„ Zwölf Tore in 60 Minuten"
Durch eine deutliche Leistungssteigerung in Hälfte zwei konnten
unsere C-Junioren ihre ersten Punkte im Jahr 2016 verbuchen und
zwischenzeitlich den dritten Tabellenplatz zurück erobern. Eine Woche nach der
desolaten Vorstellung in Nöbdenitz war zumindest der Versuch, der
Wiedergutmachung angesagt, auch wenn die Gäste aus Lucka alles probierten, dies
zu verhindern. In der Hoffnung gegen uns etwas zu reißen, wurden die in der B
zuletzt eingesetzten M.Flöter und K.Gärtner aktiviert. Trotzdem war schnell zu
erkennen, dass beide Mannschaften auf mäßigem Niveau die sich bietenden Räume
nur selten zu nutzen wussten, auch wenn sich unsere Jungs ein leichtes
Übergewicht erspielten. Nachdem man schon vorher zweimal in aussichtsreicher
Position gescheitert ist, konnte Axel dann beim dritten Versuch den Ball aus
halblinker Position aus 14 m unter die Latte nageln. Leider litt die
Konzentrationsfähigkeit derart, dass postwendend der Ausgleich fiel. Damit
nicht genug, denn nur 3 Minuten später führten die Gäste. M. Flöter stellte das
Spiel mit seinem 2. Tor quasi auf den Kopf und unsere Abwehr vor hausgemachte
Probleme. Zu einfach und immer wieder nach demselben Schema, kassieren wir
unsere Gegentreffer. Dabei ist Fußball doch ein Sport, bei dem man mit
einfachen Mitteln (Laufbereitschaft, Kommunikation und Willen) viel erreichen
kann. Wenigstens R. Schuhknecht konnte mit seinem ersten, von fünf Toren, das Unentschieden
in die Halbzeit bringen, mit der Hoffnung auf bessere 30 Minuten. An was es
auch lag, Einwechslung von M. Hermsdorf, für den an diesem Tag glücklosen Nick oder
die Hereinnahme von Tim? Mit seiner ersten guten Aktion, stellte unser Marki die
Führung wieder her. Völlig freigespielt knallte er das Ding von der
Strafraumgrenze in die Maschen. Als dann Richard im Schnellschussverfahren
binnen zwei Minuten das Ergebnis auf 5:2 hochschraubte, war Lucka der Zahn
gezogen. Jetzt sah man auch mal so was wie Fußball, und weil es so war, konnten
wir im regelmäßigen Abstand das ein oder andere Tor erzielen. Den Schlusspunkt
überließen wir wieder unseren Gästen, denn der Schlendrian war nicht vollends
verschwunden.
Fazit: Wir können nur hoffen, dass das Ergebnis ein Schritt
in die richtige Richtung ist. In der zweiten Halbzeit konnte man wenigstens
etwas Leben in der Truppe spüren, sei es kommunikativ oder spieltechnisch. Es
macht uns allerdings nachdenklich, dass von Anfang an von über 20 Spielern an
diesem WE nur 11 einsatzfähig waren, sei es krankheits- oder motivationsbedingt!!!
Aber…es kann ja nur besser werden.
Uwe Wild |