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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. VfB Auerbach
3 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Pachulski, Müller, Bürger, Mäder, Weinert (86. Weiß), Trübenbach (83. Haag), Albert (90.+3 B. Aydeniz), Le Beau, Stenzel, Rudolph, Krahl
St. Schmidt, Lietz (46. S. Schmidt), Mattern, Heger, Kadric (77. Shoshi), Wild, Tarczal, Novy, Sieber, Schlosser (46. Stock), Zimmermann
Auswechselbank
Auswechselbank
Kroner, Haag, B. Aydeniz, Weiß

Rosenkranz, Kötzsch, Shoshi, Müller, S. Schmidt, Miertschink, Stock
Torschützen
Torschützen
1:0 Bürger (19.), 2:0 Müller (21.), 3:1 Weinert (35.)
2:1 Zimmermann (29.), 3:2 Tarczal (78.)
Zuschauer
401
Schiedsrichter / Assistenten
Johannes Schipke / Eric-Dominic Weisbach, Dirk Meißner

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Bericht Frieder Wittmann
Den 401 Zuschauern wurde am Mittwoch im letzten Nachholspiel des ZFC von den beiden Teams ein gutes RL-Spiel geboten. Der ZFC fightete besonders in der 1.Halbzeit sehr gut, aber auch Auerbach hatte seinen Anteil an den erlebnisreichen 90 Minuten. Dank dieser nicht gerade leicht verdienten drei Punkte kann der ZFC das Saisonende unaufgeregter angehen. Mit dieser guten Leistung haben die Zipsendorfer die vermeidbare Niederlage vom Sonntag gegen Babelsberg schnell vergessen lassen. Für die Fans machte der junge Felix Müller sein bisher bestes Spiel im Dress der Zipsendorfer. Am Ende der Pressekonferenz gab Trainer Heiko Weber seine 2-jährige Vertragsverlängerung mit dem ZFC bekannt.

Die zweite Minute schien Schiedsrichter Johannes Schipke (Halle/Saale) wohl etwas zu früh, um für den ZFC einen berechtigten Foulelfmeter zu geben, denn A. Trübenbach war regelwidrig am Torraum gefoult worden und ging zu Boden. Die Heimelf spielte von Beginn an entschlossen offensiv, aber auch der VfB hielt voll dagegen. So köpfte Lietz zwei Gegner im Torraum an (8.) und auf der Gegenseite versuchte P. Le Beau mit langem Bein über den VfB-Keeper hinweg ins Netz zu lupfen (9.), nachdem ihm F.Müller super aufgelegt hatte. Sowohl Lietz (12.) als auch Zimmermann mit Kopfball (17.) gelang es nicht T. Pachulski zu bezwingen. Als nach einer tollen Kombination J. Mäder geschickt zu L. Bürger prallen ließ, erzielte dieser im Stil „Tor der Woche" die 1:0-Führung (19.), da er mit sehr sehenswerter Schusstechnik die Kugel im linken oberen Toreck versenkte. Und die Gastgeber legten sofort nach – F.Müller zirkelte per Hinterkopf einen Albert-Freistoß über den VfB-Keeper hinweg an die Lattenunterkante, von wo der Ball hinter der Torlinie zum 2:0 aufschlug (21.). Dieser Spielstand war für die Auerbacher jedoch kein Hemmnis - Wild bediente gut Zimmermann, der mit sattem Schuss ZFC-Keeper T. Pachulski herausforderte (22.). Als Wild eine der vielen VfB-Flanken wieder vor das ZFC-Tor schlug, war der stets gefährliche Zimmermann erneut zur Stelle und köpfte den Anschlusstreffer zum 1:2, da er punktgenau eingelaufen konnte (29.). Nach sehr schneller Freistoßausführung konterten die Gäste und diesmal schlug Lietz eine gute Flanke auf den langen Pfosten, aber Wild verpasste den Ausgleich aus spitzem Winkel, da T. Pachulski das Leder im Nachfasen erreichte (32.). Wie schon gegen Babelsberg setzte J. Mäder zu einem unwiderstehlichen Dribbling an, spielte einen genauen Rückpass von der Torauslinie und R. Weinert netzte sicher zum 3:1 ein (35.). Hier lag Schiri Schipke einmal richtig, denn der Ball hatte die Grundlinie nicht überschritten, wie es die Auerbacher vorher gesehen haben wollten. Mit diesem Ergebnis wollte sich der ZFC nicht zufrieden geben, da er sich leichte Spielvorteile erkämpft hatte. Nach einer wieder präzisen Bürger-Ecke gelang dieses Mal F. Müller kein wirkungsvoller Kopfball, da die Kugel knapp über die Querlatte strich (38.). P. Le Beau lupfte schön hinter die VfB-Abwehr, aber R. Weinert kam einen Schritt zu spät um das Resultat für sein Team zu erhöhen (41.).

Schon kurz nach der Halbzeitpause versuchte es der gut aufspielende J. Mäder mit einem 15-Meter-Schuss, aber ein VfB-Bein lenkte den Ball noch zur Ecke ab (47.). Die Auerbacher verlangten trotz des 1:3-Rückstandes dem ZFC in der Defensive vollste Konzentration ab und gingen mit großem Elan in die Offensive. Kadric drückte aus 25 Meter ab, doch T. Pachulski konnte zur Ecke ablenken und anschließend klärte er souverän mit seinen Fäusten (63.). Bei einem weiteren ZFC-Freistoß verlängerte F. Müller wiederum zu A. Trübenbach, der Torhüter Schmidt nicht überwinden konnte, weil dieser rechtzeitig abtauchte (66.). Eine Minute später ließ J. Mäder wieder Heger aussteigen, aber den guten Abschluss des ZFC-Stürmers bekam der VfB-Torhüter noch im Nachfassen unter Kontrolle. Zimmermann, bester Torschütze des VfB, musste in seinen Aktionen stets besonders beachtet werden, so auch als er und M.Rudolph sich bei einem Kopfballduell behinderten und P. Le Beau noch mit cleverer Brustablage zu seinem eigenen Keeper spielen konnte (69.). Beim ZFC gefiel auch M.Rudolph, der erneut mit viel Routine und Übersicht aufwartete, so z.B., als er nach guter Balleroberung geschickt D. Krahl anspielte, dieser aber aus spitzem Winkel knapp am zweiten Pfosten vorbei zielte (74.). Dem nicht locker lassenden VfB Auerbach gelang durch eine Tarczal-Direktabnahme aus 22 Meter mit fulminanten halbhohen Schuss das 2:3 (78.). Obwohl die Vogtländer noch einmal alles nach vorn warfen – Tarczal schoss zwei Mal vorbei (80., 83.) und nach Shoshi-Eingabe köpfte Stock nach gutem VfB-Konter daneben (86.)- gelang den Gästen nicht mehr der Ausgleich. Bis zum Abpfiff hatte Y.Haag noch eine Chance für den ZFC zu erhöhen, aber beim Konter kam er dann auch einen Schritt zu spät, um den Ball eindrücken zu können (88.).

Obwohl den Spielern beider Teams der große Kräfteverschleiß durch die Anstrengungen der englischen Wochen am Ende anzumerken war, boten sie den Zuschauern einen ansehnlichen und unterhaltsamen Fußballabend. Der ZFC hat am Ende dank eines konzentrierten, wirkungsvollen Auftritts die Nase vorn und verabschiedet sich mit den eingespielten drei Punkten aus dem Abstiegsgeschehen, was den Auerbachern am Mittwoch noch nicht gelang. Jetzt können die Zipsendorfer unbelasteter in die letzten drei Begegnungen dieser Saison gehen und vielleicht das bisher beste Gesamtergebnis ihrer nun neunjährigen RL-Zugehörigkeit durchaus noch erreichen.

Trainerstimmen:
Michael Hiemisch, Auerbach: „Mein Team hat wie der ZFC gut gearbeitet, um das gleiche Ziel zu erreichen. Wir haben einiges investiert, mussten aber einem ZFC-Vorsprung hinterher laufen. In der Halbzeit habe ich Lockerheit gefordert, denn dann wäre eventuell noch alles möglich gewesen. Wegen der harten englischen Wochen ist uns nicht alles gelungen, der Saft war raus. Wir werden am Wochenende wieder versuchen, die drei Punkte zu holen."

Heiko Weber, ZFC: „Wir sahen in der 1.Halbzeit ein tolles RL-Spiel, bei dem bei uns alle über das Normalmaß gingen. Vor dem 3:3 hatten wir etwas Angst, denn der Gegner hat auch seine Qualitäten. Wir können auf das stolz sein, was diese Mannschaft in den englischen Wochen geleistet hat."


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