großer Spielfreude und sichtlichem Siegeswillen versehen wurde der ZFC Meuselwitz seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Und man kann sich auch sicher sein, dass sich bei dem fleißigen und einsatzstarken Stürmer S.Gasch bald ein weiterer Torerfolg einstellen wird.

Frieder Wittmann 



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