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Männer Regionalliga Nordost

VSG Altglienicke vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0


Aufstellung
Aufstellung
Twardzik - Cami, Kahlert, Pütt, Brehmer – Skoda - Preiss, To. Schmidt, Lemke (72. Donner) - Inaler, Förster (77. Stephan)
Aulig - Raithel, Strietzel, Lubsch, Sahanek - Bürger (73. Kasiar), Reinhard (70. Albert) - Mauer (77. Weinert), Rudolph, Stenzel, Dartsch
Auswechselbank
Auswechselbank
Dunkel, Steinhauer, Uzan, Donner, Stephan, Gustavus, Müller

Hoffmann, Moritz, Weinert, Kasiar, Weiß, Albert
Torschützen
Torschützen

1:0 Pütt (69.)

2:0 Stephan (85.)


-
Zuschauer
105
Schiedsrichter / Assistenten
Johannes Schipke / Lars Albert, Daniel Köppen

Fotos

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Fotos: ZFC


Bericht
Nichts zu holen im leeren Jahn-Sportpark

Vor der Minuskulisse von 105 Zuschauern, davon etwa 30 aus oder für Meuselwitz musste das Team von Heiko Weber eine 2:0 Niederlage einstecken, die wegen der fehlenden klaren Torchancen in Halbzeit zwei so auch in Ordnung geht. Kulminationspunkt könnte aber auch ein nicht gegebener Treffer in der 33. Minute durch Michael Rudolph gewesen sein.

Wie im Test gegen Aue platzierte Heiko Weber Francesco Lubsch als Innenverteidiger, um VSG-Stürmer Förster besser in den Griff zu bekommen. Ansonsten glich die Aufstellung denen der letzten Spiele. Die Partie startete nach kurzem Abtasten mit einem verheißungsvollen Angriff von Luca Bürger, der auf Timo Mauer passte, dessen Schuss aber zur Ecke, die nachfolgend nichts brachte, geklärt wurde. Danach aber übernahm Altglienicke, nahezu ausnahmslos mit altgedienten Profispielern besetzt, mehr und mehr die Kontrolle der Partie. In der 8.Minute verschätzte sich Fabian Raithel und ermöglichte Skoda den Abschluss, in der 12. Minute konnte Ruben Aulig nur durch eine Reflexparade einen 20m-Gewaltschuss von Brehmer parieren, in der 17. Minute kam Cami zum Abschluss, fand aber ebenso in Ruben Aulig seinen Meister. Erst in der 20.Minute konnte sich der ZFC wieder seiner Haut erwehren, als Timo Mauer ein unwiderstehliches Solo ansetzte, sein Querpass kurz vor dem Tor auf Luca Bürger aber noch von einem Berliner Verteidiger zur Ecke gerettet werden konnte. In der 24. Minute war es Luca Bürger der sich gut durchgesetzt hatte, aber Fabian Raithel setzte die anschließende Grundlinienflanke hinter das Tor. Ein wohl spielentscheidender Höhepunkt der Partie dann in der 33. Minute als Francesco Lubsch einenAngriff mit einem gefühlvollen Ball auf den Kopf von Michael Rudolph abschloss, der zur vermeintlichen Führung traf. Diesem Treffer verweigerte jedoch der Schiedsrichter die Anerkennung, völlig zu Unrecht, wie die Fernsehaufzeichnungen des mdr deutlich belegen. Die erste Halbzeit endete dann mit einer Schrecksekunde, als der Ball bei einem Befreiungsschlag Bastian Strietzel über den Schlappen rutschte, zum Glück aber ins Toraus.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich der ZFC zunächst bemüht, aber zwingendes wollte sich aus guten Aktionen in 49. bei einem Konter von Alexander Dartsch und in der 56. Minute bei einem harmlosen Kopfball von Michael Rudolph nach Flanke von Paul Sahanek nicht ergeben. Auch wenn die VSG Altglienicke mit zunehmender Dauer etwas mehr Spielanteile besaß, fiel der erste Treffer fast aus dem nichts. Nach einem Foulspiel nahe der Mittellinie zirkelte der von Brehmer getretene Freistoß auf einen Berliner Spieler, der trotz dreier ZFC-Spieler nicht am Kopfball-Querpass gehindert werden konnte. Diesen verwandelte Pütt aus Nahdistanz mit der Innenseite zur Führung in der 69.Minute. Damit war dem Team der Zahn gezogen, denn alle nachfolgenden Offensivaktionen verpufften an der massiven Berliner Abwehr oder verfehlten das Tor um Meter. Auf der Gegenseite erzielte nach einem Einwurf mit anschließendem Doppelpass Stephan in der 82. Minute das 2:0 aus zentraler Position. Damit waren der gebrauchte Tag und das Ende der Serie von saisonübergreifend acht Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage besiegelt.

ZFC-Trainer Heiko Weber sprach in der Pressekonferenz von einem verdienten Sieg für die Berliner, Ernüchterung bei ihm und seinem Team und davon, dass die VSG an diesem Tag die besseren Spieler auf dem Platz hatte. VSG Trainer Carsten Heyne lobte, dass sein Team erstmals in dieser Saison sehr diszipliniert gespielt habe und nach der Führung zielstrebig am Erfolg gearbeitet hat. So blieb für die mitgereisten ZFC Fans das lustigste an diesem Nachmittag, dass dreimal pro Halbzeit die aufgestellten Werbeschilder der VSG durch leichten Luftzug umgeweht wurden.


Hubert Wolf

Bericht
Altglienicke bestraft Meuselwitzer Fehler eiskalt

Berlin. Am vierten Spieltag der Fußball-Regionalliga hat es auch den ZFC Meuselwitz erwischt. Bei der VSG Altglienicke musste die Elf von Heiko Weber am Sonnabend die erste Saisonniederlage einstecken. 0:2 hieß es im ehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Johannes Schipke vor mageren 105 Zuschauern aus Sicht des ZFC. „Die VSG war heute das bessere Team und hat verdient gewonnen. Das 2:0 war für uns eine Ernüchterung", meinte ein spürbar angefressener ZFC-Trainer nach der ersten Pflichtspielniederlage der Spielzeit.


Zwar lag die erste Chance der Partie in der sechsten Spielminute auf Seiten des ZFC: Timo Mauer zog den Ball in den Berliner Strafraum, wo Luca Bürger lauerte. Zwischen dessen Schuss und dem Tor stand aber noch ein VSG-Bein.

Aber dann drehten die von Karsten Heine trainierten Hausherren mehr auf und verschob die Partie zunehmend in die Hälfte der Meuselwitzer. In dieser Phase hatte ZFC-Keeper Ruben Aulig gleich mehrfach die Gelegenheit, sich mit guten Paraden auszuzeichnen. Optisch gehörte die erste halbe Stunde der Partie eindeutig den Altglienickern. Nur eher sporadisch kam da der Gast zu Entlastungsangriffen, wenngleich die Abwehr der Ostthüringer dabei ebenso eine gute Arbeit leistete.


Dann aber legten die Weber-Schützlinge den berühmten Hebel um und rissen das Geschehen zunehmend an sich. Die Krönung: In der 36. Minute passte Francesco Lubsch mustergültig auf den eingelaufenen Michael Rudolph, der per Kopf das vermeintliche 1:0 für den ZFC im Tor von VSG-Hüter und Kapitän Dan Twardzik unterbringen konnte. Doch der Treffer zählte wegen einer angeblichen Abseitsstellung Rudolphs nicht – eine Fehlentscheidung, wie sich später herausstellte.


Und so ging es mit dem letztendlich gerechten 0:0 in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit verlief die Partie weitgehend deckungsgleich wie die erste. Sofort übernahmen wieder die entschlossen wirkenden Hausherren die Initiative. Aber der ZFC hielt mit eigenen Gelegenheiten dagegen, sodass es einen munteren Kick gab. Das torlose Remis hielt aber nur bis zur 59. Minute, um sich dann zugunsten der VSGG zu verändern: Ein langer Ball der VSG wurde durch die ZFC-Defensive unglücklich zu René Pütt verlängert, der frei vor dem Gästetor nur noch zum 1:0 einzuschieben brauchte. Nun stemmte sich der ZFC zwar gegen die drohende Niederlage. Aber das alte Leiden offenbarte sich auch in Berlin: Eigene Chancen wurden zu leichtfertig oder auch unglücklich vergeben oder geklärt. Auf der Gegenseite brachte eine Traumkombination in der 85. Minute die Entscheidung: Die VSG führt 2:0. Nach toller Kombination stand der eingewechselte Kevin Stephan allein vor Aulig und schob den Ball flach zum 2:0-Endstand ein.


Der ZFC war an diesem Sonnabend einfach zu ungefährlich in der Offensive und hatte zudem in der Defensive auch noch einiges Pech. „In den ersten 20 Minuten sind wir nur schwer ins Spiel gekommen. Dann haben wir umgestellt und die Sache besser gemacht und sogar ein Abseits-Tor erzielt. Aber die erfahrene VSG-Mannschaft hat unsere Fehler eiskalt genutzt. Eine bessere Leistung hätten wir uns hier schon erhofft", so ZFC-Trainer Heiko Weber.


Sein Kollege Karsten Heine attestierte seinem Team eine sehr disziplinierte Leistung. „Das war nicht immer so.Wir standen sehr kompakt und haben wenig bis gar nichts zugelassen. Nach unserem Tor agierten wir zielstrebiger und sind natürlich froh über unseren Sieg."


Jörg Wolf



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