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Männer NOFV OBERLIGA SÜD

ZFC Meuselwitz vs. SSV Markranstädt
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Dix - Müller , Kotowski (35. Bronec), Weinert (62. Jamrich), Hesse , Gasch , Riese (75. Fischer), Oswald, Ferl, Bocek , Gemazashvili
Moritz - Meißner, Korb, Räbsch (60. Kujat), Saalbach , Fraunholz , Mittenzwei , Klauss (75. Hauck), Seifert , Jurascheck (60. Weichert), Schaaf
Auswechselbank
Auswechselbank
Zita, Jamrich, Bronec, Fischer, Lange, Graf
Klimas, Kujat, Kipping, Gottelt, Hauck, Weichert, Bartolini
Torschützen
Torschützen
1:1 Oswald (35.)
0:1 Klauss (13.)
Zuschauer
1331
Schiedsrichter / Assistenten
Patrick Kluge (Zeitz) / Maik Bachmann, Frank Hildebrandt

Bericht

Rassiges Spiel ohne einen Sieger

Der ZFC Meuselwitz ist im zweiten Heimspiel vor 1331 Zuschauern gegen eine starke Markranstädter Mannschaft, die über weite Strecken der Partie mehr vom Spiel hatte, über ein Unentschieden nicht hinausgekommen. Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen die Gäste durch Klauß in der 12. Minute in Führung. In der 36. Minute konnte der ZFC Meuselwitz durch ein Tor von Kapitän Karsten Oswald nach genauem Zuspiel von Rene Weinert ausgleichen. Von den wenigen Torchancen der zweiten Halbzeit hatten die Gäste die besseren und überzeugten mit schnellem Kombinationsspiel und großer Ballsicherheit.

Trainer Damian Halata musste den verletzten Karsten Weis ersetzen, für ihn rückte Irakli Gemazashvili in das erste Aufgebot. Das Spiel begann dann mit einem Paukenschlag. Der mit Darminfekt unter der Woche angeschlagene Sebastian Gasch tauchte allein vor dem Markranstädter Torhüter Moritz auf, aber statt abzuspielen versucht er es selbst – und scheiterte. Danach nahm jedoch zum Erstaunen der Zuschauer und wohl auch der Heimmannschaft der Gast das Zepter in die Hand und bestimmte die Aktionen.

Und nach einigen Angriffen verschafften sie dem ZFC auch das erste Gegentor der noch jungen Saison. Oliver Dix machte nach einer Ecke einen Patzer und Klauß bedankte sich per Fuß aus Nahdistanz mit dem 0:1. Danach der ZFC wieder konzentrierter, aber die Dreierkombination Bocek-Weinert-Oswald nach einer Flanke von Sebastian Gasch brachte genau so wenig, wie zwei Ecken in der 17. und 22. Minute. Nach einem Markranstädter Freistoß in der 25. Minute nutzte Sebastian Gasch eine Konterchance, doch er scheiterte knapp, genau so wie in der 35. Minute. Besser machte es dann Karsten Oswald, der ein genaues Zuspiel von Rene Weinert durch die dicht gestaffelte Abwehr aufnahm und unhaltbar zum umjubelten 1:1 traf. Da ging die verletzungsbedingte Auswechslung von Mirko Kotowski nach einem Ellenbogencheck in die Rippen fast unter. Nur vier Minuten später lag auch die Führung in der Luft, aber Martin Bocek, Sebastian Gasch und Rene Weinert konnten einen langen Einwurf von Kapitän Karsten Oswald nicht zu zählbarem verwerten. Eine Großchance von Martin Bocek, der nach Meinung der Zuschauer aus der eigenen Hälfte gestartet war, vereitelte der Schiedsrichter mit einem Abseitspfiff. In die Gegenrichtung tauchte der Gast in Form von Klauß kreuzgefährlich vor dem Tor von Oliver Dix auf, aber seine mustergültige Flanke konnte er entschärfen. Genau so wie eine eins zu eins Situation gegen Mario Schaaf in der 44. Minute. Den Schlusspunkt unter die rasante 1.Halbzeit setzte Karsten Oswald mit einem Freistoß aus 25m in die Hände von Torhüter Moritz.

Die zweite Halbzeit begann mit einem optischen Übergewicht der Gäste. Der ZFC ließ sich den Schneid abkaufen, die Gäste agierten kombinationssicher und schnell. Der ZFC brachte nur viel Stückwerk zustande und zeigte sich beeindruckt. Zwingende Torchancen waren nur wenige vorhanden, die besten Aktionen hatten Philip Riese mit Fernschüssen, Frank Müller, der in der 62. Minute aus 3m den Torhüter nicht überwinden konnte und Sebastian Gasch, der sich in der 67. Minute gegen drei Gegenspieler durchgesetzt hatte, sich dann aber mit einer Ecke begnügen musste. Die Abwehr hatte mehrfach alle Hände bzw. Füße voll zu tun und in der 70. und 82. Minute auch etwas Glück, als Klauß und Weichert das Tor knapp verfehlten.

Im Rahmen der Pressekonferenz sagte Gästetrainer Wenzel, dass er mit dem angestrebten Punkt zufrieden sei, und dass eigentlich mehr für sein Team drin war. Damian Halata sprach von einem schwierigen Spiel in dem in Halbzeit zwei Markranstädt die klareren Chancen besessen hat. Trotzdem meinte er, dass er mit dem Ergebnis gegen Markranstädt am Ende gut Leben kann. „Die Mannschaft ist noch lange nicht da, wo sie von vielen Zuschauern schon gesehen wird, aber wir sind auf einem guten Weg, da sind kleine Dämpfer ganz hilfreich.“

Am kommenden Sonntag kann und soll es das Team in Dachwig beim Landespokalspiel wieder souveräner gestalten.


Hubert Wolf


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz

Remis in Meuselwitz

Heute am 3. Spieltag der aktuellen Saison war der Spiel- und Sportverein Markranstädt auf der Glaserkuppe in Zipsendorf zu Gast. Die Randleipziger, die sich als Zielstellung gesetzt haben, wenigstens einen Punkt aus Meuselwitz entführen zu können, wollten dem ZFC das Leben heute schwer machen.

Schiedsrichter Patrik Kluge aus Zeitz pfiff das Spiel pünktlich vor 1331 Zuschauer um 14.00 Uhr an. Der ZFC legte gleich los und kam zu sehr guten Möglichkeiten. So war es Sebastian Gasch, der sich in der 4. Minute schön im 16er durchsetzen konnte, sich aber im 5er festrannte und den freien Gemazashvili, der an der linken Seite stand, übersah und überhastet abschloss. Hier wäre ein Abspiel jedenfalls besser gewesen. Danach merkte man schnell, dass der SSV Markranstädt eine andere Klasse ist als Germania Halberstadt und Budissa Bautzen. Die Randleipziger spielten gefällig mit und setzten die ZFC-Abwehr permanent unter Druck. Der ZFC, bis dato noch ohne Gegentor, hatte seine Probleme mit den flinken Spielern aus Markranstädt. Die erste Ecke für die Randleipziger und gleich brannte es im Strafraum (13.Minute). Oli Dix bekam den Ball nach der Ecke nicht richtig unter Kontrolle und aus dem Gewühl heraus konnte Robert Klaus das Leder im Tor vom "Dixer" unterbringen. Der ZFC gab aber nicht auf und kam zu vielen Chancen für den Ausgleich. So zum Beispiel Martin Bocek, der in der 17.Minute den Ball schön auf den Kopf serviert bekam, doch der SSV-Keeper Alexander Moritz hielt das Leder sicher. Nur 3 Minuten später war es dann Karsten Oswald, der es mit einem Freistoß versuchte, doch sein strammer Schuss lenkte Martin Bocek ins aus. In den folgenden Minuten konnte sich der SSV etwas befreien und setzte den ZFC unter Druck, doch zählbare Chancen sprangen dabei nicht heraus. Dann, 10 Minuten vorm Pausentee, konnte Karsten Oswald den lang ersehnten Ausgleich für die Zipsendorfer erzielen. Die Neuverpflichtung aus Leipzig wurde mustergültig von Martin Bocek im 16er angespielt und "Ossi" musste nur noch ins linke Eck verwandeln. Jubel und Erleichterung auf den Rängen. In den letzten 10 Minuten drückte der ZFC auf die Tube und drängte auf das 2:1. Zahlreiche - mitunter leicht vergebene - Chancen standen auf dem Zettel.

In Durchgang Zwei war der ZFC besser, doch in der Offensive klemmte es heute ein wenig. In der 65. Minute hatte Philipp Riese, der sich heute wieder die Hacken wund gelaufen hatte, eine gute Schusschance. Doch sein Knaller aus 18 Metern wurde vom SSV-Keeper gehalten. Danach verflachte die Partie zusehens, der ZFC konnte nicht und die Markranstädter wollten anscheinend nicht mehr. Schiedsrichter Kluge aus Zeitz hatte heute nicht sein allzu bestes Spiel, pfiff viele seltsame Fouls und übersah mal gerne die eine oder andere Aktion auf beiden Seiten. Für kleinere Fouls gab er sofort die gelbe Karte und für rüdere Attacken gabs meist keine gelbe Karte. Ab der 70. Minute schwanden beim ZFC zusehens die Kräfte, die Sachsen bekamen das Spiel besser in den Griff und konnten einige sehr gefährliche Angriffe fahren. So war es wieder Robert Klaus, der die Chance zum 1:2 hatte, doch er verzog aus 7 Metern. Jetzt ging beim ZFC nach vorne nichts mehr, beide Stürmer waren abgemeldet, da sie immer wieder mit hohen Bällen angespielt wurden, diese aber nicht verwerten konnten. In der 83. Minute dann die Gelegenheit für den SSV den Sack zuzumachen, doch die Riesenchance wurde zum Glück aus Sicht der Meuselwitzer nicht genutzt. Danach passierte nichts mehr und der Schiedsrichter pfiff das Spiel nach 91 Minuten ab.

Fazit: Damian Halata hatte schon zurecht im Vorbericht zu dem Spiel vor dem SSV gewarnt. Die Randleipziger spielten das ganze Spiel gut mit und hätten, wenn es dumm ausgegangen wär, hier 3 Punkte holen können. Trainer Matthias Wentzel resümierte in der Pressekonferenz, dass er mit der gezeigten Leistung zufrieden gewesen sei. Mit unserer Mannschaft kann man heute nur bedingt zufrieden sein, beide Stürmer blieben heute gegen die sicher stehende Abwehr des SSV blass. Vor allem Sebastian Gasch sollte nicht immer so eigensinnig agieren, sondern vielleicht auch mal den besser postierten Spieler anspielen. Die Variante, dass die Stürmer hoch durch die Mitte angespielt werden, hat heute nicht funktioniert. Da sollte man im Spiel vielleicht eine andere Variante wählen, vor allem die linke Außenposition sollte besser genutzt werden, denn diese wurde heute meistens vernachlässigt. Nächste Woche gehts zum Pokalspiel auswärts nach Döllstädt und danach auswärts zur Reserve von Erzgebirge Aue.

SitzplatzUltras Meuselwitz



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