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Männer Regionalliga Nordost

1. FC Lokomotive Leipzig vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

EINE „SOLIDE" HALBZEIT REICHT NICHT AUS!


Auswärtsspiele unter Flutlicht sind einfach nicht unser Ding. Auch beim Mittwoch-Abendspiel im Bruno-Plache-Stadion konnte unser ZFC keine Punkte einfahren und unterlag im Rahmen des 32. Spieltages der Regionalliga Nordost, dem 1. FC Lok Leipzig am Ende verdient mit 0:2.


Dabei war der Auftritt unserer Mannschaft im ersten Durchgang gar nicht so übel. Die 2.155 Zuschauer sahen einen ZFC, der sich viel vorgenommen hatte und es mit einem 3-4-3 System versuchen wollte. Nach einem Abtasten in den ersten Minuten, sah man, dass die Leipziger es immer wieder über die Flügel probierten, aber der letzte Pass nicht so richtig einen Abnehmer fand. Nachdem unser ZFC den ersten Eckball im Spiel hatte, der leider nichts einbrachte, ergab sich für die Hausherren die erst gute Möglichkeit. In der 20. Spielminute zog Theo Ogbidi auf und davon, legte quer auf Erik Voufack, der aber glücklicherweise zu lange zögerte und noch von Fabian Stenzel gestellt werden konnte. Unsere Mannschaft hatte die Leipziger danach jedoch gut im Griff und konnte nach 35 Minuten durch einen Distanzschuss von Niklas Jahn, der neben das Leipziger Tor ging, einen ersten guten Angriffsmoment verzeichnen. Durch einige unnötige Abspielfehler auf beiden Seiten verflachte die Partie etwas, ohne jedoch langweilig zu werden. Kurz vor der Pause gab es noch einen Aufreger im Lok-Strafraum. Einen schönen Zipse-Angriff, bei dem Amer Kadric mit einem Schuss knapp scheiterte, stocherte Ben-Luca Moritz über die Linie. Bedauerlicherweise stand er wohl kurz vorher knapp im Abseits, sodass der Treffer nicht gegeben wurde. Schade, wäre nicht mal unverdient gewesen, so aber ging es mit dem 0:0 in die Pause.


Alles in allem war das Zwischenresultat gerecht, von Lok kam nicht allzu viel, Zipse hatte bis dato alles im Griff. Eigentlich hätte man als Zipse-Anhänger lieber den Mantel des Schweigens über den zweiten Durchgang legen wollen, aber leider sind noch zwei Tore gefallen und es wäre auch dem 1. FC Lok gegenüber ungerecht. Die Hausherren wirkten in der zweiten Halbzeit viel frischer und begannen nach ca. 50 Minuten den Druck zu erhöhen. Scheiterte der immer agile Theo Ogbidi nach einem Solo noch an Zipse-Keeper Matthias Hamrol (58‘), ging nur zwei Minuten später der FCL dann doch in Führung. Nach einer wunderschönen Vorarbeit von Damir Mehmedovic, brauchte Knipser Djamal Ziane nur noch den Fuß hinhalten und es stand 1:0. Mit der Führung im Rücken und getragen von Anfeuerungen der über 2.000 Lok-Anhänger, wollten die Gastgeber sofort nachlegen und taten dies auch. Zwar scheiterte Erik Voufack nach 65 Minuten noch an Matthias Hamrol, doch nur eine Minute später war er dann doch erfolgreich. Nachdem sich Theo Ogbidi energisch den Ball eroberte und von der Grundlinie zurück auf die Leipziger Nr.19 legte, hatte dieser wenig Mühe, mit seinem 2:0 den Deckel drauf zu machen. Von unserer Mannschaft kam danach einfach zu wenig und den mitgereisten Zipse-Fans war klar, hier und heute wird das nichts mehr. Fünfzehn Minuten hatte der FCL an den Ketten gerüttelt und das Ding war durch. Es blieb am Ende bei einem verdienten 2:0 Sieg für die Leipziger Eisenbahner.


Fazit: Enttäuschende zweite Hälfte, die es auszuwerten gilt. Zipse muss unbedingt knipsen, um wieder in die Spur zu kommen. Am Sonntag kommt Cottbus, da gilt es wieder anzugreifen. Gott sei Dank bei Tageslicht.


Stimmen zum Spiel

David Bergner (ZFC Meuselwitz): „Wir haben eine erste Halbzeit gespielt, wo Lok echt Probleme hatte. Was sich aber wie ein roter Faden durchzieht, wir sind einfach nicht Killer genug und bringen den Ball nicht über die Linie. Das zieht sich jetzt schon über Wochen hin und hier ist es einfach ärgerlich, wenn du so eine erste Halbzeit nicht mit einem Tor belohnst. Zur Situation im Strafraum beim Abseitstor kann ich nichts sagen, ich war zu weit weg. In der zweiten Halbzeit geht die erste brenzlige Situation sofort rein, weil wir nicht bereit sind zu verteidigen. Das zweite Tor hat dann das Spiel gekillt. In der ersten Halbzeit haben wir es hier recht ordentlich gemacht, aber man muss schon zwei Halbzeiten spielen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen, damit bin ich gar nicht einverstanden."

Almedin Civa (1. FC Lok Leipzig): „Am Ende war es ein verdienter Sieg. Der Gegner hatte nicht eine richtige Torchance. Sie haben in der ersten Halbzeit die Mitte zugemacht, wir hatten aber über außen die Räume, die wir auch gut bespielt haben. Die Läufe haben wir stark gemacht, aber am Ende die falschen Entscheidungen getroffen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas umgestellt und nur noch gedrückt. Dann haben wir das 1:0 gemacht und was uns in den letzten Spielen gefehlt hat, wir haben das 2:0 nachgelegt. Wir haben das gut gemacht gegen eine Meuselwitzer Mannschaft, die immer gefährlich werden kann."


J.K.



Statistik

Tore: 1:0 (59.) Ziane, 2:0 (65.) Voufack


Lok Leipzig: Sievers, Berger, Piplica (75.Eglseder), Abderrahmane, Ziane, Heynke, Voufack (84.Nattermann), Pfeffer (84.Salweski), Sirch, Ogbidi (80.Rangelov), Mehmedovic


ZFC: Hamrol, Moritz, Senkbeil, Stenzel, Jcobi, Kadric (68.Förster), Jahn (68.Jagupov), Hansch, Müller (78.Bürger), Miatke, Kulke (78.Eckardt)


Zuschauer: 2.155


Schiedsrichter: Henry Müller | Maximilian Bauer, Max Stramke



Fotos



Video


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