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Männer Regionalliga Nordost

FC Rot-Weiß Erfurt vs. ZFC Meuselwitz
1 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Knoll, Surek, Dittrich, Veselinovic (65.Rüdiger), Aydemir, Novy, Gladrow (74.Brasnic), Schmitt, Becken (84.Konate Lueken), Lela, Jovanovic

Aulig, Strietzel, Bürger (61.Moritz), Lubsch, Stenzel, Dartsch, Weiß, Raithel, Albert (77.Reinhard), Rudolph, Mauer (71.Weinert)
Auswechselbank
Auswechselbank
Cichos, Adomah, Halil, Brasnic, Konate Lueken, Vogt, Rüdiger

Hoffmann, Moritz, Weinert, Sahanek, Reinhard
Torschützen
Torschützen
1:0 (28.) Jovanovic

1:1 (40.) Dartsch
1:2 (78.) Weiß
Zuschauer
3.134
Schiedsrichter / Assistenten
Daniel Köppen / Matthias Alm, Andy Stolz

Fotos

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Fotos: ZFC


Bericht Frieder Wittmann
ZFC erspielt wichtige Punkte in Erfurt


Ergebnistechnisch hat der ZFC Gastgeber RWE mit dem Auswärtssieg vor den 3.134 Zuschauern im Steigerwaldstadion in die Schranken gewiesen. Die Zipsendorfer mussten sich mit beispielhaftem Einsatz wehren und konnten sich am Ende mit den 3 Punkten belohnen. Sie schlossen ihre Torchancen viel effizienter ab, auch wenn ansonsten im spielerischen Bereich erneut so manche Reserven zu erkennen waren.

Obwohl die Gastgeber überwiegend im Ballbesitz waren, versuchten sich zunächst A. Dartsch (4.) und T. Mauer (12.) mit einem Kopfball im Torabschluss – aber noch vergeblich. Der tiefer stehende ZFC ließ dank starker Laufarbeit RWE kaum in der Tor nahen Zone zur Entfaltung kommen, obwohl sich F. Stenzel in einen Aydemir- Abschluss werfen musste (13.). Dann jedoch erklangen die Alarmglocken, weil J. Weiß im Rückwärtslaufen den Ball an den eigenen Querbalken köpfte, Torwart R. Aulig stand etwas zu weit vor der Linie, aber den doppelten Abstauber konnten Veselinovic und Jovanovic aus Nahdistanz nicht mehr verwandeln (20.), weil zunächst R. Aulig per Fußabwehr reagierte und dann bereinigte J. Weiß noch zur Ecke. L. Bürger schoss einen direkten Freistoß zu nah auf RWE-Keeper Knoll (24.) und auf der Gegenseite verzog Surek aus der Distanz deutlich (25.). Der ZFC verschob weiterhin gut gegen das geruhsame Aufbauspiel der Gastgeber, bot kaum nutzbare Lücken, aber die eigenen Anspiele waren zu selten verwertbar. Als ein langer Ball von Gladrow genau auf Jovanovics Kopf landete, stand es 1:0 (29.). J. Weiß hatte diese Situation begünstigt, da er in diesem Moment kaum reagierte, um dieses Tor aus der zweiten echten Chance von RWE verhindern zu können. Die Erfurter hatten weiterhin viele Ballkontakte, blieben aber dann in ihrem Spielaufbau viel zu harmlos. Als sich nach einem Einwurf F. Raithel mit sehenswerter Einzelaktion entlang der Grundlinie durchsetzen konnte, wäre ihm fast noch der Ausgleich gegen Knoll gelungen. Den aber abgefälschten Ball drückte A. Dartsch dann in Zusammenarbeit mit F. Raithel endgültig zum 1:1 über die Linie (40.). Bis zum Abpfiff der 1.Halbzeit durch Schiedsrichter Daniel Köppen hatte der ZFC noch zweimal Schrecksekunden zu überstehen – nach einem Freistoß drückte Veselinovic aus Nahdistanz den Ball an den Pfosten (42.) und RWE-Motor Aydemir verzog einen 20-Meter-Schuss nur knapp (44.).

In der 2.Hälfte war das Spiel bei beiden Teams fehlerbehaftet. Der ZFC bot eine geschickte Balleroberung, aber dessen Umschaltspiel war mangelhaft. Der Partie fehlte es so oft an Höhepunkten. Die Gäste konnten Ansätze zu einem Überzahlspiel mehrfach nicht nutzen und für RWE zielten, wie auch A. Dartsch (70.), Gladrow (51.) und Novy (61.) viel zu ungenau. Ein Tor von Aydemir wurde wegen Abseits nicht anerkannt (71.). Als J. Weiß einen Eckball von R. Weinert nach genauem Anlauf per Kopf ins Netz drückte (74.) gelang ihm die 2:1-Führung des ZFC. Der ZFC-Verteidiger korrigierte selbst mit Erfolg seinen Aussetzer beim RWE-Tor. Die Erfurter waren sichtlich geschockt, wirkten fortan ideenlos und konnten das nun offene Spiel nicht mehr drehen. Ein Aydemir-Schuss, der knapp drüber ging (81.) und ein Versuch von Rüdiger, bei dem R. Aulig richtig stand (86.), waren die einzigen RWE-Lichtblicke. Der ZFC überstand die 15 Minuten bis zum Abpfiff eigentlich recht souverän, während die Erfurter bis zum Schluss den Rückstand nicht mehr ändern konnten.

Trainerstimmen:
Heiko Weber, ZFC „Wir haben dieses rassige Spiel glücklich gewonnen, obwohl Erfurt die 1.Halbzeit dominierte und mit einem traumhaften Tor in Führung ging. Danach sind wir nicht kopflos geworden und der Ausgleich hat uns Mut gegeben. In der zweiten Hälfte haben wir etwas Fortune gehabt. Ein guter Standard brachte das 2:1 für uns. In den letzten 15 Minuten ging es hin und her, es hätte auch 2:2 ausgehen können, aber es reichte im Endeffekt zu unserem Sieg."
Thomas Brdaric, RWE „Wir hatten es uns eigentlich anders vorgestellt. Wir haben viel investiert, spielten gut nach vorn und führten verdient. Nach einem unnötigen Ballverlust hat die folgende Fehlerkette zum Ausgleich eingeladen. In der 2. Halbzeit haben wir nicht mehr unsere Linie gehalten und es fehlte uns letzten Endes die nötige Coolness, um richtig weiter zu spielen. Der ein oder andere Spieler machte sich vielleicht zu viele Gedanken. Bei einem Standard haben wir gepennt, es steht 1:2 und so läufst du der Musik hinterher. Die Möglichkeiten für ein Remis waren da, aber diese Niederlage ist brutal und tut weh."




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