Die C-Junioren traten am Samstag gegen die SG Ehrenhain/Langenleuba an und man gewann zu jeder Zeit ungefährdet mit 1:4. Im spielerischen Bereich ließ das Spiel unserer Mannschaft allerdings einiges zu wünschen zu übrig. Natürlich war der holperige  Untergrund eine Ursache dafür, dass es immer wieder Probleme bei der Ballannahme gab und daher ein Spielfluss nicht entstehen konnte. Doch vor allem war das Spiel ohne Ball mangelhaft, so dass es in der torgefährlichen Zone zu wenige Anspielpunkte gab und man daher kaum Torchancen erspielte. Die Gastgeber standen von der ersten Minute an tief und verlegten sich nur aufs verteidigen. Körperlich überlegen und robust in den Zweikämpfen ging das Konzept auch auf und unsere Truppe rieb sich auf und kam einfach nicht durch. Wie schon erwähnt, fehlte das Spiel ohne Ball um Anspielstationen zu schaffen und die Bereitschaft „einfach" Fußball zu spielen. Zulaufen, anspielbar sein, den Ball wieder klatschen lassen und sich wieder freilaufen, um beim Gegner Unruhe zu stiften bis sich eine Lücke auftut. Doch dies wurde allerdings schon gefühlte tausend Mal angesprochen, gefordert und auch fast in jeder Trainingseinheit trainiert, aber irgendwie bekommen wie es nicht ins Spiel. So dauerte es bis zur 12. Minute bis einmal eine gelungene Kombination die Führung brachte. Axel Taubert wurde auf der linken Seite freigespielt, dieser schob den Ball vor dem Tor quer und Marc Hermsdorf war in klassischer Mittelstürmermanier zur Stelle und drückte den Ball zum 0:1 über die Linie. Aus der Abwehr heraus lief die Spieleröffnung immer wieder über Jacob Dörfer, der fast immer unbedrängt bis zur Mittellinie den Ball führen konnte und dann die Bälle tief spielte. Doch zumeist waren die Bälle ungenau und somit leichte Beute für die Verteidigung der Gastgeber. So dauerte es bis zur 33. Minute bis einmal wieder ein Ball durchrutschte und Axel Taubert zum 0:2 erhöhen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause. Im Halbzeitgespräch wurden vor allem Max Kühne, Tim Möck und Richard Schuhknecht aufgefordert sich zu zeigen um Jacob Dörfer bei der Spieleröffnung Alternativen zum langen Ball anzubieten. Dies gelang in der zweiten Hälfte dann auch besser und unser Spiel wurde etwas variabler. Die Folge waren auch sofort mehr gute Torgelegenheiten und Richard Schuhknecht nutzte in der 36. Minute gleich die erste zum 0:3. Ein Angriff nach dem Anderen rollte nun auf die Abwehr der Gäste zu, aber es blieb trotz der besseren Spielanlage dabei, zu viele technische Unzulänglichkeiten machten immer wieder gute Möglichkeiten zu Nichte. Die Gastgeber verteidigten weiterhin mit viel Herz und warfen sich in jeden Zweikampf und hielten so das Ergebnis im Rahmen. In der 59. Minute wurde Linus Steinbach gut freigespielt und dieser lief einmal mit richtig Zug in den Strafraum und konnte dort nur noch per Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann Richard Schuhknecht sicher zum 0:4. Der Ehrentreffer für die Gastgeber war dann ein Geschenk von unseren „Spielmacher" Jacob Dörfer, der als letzter Mann den Ball verlor und so der Ehrenhainer Stürmer allein auf unser Tor zulaufen konnte und sicher einschob. Äußerst positiv nach dieser Szene war, dass einige Spieler sofort „Jacke" aufmunterten, denn er hatte trotz dieses Fehlers ein ganz passables Spiel abgeliefert. Dies war dann auch der Endstand in einem sehr zähen Spiel, wobei der Sieg in keiner Phase gefährdet war.

Fazit: Wie schon erwähnt ist im spielerischen Bereich noch viel Luft nach oben. Wenn man nur einen Bruchteil von den Dingen die wir unter der Woche trainieren einmal mit ins Spiel nehmen könnte, würde es unser Niveau schon um einiges steigern. Dies Bedarf aber der Bereitschaft im Kopf das Geforderte anzuwenden und nicht wie es zu häufig der Fall ist, sobald der Schiri anpfeift alles zu vergessen und einfach irgendwie drauf loszuspielen. Hier sind vor allem die spielstarken Spieler gefordert, diese Dinge umzusetzen und dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken.

            Enrico Rudolph

Hagen Nitschack, Jacob Dörfer, Elaine Vollrath, Niklas Bräunlich, Tim Möck (ab 55. Tizian Hirsch), Linus Steinbach, Axel Taubert (ab 55. Marc Hermsdorf), Maximilian Kühne,  Richard Schuhknecht, Marc Hermsdorf (ab 36. Nick Mahler), Tizian Hirsch (ab 36. Moritz Seidel)