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Männer Regionalliga Nordost

FSV Union Fürstenwalde vs. ZFC Meuselwitz
2 : 1

UNSER ZFC KANN LEIDER NICHT NACHLEGEN


Leider konnte unser ZFC, nach dem verdienten, aber auch glücklichen Sieg in Auerbach, nicht nachlegen und verlor, in Rahmen des 10. Spieltages der Regionalliga Nordost am Sonntag, dem 12.09.2021 in Fürstenwalde mit 1:2.


Dabei war das Ding eigentlich schon nach wenigen Minuten gegessen. Zipse hatte den Beginn der Partie total verschlafen und lag schon nach sieben Minuten 0:2 hinten. Zuerst nutzte der Fürstenwalder Johann Martynets eine Unstimmigkeit zwischen Zipse Hüter Fabian Guderitz und Kapitän Felix Müller, um Lukas Stagge in Szene zu setzten, der dann wenig Mühe hatte, ins leere Tor zu köpfen (3‘). Nur vier Minuten später legten die Hausherren nach. Einen Pass von Lukas Stagge erreichte Stürmer Emeka Oduah, der sich die Chance nicht nehmen ließ und eiskalt zum 2:0 für Fürstenwalde verwandelte (7‘). Leider sah auch da die Zipse-Abwehr nicht gut aus. Der Jubel, der auch nicht so vom Erfolg verwöhnten Fürstenwalder Fans, war natürlich grenzenlos, bei den wenigen Zipsendorfer Anhängern gab es lange Gesichter. Die Hausherren ließen es nun etwas ruhiger angehen und warteten auf Konter. Unsere Mannschaft war nach zwanzig Minuten im Spiel drin, ohne aber gewaltigen Druck auszuüben. Immer wieder wurden im Spielaufbau Fehler gemacht und gut heraus gespielte Szenen waren Mangelware. Trotzdem hatte Zipse in der 28. Spielminute die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Florian Hansch wurde mustergültig von Andy Trübenbach freigespielt, traf aber leider nur den Pfosten und so blieb es beim 2:0 für Fürstenwalde.

Nach der Pause versuchte unser ZFC sofort den Druck zu erhöhen, wobei Kapitän Felix Müller immer wieder vorn mit auftauchte. In der 50. Minute scheiterte er noch am FSV-Keeper Jean Marie Plath mit einem Freistoß, doch nur eine Minute später konnte er ihn überwinden. Mit einem wuchtigen Kopfball, nach einer Ecke von Luca Bürger, drückte er den Ball in die Maschen und schürte die Hoffnung der Zipse-Fans, hier doch noch was Zählbares mitzunehmen. Leider hatte der Gastgeber sich vom Gegentreffer schnell wieder erholt, hielt gut dagegen und hatte in der 63. Minute die große Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Johann Martynets traf mit seinem Kopfball glücklicherweise nur den Pfosten und es blieb beim 2:1. Unser ZFC agierte in der Folge leider viel zu umständlich und wirkte kraftlos. Es lief nicht viel zusammen und die Zeit lief unserer Mannschaft davon. Auch wenn in den letzten Minuten Zipse nochmal alles nach vorn warf, konnte Fürstenwalde die knappe Führung behaupten und gewann knapp mit 2:1. Man weiß nicht so richtig, was man zur Situation sagen soll. Die Mannschaft wirkt in sich fremd und kraftlos. Bei den Anhängern macht sich verständlicherweise Abstiegsangst breit. Die Enttäuschung ist bei jedem groß, doch es muss weiter gehen. Auch wenn die Aufgaben nicht einfacher werden, sollte keiner den Glauben an eine Wende verlieren.


Stimmen zum Spiel

Holm Pinder (ZFC Meuselwitz): „Wir haben diese Woche gut trainiert, haben uns früh auf den Weg nach Fürstenwalde gemacht, finden hier gute Bedingungen vor und liegen nach sechs Minuten 2:0 hinten, wo eigentlich die Krähe schon tot war. Das Einzige, was ich meiner Mannschaft zugutehalte ist, das sie sich nie aufgegeben hat und versucht hat, das Spiel zu drehen. Allerdings mit begrenzten Mitteln. Im letzten Drittel haben wir viele falsche Entscheidungen getroffen, sodass es nur zu dem Anschlusstreffer gereicht hat."


Tom Noack (Union Fürstenwalde): „Wie wichtig der Sieg für uns war, hat man an der Reaktion der Mannschaft, auch an den Spielern, die nicht eingewechselt wurden, gemerkt. Wie auch die sich gefreut haben, das war schon mitreißend. Zum Spiel, die frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt. Das erste Tor war keine richtige Chance, das 2:0 war schön raus gespielt. Wir hatten das Glück, auch bei dem Meuselwitzer Pfostenschuss, was uns in den letzten Spielen gefehlt hat und das hat heute den Unterschied zwischen zwei gleichstarken Mannschaften gemacht."


Axel Bartlau (ZFC-Fan, aktiver Auswärtsfahrer): Wenn wir so weiter machen, stehen uns schwere Zeiten bevor. Die Zuschauerzahlen werden weiter sinken und die Stimmung droht noch weiter zu kippen. Es muss schnellstmöglich die Wende her. Was gemacht werden muss, müssen andere wissen. Dass die Situation nicht einfach ist und die Spieler nicht mit Absicht Fehler machen, steht außer Frage. Jetzt gilt nur noch nach vorne schauen und zusammenhalten.


J.K.



Statistik

Tore: 1:0 (3.) Stagge, 2:0 (7.) Oduah, 2:1 (51.) Müller


Fürstenwalde: Plath, Wunderlich, Oduah, Winter (88.Böcker), Martynets (75.Kiefer), Zeqiri (75.Neumann), Zaruba, Jarosch, Varela (82.Arnold), Stagge, Christoph


ZFC: Guderitz, Trübenbach, Dartsch (46.Bürger), Raithel, Kadric, Becker, Albert (71.Zintsch), Jahn 846.Moritz), Hansch, Müller, Tuncer


Zuschauer: 278


Schiedsrichter: Christoher Gaunitz / Max Bringmann, Tim Haubenschild



Fotos



Video


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