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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. BSG Chemie Leipzig
1 : 4

HERBE NIEDERLAGE GEGEN CLEVERE CHEMIKER


Zum Auftakt des 6.Spieltages der Regionalliga Nordost, musste unser ZFC am Freitagabend, in der heimischen bluechip-Arena eine herbe 1:4 Niederlage gegen die BSG Chemie Leipzig einstecken.


1.266 Zuschauer, darunter eine große Anzahl Chemie Anhänger, fanden den Weg zum Flutlichtspiel in die bluechip-Arena. Der Spielbeginn hatte es gleich in sich, Henrik Ernst bekam in der zweiten Spielminute den Ball serviert und zog aus acht Metern gleich mal ab. Sein Schuss traf den Leipziger Kapitän Stefan Karau, der dem Ball eine andere Richtung gab und diesen dadurch unglücklich ins eigene Tor, zur vielumjubelten Zipse Führung, abfälschte. Der Gast schien wenig geschockt und glich schon nach sieben Minuten aus. Ein Freistoß von Lucas Surek verlängerte Stephane Mivibudulu mit der Hacke, Alexander Bury stand goldrichtig, denn von seinem Kopf sprang der Ball ins Tor von Fabian Guderitz und es stand 1:1. Es entwickelte sich in der Folge ein schnelles und rassiges Spiel, woran beide Mannschaften ihren Anteil hatten. Große Strafraumszenen mit hochprozentigen Torgelegenheiten waren aber selten. In der 34. Minute, nach einem Konter die wohl größte Chance für den Gastgeber, Serhat Semih Güler setzt geschickt Dennis Blaser in Szene, der aber leider aus ca. 15m am Fuß von Chemie Keeper Benjamin Bellot scheiterte. Das hätte die Führung sein können. Als schon alle auf den Halbzeitpfiff warteten, setzte Chemie noch einen Nadelstich ins ZFC Herz. Mit einer gefühlvollen Flanke in den Strafraum, hebelte Manuel Wajer die gesamte ZFC Abwehr aus, Björn Nikolajewskie schob den Ball direkt aus 10m zur 2:1 Gästeführung in den ZFC Kasten. Die Leipziger hatten das Spiel noch vor der Pause gedreht und das nicht mal unverdient.

In zweiten Durchgang hatte sich unsere Mannschaft viel vor genommen und Koray Gökkurt brachte mit Sebastian Albert und Timo Mauer neue Leute auf den Platz. Zipse jetzt im Vorwärtsgang, die Gäste warteten ab und natürlich auf Konter. Unser ZFC erarbeitete sich nun Chancen über Chancen, aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Dennis Blaser (52.min), Serhat Semih Güler (53.min) oder auch Luca Bürger (75.min) scheitern leider aussichtsreich. Ein Schuss von Sebastian Albert in der 69. Spielminute rettete Andy Wendschuh, mit welchem Körperteil auch immer, auf der Linie. So überstanden die Chemiker auch diese Druckphase und warteten ihrerseits, wie die berühmte Schlange vor dem Kaninchenbau, auf die Chance zu zuschlagen. Mit der Einwechslung von Jegor Jakubov versuchte unser ZFC nochmal neue Akzente in Angriff zu setzen doch in der 76. Spielminute wurde unsere Mannschaft wieder mal für das Auslassen der zahlreichen Chancen bestraft. Alexander Bury lupfte den Ball gefühlvoll auf den startenden Stephane Mivibudulu, der mit einer gewollten oder ungewollten Finte unserer Hüter Fabian Guderitz irritiert, sodass die Kugel zum 1:3 aus Meuselwitzer Sicht ins Tor trudelt. Bevor sich unsere Mannschaft nochmal aufrappeln konnte, erzielten die Leipziger nur zwei Minuten später, durch einem gut heraus gespielten Konter über die Stationen Andy Wendschuh, Benjamin Louis und Knipser vom Dienst, Stephane Mivibudulu, der sich auch diesmal in die Torschützenliste eintragen konnte, das 4:1 und damit natürlich die Entscheidung. Auch wenn ZFC Trainer Koray Gökkurt mit René Weinert und Cottrell Ezekwem nochmal neue Leute brachte und die Mannschaft bis zum Abpfiff weiter kämpfte, blieb es am Ende bei der schmerzlichen Niederlage.


Fazit: Clevere Chemiker nutzen konsequent ihre Torchancen und nehmen am Ende verdient die Punkte mit. Der Sieg geht in Ordnung vielleicht um das eine oder andere Tor zu hoch. Unser ZFC muss dringend an der Chancenverwertung arbeiten, damit der horrende Aufwand bald mal wieder belohnt wird.


Trainerstimmen:

Miroslav Jagatic (Chemie Leipzig): "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht. Dann kam Meuselwitz raus, war kurz vor dem Ausgleich. Wir haben individuelle Fehler gemacht, die wären fast bestraft worden. Dann haben wir aber zugeschlagen. Der ZFC ist eine starke Mannschaft. Wir sind froh, dass wir das Spiel weg haben und die drei Punkte mitnehmen."

Koray Gökkurt (ZFC Meuselwitz): "Das Ergebnis fiel zu hoch aus. Wir hatten viele Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Im ersten Durchgang schafften wir es nicht, nach der Führung Ruhe reinzubringen. Wenn wir das 2:2 schießen, wäre noch mehr gegangen. Drei Mal wurde auf der Linie gerettet. Chemie hat effektiv gespielt. Wir vergeben zu viele Chancen. Da müssen wir lernen. Es ist ein Rückschlag, gehört aber dazu."



Statistik

Tore: 1:0 ((2.) Ernst, 1:1 (7.) Bury, 1:2 (44.) Nikolajewski, 1:3 (76.) Bury, 1:4 (78.) Mvibudulu


ZFC: Guderitz, Moritz (46.Albert), Ernst, Bürger (80.Ezekwem), Stenzel, Raithel (80.Weinert), Kadric, Andreasson, Güler (68.Jagupov), Blaser, Gonzalez (46.Mauer)


BSG Chemie Leipzig: Bellot, Karau, Wajer, Nikolajewski (54.Wendschuch), Bury, Reinhard (78.Wendt), Surek, Schmidt Benjamin (60.Luis), Mvibudulu, Keßler (60.Kirstein), Halil


Zuschauer: 1.266


Schiedsrichter: Eric Dominik Weisbach / Patrick Kluge, Maximilian Scheibel



Fotos



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