Braunsdorf hält den Punkt fest
Auch auswärts geht das Punktesammeln für den ZFC weiter. Mit dem glücklichen 0:0 gegen die Hertha-Bubis vor den 294 Zuschauern im Amateurstadion des Olympiageländes blieben die Zipsendorfer nun schon im dritten RL-Spiel hintereinander ungeschlagen und holten aus den letzten drei Auswärtspartien 5 Punkte. Trotz einer Überzahl seit der 47.Spielminute gingen nicht alle Träume in Berlin in Erfüllung, weil kaum ein ZFC-Spieler an diesem Tag zur Normalform fand. S. Braunsdorf hielt bei zwei bis drei Hertha-Großchancen das Zu-Null und nun erwartet man mit Zuversicht den Kracher gegen Lok Leipzig in der heimischen bluechip Arena.
Trotz flottem Beginn kam der ZFC zu keinen Tormöglichkeiten. Auch beim Gastgeber stand man in der Defensive recht gut und beiden Teams gelang es folglich nicht, aus einem wechselnden Übergewicht Profit zu schlagen. Beim ZFC wurden die Angriffe zu passiv oder zu wenig strukturiert vorgetragen, während die Hertha-Bubis zunehmend mehr Zug zum Tor zeigten. Aber auch sie kamen wegen des Pressings der Zipsendorfer nur zu einigen Distanzschüssen – Friede (12.), Cakmak (25., 38.), Haubitz (27.), Dardei (28.) und Prochinev (29.), die alle über das ZFC-Tor gingen. Nur ein Kopfball von Covic, dem Trainersohn, ging knapp am linken Pfosten vorbei (24.) und ein Albert-Freistoß ging zwar über die Mauer (35.), aber genau auf den Hertha-Keeper Brüggemeier. Die ZFC-Konter wurden einfach nicht durchgezogen. Ansonsten ist in der 1.Halbzeit beiderseits nicht allzu viel losgewesen. Nach der Gelb-Roten Karte für Haubitz, wegen wiederholtem Foulspiel schickte ihn Schiri Christian Allwardt (Kritzmow) bereits in der 47.Minute in die Kabine, keimte natürlich beim ZFC eine größere Hoffnung für einen Erfolg auf. F. Lubsch versuchte sich nach Albert-Freistoß mit einem Kopfball, dem der Druck fehlte, wie auch dem anschließenden Haag-Schuss (52.). Wieder versuchten sich Pronichev und Covic (56.) mit Torschüssen, die S. Braunsdorf halten konnte. Y. Brinkmann verlor den Ball bei einem aussichtsreichen Konter und auch J. Mäder wurde ausgebremst (61.). L. Bürger wurde bei seinem Torschuss noch abgeblockt (67.). Die größte Hoffnung zu einem ZFC-Treffer vergab Y. Haag, der nach guter Vorarbeit von F. Stenzel die Kugel zwar über den herauslaufenden Brüggemeier hob, aber auch den Ball über das Hertha-Tor lupfte (68.). Von einer Überzahl des ZFC war kaum etwas zu sehen, denn die Herthaner gingen engagierter zu Werke und die Zipsendorfer verfielen wieder zunehmend in Passivität. Zum Glück rettete S. Braunsdorf bei einem Kopfball von Kauter (70.), als er den Ball aus dem unteren Toreck fischte, und beim Abschluss von Kurt, als er beim Herauslaufen gut den Winkel verkürzte und den Ball noch mit der Brust ablenkte (74.). Bei Konteransätzen blieben die Gäste an der sicheren Hertha-Abwehr hängen, z.B. F. Lubsch (80.), bzw. der ZFC verpasste es 5-6mal einen Pass in die Tiefe zu spielen. Und nochmals reagierte Der ZFC-Keeper mit gelungener Fußabwehr bei einem gefährlichen Abschluss von Friede (84.). In der zweiminütigen Nachspielzeit gelang es F. Raithel zwar noch den Ball am kurzen Pfosten ins Hertha-Netz zu stochern, aber der Ball war beim Zuspiel von D. Urban bereits im Toraus (90.+1.). Somit blieb es für den ZFC beim insgesamt etwas glücklichen und torlosen 0:0.
Trainerstimmen:
Ante Covic, Hertha BSC U23 „Mit dem einen Punkt bin ich trotz der langen Unterzahl eigentlich heute unzufrieden. Wir waren das klar bessere Team und erspielten uns sogar zu zehnt einige Riesenchancen. Es gelang uns die Balance zu halten und ich habe immer den Willen gesehen zu gewinnen."
Heiko Weber, ZFC „Mit dieser gebotenen Leistung ist das 0:0 ein Erfolg. Wir selbst haben nach der Gelb-Roten Karte den Gegner aufgewertet. Die Herthaner waren heute viel unbekümmerter und hätten den Sieg verdient. S. Braunsdorf hat sogar drei sehr gute Berliner Chancen noch gehalten."
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, Pronichev (59.Tezel), Haubitz
, Dardai (59.Ernesto), Covic, Friede
