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Männer Regionalliga Nordost

FC Energie Cottbus vs. ZFC Meuselwitz
3 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Moser, Rangelov, Taz, Müller, Meyer (45.Koppe), Borgmann, Eisenhuth (45.Yildirim), Erlbeck, Brügmann, Koch, Broschinski (77.Beyazit)

Aulig, Strietzel, Bürger (60.Ernst), Lubsch, Stenzel, Dartsch, Raithel, Sahanek (81.Weinert), Albert (29.Moritz), Reinhard, Breitfelder
Auswechselbank
Auswechselbank
Stahl, Hoppe, Hajtic, Gehrmann, Zickert, Beyazit, Yildirim

Kroner, Moritz, Ernst, Weinert, Trübenbach
Torschützen
Torschützen
1:2 (81.) Brügmann
2:2 (90.+1) Rangelov
3:2 (90.+4) Koch

0:1 (25.) Breitfelder
0:2 (71.) Dartsch
Zuschauer
5.204
Schiedsrichter / Assistenten
Philipp Kutscher / Rasmus Jessen, Robert Wessel

Fotos

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Fotos: ZFC


Bericht Frieder Wittmann
Energie Cottbus – ZFC 3:2 (0:1)

Der ZFC musste vor 5.204 Zuschauern im Cottbuser Stadion der Freundschaft eine sehr bittere 3:2-Niederlage einstecken. Obwohl eine 2:0-Führung bis zur 81.Minute Bestand hatte, konnte man die 3 Punkte nicht mitnehmen, denn die Partie nahm innerhalb von 2 Minuten der Nachspielzeit noch einen sehr dramatischen Verlauf. Im Schlussspurt drehte Energie Cottbus noch das Resultat, da sie bis zum Abpfiff nicht ihre Hoffnungen aufgaben.

Die Zipsendorfer begannen verhalten diese Partie, stellten die Räume geschickt zu und traten sehr kompakt auf. Obwohl Energie mehr Ballbesitz hatte, kamen die Gastgeber außer einer Broschinski-Aktion (5.) vorerst nur zu Distanzschüssen – Rangelov (19.), Borgmann (20.), Erlbeck (23.) – denen aber die Präzision fehlte. So ergab sich zumeist ein Spiel zwischen beiden Strafräumen. Als A. Dartsch nach geschickter Ballbehauptung und langem Sprint per Rückpass D. Breitfelder vorlegte, netzte dieser aus zentraler Position ins lange Eck zur Gästeführung ein (25.). Dann verfehlte Brügmann bei einem Freistoß nur knapp das ZFC-Tor (30.). Bei einem Konter verpasste L. Bürger mit Innenseitversuch die Resultaterhöhung, da er zu wenig Druck auf die Kugel brachte (31.). Dem Favoriten Cottbus misslangen einige seiner Aktionen im Aufbauspiel bzw. bei den Abspielen und das Publikum reagierte nervös. Kurz vor dem Halbzeitsignal von Schiedsrichter Philipp Kutscher war ZFC-Keeper R. Aulig bei den Versuchen von Meyer (41.) und Broschinski (45.) zur rechten Zeit unten. Auch die letzte Gästeaktion der 1.Halbzeit brachte keinen weiteren Torerfolg ein, da eine Bürger-Ecke ungenutzt durch den Torraum strich.
Gleich nach der Pause wechselte der wohl unzufriedene Energie-Trainer auf zwei Positionen aus, aber auch jetzt ließ der ZFC das Heimteam mit viel Laufaufwand oft ins Leere starten. Broschinski (51.) und Hoppe (52.) verfehlten erneut das Gästetor. D. Breitfelder übersah bei einem guten Konter F. Stenzel als Anspielpunkt und traf ihn beim eigenen Abschluss sogar noch in den Rücken (53.). Den Gästen gelang es weiterhin viele Zuspiele der Cottbuser abzufangen oder die Gastgeber führten die ein oder andere Ballaktion am ZFC- Strafraum zu viel aus. R. Aulig fischte einen Yildirim-Schlenzer aus der Luft (62.) und auch D. Breitfelder verzog aus der Distanz (67.), während F. Stenzel freistehend lauerte. Als jedoch H. Ernst D. Breitfelder im Mittelkreis anspielte, bediente dieser schön A. Dartsch, der die entblößte Energie- Abwehr überlief. Er hob den Ball noch über Torhüter Moser und schob seelenruhig zum 0:2 ins Netz (71.). Cottbus wirkte durch diesen Rückstand zunächst geschockt, ehe Brügmann mit einem Versuch über das linke Toreck (75.) und Taz mit einem Pfostenschuss (76.) das Signal zum Aufbruch gaben. Gegen Koch, der sich am Torraum durchsetzen konnte (79.), klärte B.-L. Moritz vor der eigenen Torlinie. Nach einer Yildirim-Ecke gelang Brügmann der Anschlusstreffer zum 1:2 per Kopfball (81.). Der ZFC wehrte sich mit allen Kräften, um den Vorsprung noch über die Zeit zu bringen, aber besonders bei den Angriffsspitzen war ein Kräfteverschleiß zu sehen. Deshalb scheiterte ein Konter über D. Breitfelder (88.), während danach beim Gegenstoß Borgmann am Pfosten vorbeischlenzte. Doch die drei Minuten der Nachspielzeit sollten Energie reichen, um diese Partie noch zu drehen. Zuerst vollendete Rangelov zum 2:2, als er super im Zentrum freigespielt wurde (90.+1.), da die ZFC-Abwehr in diesem Moment nicht mehr konzentriert genug agierte. Und als drei ZFC-Spieler plus Torhüter R. Aulig am kurzen Pfosten gemeinsam bei einer Energie-Ecke nicht klären konnten, gelang es Koch aus Nahdistanz zum Siegtreffer einzunetzen (90.+3.).

Nach zuletzt drei Punktspielniederlagen ist der ZFC trotz einem guten Saisonstart mit einsatzstarker Spielweise im Moment im Unterhaus der Tabelle angekommen. Die Zipsendorfer haben in der Vergangenheit aber bereits mehrmals bewiesen, dass sie mit einer Steigerung auch wieder in höhere Regionen vordringen können.

Trainerstimmen:
Heiko Weber, ZFC „Heute gab es ein sehr gutes RL-Spiel für die vielen Zuschauer zu sehen. Wir hatten Angst vor diesem Gegner und sind in den ersten 20 Minuten nicht so wie in den letzten Wochen aufgetreten. Cottbus hat Druck aufgebaut und dominiert, dann konnten wir die Partie drehen. Unsere Spieler hatten später Krämpfe, weil sie sich völlig verausgaben mussten. Dann gelang es dem Gegner noch das Spiel zu drehen. Für uns wäre ein Sieg hier Bonuspunkte gewesen. Wir mussten heute lernen, dass ein Spiel eben nicht nach 90 Minuten, sondern oft erst später beendet ist."
Claus-Dieter Wollitz, Energie „Anfangs hatten wir die Dominanz mit Ball, aber nicht die nötige Intensität. Solche Fehler wie zum 0:1 sollte man nicht oft machen und auch das 0:2 war ein vermeidbares Tor. In der Box haben wir zu wenig gespielt, hatten zu wenig Torchancen. Ein Lerneffekt war, wir müssen viel mutiger spielen, um Erfolg zu haben. Mit den beiden Toren in der Nachspielzeit wurden wir doch noch zum glücklichen Sieger."







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