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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. Hertha BSC II
1 : 4

Aufstellung
Aufstellung
Aulig, Strietzel, Lubsch, Weinert (62.Moritz), Stenzel, Dartsch, Weiß, Raithel, Albert (65.Reinhard), Rudolph, Mauer (58.Bürger)

Hertel, Mulack, Koulis, Storm (82.Fuchs), Ngankam, Morack, Gayret (69.Pfeiffer), Cubukcu, Bretschneider, Jastrzembski (59.Pronichev), Kiprit
Auswechselbank
Auswechselbank
Hoffmann, Moritz, Bürger, Trübenbach, Wonneberger, Sahanek, Reinhard

Klatte, Mason, Fuchs, Pfeiffer, Ramic, Kastrati, Pronichev
Torschützen
Torschützen
1:0 (26. Strafstoß) Stenzel

1:1 (32.) Kiprit
1:2 (75.) Morack
1:3 (78. Strafstoß) Kiprit
1:4 (90.) Pronichev
Zuschauer
566
Schiedsrichter / Assistenten
Alexander Sather / Martin Bärmann, Patrick Kluge

Fotos

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Fotos: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Niederlage trotz guter Leistung

Vor 566 Zuschauern musste sich der gastgebende ZFC am Dienstagabend nach einer sehr ansprechenden Leistung trotz allem am Ende den offensivstarken Hertha-Bubis mit 1:4 geschlagen geben. Nach der Partie schätzten übereinstimmend beide Trainer ein, dass eigentlich ein 1:1 das gerechtere Resultat gewesen wäre.

Die erste Viertelstunde der Partie gehörte eindeutig den Gastgebern, da ihre Abwehr sehr gut organisiert war und trotz schwüler Hitze mit großem Laufaufwand jede Lücke geschlossen werden konnte. Nach dem Ballgewinn ging es sofort mit viel Übersicht in Richtung Berliner Tor und so bereitete man den Berlinern einige Probleme. A. Dartsch versuchte sich aus der Distanz (2.) und Hertel konnte, weit vor seinem Tor, gerade noch vor dem anstürmenden R. Weinert klären (4.). Bei einem gelungenen Dribbling von B. Strietzel durch das Mittelfeld standen seine Mitspieler beim Anspiel knapp im Abseits (6.). Die erste Großchance hatte F. Lubsch, der einen schönen Rückpass von F. Raithel aus 12 Meter in Rücklage über das Tor schoss (9.). Ähnlich war es bei einer von T. Mauer vorbereiteten Aktion (13.), aber zwei Mitspieler kamen nicht mehr entscheidend zum Zuge. Nach einem groben Aussetzer beim Abschlag machte R. Aulig im Eins-Eins alles wieder gut, da er die Torchance von Gayret noch vereitelte (16.). Pech hatte A. Dartsch, der nach einsatzstarkem Nachsetzen seinen Schuss an den linken Außenpfosten setzte (21.). Als er später im Hertha-Strafraum quer ablegen wollte, sprang der Ball Kaulis an die Hand und Schiedsrichter Alexander Sather zeigte auf den Punkt. F. Stenzel vollendete sicher halbhoch zur verdienten 1:0-Führung (26.). Nach einsatzstarker Vorarbeit von T. Mauer kam R. Weinert in Ballbesitz, Hertha hatte Mühe im eigenen Strafraum die Übersicht zu behalten, aber dessen abgelenkter Schuss rollte knapp am Pfosten vorbei (30.). Als dem ZFC-Keeper der zweite Fehler beim Abspiel unterlief, erzielten die Berliner durch Kiprit aus der Nahdistanz den 1:1-Ausgleich (32.). In der 32.Minute war R. Aulig auf der Hut und parierte Gayrets Nachschuss im Nachfassen (36.). Nach gutem Pass von R. Weinert setzte sich A. Dartsch gegen zwei Berliner sehenswert durch, aber dann war Hertel rechtzeitig unten (37.). Während ein Versuch von Ngankam über das Toreck flog (39.), erst der zweite Direktversuch der Berliner in dieser Partie, bemühte sich besonders S. Albert um die Pausenführung für den ZFC noch zu erreichen. Nachdem er von A. Dartsch die Kugel mit etwas Glück zugespielt bekam, fehlte ihm dann dieses Glück beim Abschluss, denn sein noch abgefälschter Ball kullerte nur um einige Zentimeter am Tor vorbei (42.) und auch sein Distanzschuss kurz vor dem Halbzeitpfiff verfehlte das Hertha-Tor (45.).
Nach Wiederanpfiff wurde R. Weinert dann innerhalb der Strafraumbegrenzung zu Fall gebracht, er bestätigte nach dem Spiel eine Berührung am Fuß, aber hier blieb der mögliche Elfmeterpfiff aus (50.). Auch im weiteren Verlauf forderte der ZFC die Hertha-Bubis, denen ihrerseits wenig gelingen wollte. Nach präzisen Eingaben rutschte F. Stenzel der Ball über den Fuß und A. Dartsch konnte einen Ball nicht mehr ganz mit dem Kopf erreichen (54), beide in sehr guter Position. Nach den drei ZFC-Einwechslungen gelang L. Bürger eine genaue Flanke auf A. Dartsch, aber er konnte den schwer zu spielenden Kopfball nicht mit Präzision abschließen (66.), wie er ebenso den Ball von B.-L. Moritz mit dem Kopf nicht erreichte. Dafür lenkte der hinter ihm stehende F. Stenzel die Kugel mit seiner Fußspitze nur knapp am Ziel vorbei (69.). Als Hertha-Kapitän Morack eine Cubukcu-Ecke per Kopf zielgenau ins lange Eck verlängerte, gingen die Gäste überraschend in Führung (75.). Es sollte nicht lange dauern und die Berliner konnten sogar auf 1:3 erhöhen. Zwar hatte Keeper R. Aulig den Ball sichtbar vor einem Berliner abgewehrt, aber ein Herthaner nahm die Einladung an und stürzte über den ZFC-Torhüter, den Schiri täuschend. Kiprit erzielte mit unhaltbarem Foulelfmeter seinen zweiten Tagestreffer (78.). Während sich A. Dartsch mit einem Aufsetzerkopfball (87.) und F. Lubsch mit gutem Schuss (90.) vergeblich um eine Resultatverbesserung bemühten, gelang dem eingewechselten Pronichev bei einem Konter sogar noch das vierte Tor für Hertha II (89.). Mit diesem zu hohen 4:1-Sieg konnten die zuletzt sehr offensivstarken Berliner nun mit 15 Punkten und 22:6 Toren den 1. RL-Tabellenplatz übernehmen.

Trainerstimmen:
Andreas Neuendorf, Hertha „Wir haben uns gut vorbereitet, weil wir wussten, dass wir hier auf einen schweren Gegner treffen, dessen gute Mannschaft leidenschaftlich verteidigt. Nach diesem Spiel kann ich nicht voller Freude strahlen, denn unser 4:1 ist ein Stück unangenehm. Wenn dieses Spiel heute keinen Gewinner gehabt hätte, wäre das in Ordnung gewesen. Wir sind aber die Glücklichen, weil wir hinten raus die Qualität hatten, die Tore zu machen."
Heiko Weber, ZFC „Es hat Spaß gemacht, wie wir hier spielten, alles gegeben haben. Hertha hat zuletzt für Furore gesorgt und dann waren wir selbst überrascht, wie gut wir gegen sie aufgetreten sind. Wir haben hochverdient geführt, hatten riesengroße Chancen – A. Dartsch hatte allein vier Chancen und nochmals zwei in der 2.Halbzeit. In dem Moment als Hertha taumelte, haben Disziplinlosigkeiten den Gegner aufgebaut. Ein 1:1 wäre drin gewesen, weil auch unsere jungen Leute eine sehr gute Leistung abgeliefert haben."





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