zurück

C-Junioren Verbandsliga, Staffel 1

ZFC Meuselwitz vs. FC Carl Zeiss Jena II
0 : 6

C1-Junioren chancenlos gegen spielstarke Jenenser


Am Sonntag, den 27.11.2022, empfingen unsere C1-Junioren die Kicker aus dem Nachwuchsleistungszentrum Jena auf dem Kunstrasenplatz der Glaserkuppe. Nach den letzten Wochen mit unterschiedlichen Leistungen ging es für den ZFC in erster Linie wieder darum, die Ordnung und Stabilität gegen den Ball herzustellen. Das Hauptaugenmerk lag insbesondere darauf, das Zentrum zu schließen und Kompaktheit herzustellen, damit man im Mittelfeldpressing Balleroberungen erzwingt und Umschaltmomente für Torchancen nutzt. Die Gäste erwarteten wir, wie gewohnt, spiel- und laufstark und es brauchte einen "Sahnetag", um erfolgreich zu sein. Dass Jena allerdings nicht unschlagbar ist, zeigte uns deren überraschende 1:2 Niederlage beim Tabellenletzten vor zwei Wochen. Da sieht man, dass es nicht unmöglich ist und man die richtige Einstellung sowie Kampfkraft gegen diesen Gegner braucht, um für eine Überraschung sorgen zu können. Auch wenn das Spiel mit vier Ausfällen und weiteren angeschlagenen Spielern nicht unter dem besten Stern stand, hatten wir mit dem verfügbaren Kader ein gutes Gefühl. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge und die Hoffnung stirbt zuletzt!


Leider war unser Vorhaben nach bereits 30 gespielten Sekunden Makulatur. Jena spielte einen langen Ball über unsere rechte Abwehrseite, wir sicherten uns nicht und unserem Keeper wurde im 1:1 keine Chance gelassen. Wieder einmal galt es einen Nackenschlag wegzustecken, die Köpfe hoch zu bekommen und weiterzuspielen. Und das taten wir auch. Wir schafften es, unseren Matchplan in die Tat umzusetzen und kamen zu besagten Umschaltmomenten, erzwangen und erspielten uns einige Gelegenheiten, scheiterten jedoch sehr oft vorm gegnerischen Tor. Mitte der ersten Halbzeit konnten die Gäste das Spielgeschehen dann aber wieder etwas mehr in unsere Hälfte verlagern. Leider sind wir aktuell noch nicht so sattelfest in der Hintermannschaft, wie wir es uns wünschen. Hier einmal etwas zu unkonsequent, da ein kleiner Abstimmungsfehler und dann und wann etwas fehlende Galligkeit führten zu weiteren zwei Gegentoren. Auf der anderen Seite konnten wir das Spielgerät abermals nicht im Kasten unterbringen, obwohl auch wir nun einige Hochkaräter auf dem Schlappen hatten.

Zum Pausentee ging es darum nochmal alle zu erinnern, dass Fußball eben auch ein Zweikampfsport ist und man insbesondere im direkten Abwehrverbund dem Gegner nicht nur Begleitschutz bieten darf. Die Jungs schienen verstanden zu haben. Man spürte, dass hier niemand unter die Räder kommen wollte und sie fighteten nun um jeden Ball. Alle verschoben viel besser, sicherten sich gegenseitig und nahmen die Zweikämpfe viel konsequenter an. Allerdings spürte man auch, dass das Selbstvertrauen mit der Führung im Rücken der Gäste enorm groß war. Passschärfe, Laufbereitschaft und tolle Seitenverlagerungen verlangten uns alles ab. Dass man bei so viel Arbeit gegen den Ball allerdings irgendwann auch nicht mehr alle Lücken schließen kann, ist verständlich. Diese Lücken haben wir nun allerdings nicht mehr im direkten Abwehrverbund zugelassen. Jena wäre aber nicht Jena, wenn sie nicht auch aus der Distanz für Torgefahr sorgen können. Leider mussten wir das schmerzlich erfahren, was unter dem Strich dann doch für eine hohe Niederlage ausschlaggebend war. Besonders bitter ist heute, dass wir uns trotz zahlreicher Torchancen nicht wenigstens mit einem Tor belohnen konnten.


Heute ist für uns keine Welt untergegangen. Wir haben ein Spiel verloren. Gegen einen Gegner, der sehr viel Talent hat und uns heute phasenweise die Grenzen deutlich aufzeigte. Wir haben nie aufgesteckt und stets unser Vorhaben versucht umzusetzen. Wir werden die richtigen Schlüsse ziehen und mit voller Konzentration in die letzten beiden Spiele dieses Kalenderjahres gehen. Und vielleicht können wir uns noch ein paar Pünktchen unter den Weihnachtsbaum legen. Denn, so schließt sich nun der Kreis, "die Hoffnung stirbt zuletzt".




Statistik

Lee-Sonn Kretschmer,

Oskar Mularczyk, Fritz Hupfer (36. David Neumann), Pepe Sattler, Tim Kirschner,

Silas Maeser,

Arthur Borrmann, Jonas Wadewitz, Matthes Meichsner, John-Robin Striedter (36. Hugo Wölfing)

Dean Müller