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C-Junioren Verbandsliga, Staffel 1

SV SCHOTT Jena vs. ZFC Meuselwitz
1 : 0

Wenn man schon kein Glück hat...


Am Sonntag, den 19.03.2023, reisten unsere C1-Junioren zu Schott Jena. Nach der unglücklichen Niederlage in der Vorwoche gegen den FSV Sömmerda wollten wir an die gute spielerische erste Hälfte anknüpfen und etwas aufmerksamer verteidigen. Das Hinspiel ging deutlich mit 1:5 verloren und war eines der wenigen Spiele in der Saison, in dem man so wirklich chancenlos war. Und dennoch, die Entwicklung unserer Kids ist spürbar. Wir arbeiten fleißig und verbesserten uns über die gesamte Spielzeit in den Abläufen, was sich bis dato leider noch nicht in den Ergebnissen widerspiegelt. Wir laufen dennoch Woche für Woche mit dem Willen auf, den Bock umzustoßen und lassen uns von den Rückschlägen nicht umwerfen. Auf diese Moral in der Truppe kann man nur stolz sein! 

So auch an diesem Tag im Paradies in Jena. Unweit vom großen FCC konnten wir einem Gegner aus der oberen Tabellenhälfte nicht nur das Wasser reichen, sondern waren in einer spielerisch ausgeglichenen Partie die Mannschaft, mit den zwingenderen Torchancen. Allein im ersten Spielabschnitt erspielten wir uns nach Umschaltmomenten 3 Großchancen, deren Krönung uns leider verwehrt blieb. Es ist zum „Mäuse melken". Aber wenn man allein vorm gegnerischen Torwart den Ball nicht in dessen Gehäuse unterbringt, wird es eben schwer zu gewinnen. Dennoch gab uns dieser erste Spielabschnitt abermals viel Mut und Hoffnung, denn die Gastgeber traten ausschließlich durch Standartsituationen gefährlich in Erscheinung. Ein großes Lob für die Abwehrarbeit des gesamten Teams gegen den Ball!

Auch in Halbzeit zwei änderte sich nichts an der Statik des Spiels. Unbeirrt verteidigten wir weiter sehr aufmerksam und kamen nach Ballgewinnen aus dem Mittelfeldpressing in daraus resultierenden Umschaltmomenten zu weiteren Einschussgelegenheiten. Aber wenn man schon kein Glück hat, kommt oft eben auch noch Pech dazu. In 53. Minuten hatten wir durch eine sogenannte 100%-ige die Führung erneut auf dem Schlappen, schossen vorbei, der Gegner überbrückte mit einem langen Ball das Mittelfeld und nach einer Unstimmigkeit in unserer Hintermannschaft kam es, wie es kommen musste. Ernüchterung pur und quasi ein Faustschlag ins Gesicht. Wir stellten nun auf zwei Stürmer um und versuchten mit dem Mute der Verzweiflung noch ein Tor zu erzwingen. Leider blieb es ohne Erfolg. Zum Ende der Partie traf die sonst sehr gute Schiedsrichterin Jasmin Kahl dann auch noch ein paar zweifelhafte Entscheidungen gegen uns. Wahrscheinlich hielt sie dem Druck von außen nicht ganz stand – schade!

Natürlich fassen wir uns an die eigene Nase, denn wir hatten 70 Minuten Zeit das Spiel in unsere Bahnen zu lenken. Die Schuld für die Niederlage suchen wir nur bei uns, denn das deutliche Chancenplus hätte einfach zu einem Erfolg für uns führen müssen. Aber „hätte, wenn und aber" gibt es im Fußball nicht. Und so fuhren wir enttäuscht über das Ergebnis, aber auch stolz über die gezeigte Leistung mit gemischten Gefühlen wieder Richtung Ostthüringen zurück. Auch wenn es nach Durchhalteparolen klingt, wir gehen unseren Weg weiter! Die Art und Weise gibt uns Kraft und Hoffnung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und wer weiß… wenn einmal der Knoten platzt, wenn man sich einmal belohnt… ja, „hätte, wenn und aber.."



Statistik

ZFC: 

Nils Wagenbreth
David Neumann, Silas Maeser, Pepe Sattler, Tim Kirschner, 
Clemens Wehefritz
Hugo Water Preuß, Friedrich Schubert (John-Robin Striedter), Paul-Harry Reinhardt, Dean Müller
Arthur Borrmann