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Köstritzer-Landespokal

FSV 06 Ohratal vs. ZFC Meuselwitz
0 : 6

Aufstellung
Aufstellung
Frankenberger, Zick (46.Dick), Hil, Jüngling, Kubirske, Januszek (46.Maternowski), John (79.Schulze), Baum, Sever, Kiebert, Müller

Teichmann, Müller, Le Beau, Urban, Schuhmann, Sträßer, Haider (69.Altenstrasser), Albert, Weinert, Starke (57.Weiske), Trübenbach (46.Vojta)
Auswechselbank
Auswechselbank
Horn, Dick,Rezler, Schulze, Seidensticker, Wildies, Maternowski

Mühlmann, Lubsch, Altenstrasser, Vojta, Weiske, Gröschke, Krieger
Torschützen
Torschützen


0:1 (6.) Müller
0:2 (21.) Trübenbach
0:3 (26.) Urban
0:4 (31.) Trübenbach
0:5 (45.) Starke
0:6 (64.) Vojta
Zuschauer
220
Schiedsrichter / Assistenten
Chris Rauschenberg, Daniel Barnitzki, Johannes Drößler



Bericht Frieder Wittmann
Erneut ein halbes Dutzend. Wie schon in der 1.Runde erreichte der ZFC beim Pokalgegner FSV 06 Ohratal vor 220 Zuschauern ein 6:0. Da das Weber-Team die Trainervorgabe in der 1.Halbzeit sehr konsequent umsetzte, konnte der Torvorsprung gegen den Landesklassen-Vertreter in eine beruhigende Dimension getrieben werden. Nach den Auswechslungen zu Beginn der 2.Halbzeit konnte diese Partie vom ZFC nicht mehr so dominant und torreich fortgesetzt werden. Nur J. Vojta gelang es, das Endresultat  noch um ein Tor zu verbessern. Aber auch bei diesem für den ZFC erfreulichen Endergebnis konnte das Trainerduo seine Schlussfolgerungen ziehen, um für einen weiteren Regionalliga-Verlauf entsprechende Akzente setzen zu können. Der gastgebende FSV 06 Ohratal verstand es, trotz einer dieses Mal geringeren Zuschauerzahl, ein über weite Strecken stimmungsvolles Event zu gestalten, auch wenn von der FSV-Elf die heimlichen sportlichen Wünsche ihrer Anhänger nicht realisiert werden konnten.

Die wirkungsvolle Vorarbeit auf der rechten Außenbahn durch den überwiegend gut aufgelegten R. Weinert zahlte sich schon in der 5.Minute aus. Nachdem S. Albert eine Weinert-Eingabe passieren ließ, legte A. Trübenbach für F. Müller auf, der aus Nahdistanz eiskalt zur ZFC-Führung verwandelte. Kurz darauf wurde R. Weinert am Torraum gefoult, jedoch nicht elfmeterreif (6.). Dann reagierte FSV-Keeper Frankenberger zweimal hervorragend gegen A. Trübenbach  (9.). S. Albert kam bei einer geschickten Starke-Ablage einen Moment zu spät (11.) und Sever hätte nach einer Eingabe des ZFC fast ein Eigentor fabriziert, aber der Ball senkte sich noch hinter die Querlatte (16.). Den ersten Gastgeberakzent setzte Hill, aber sein Diagonalschuss nach einem Konter ging sehr knapp am langen Pfosten vorbei (11.). Der ZFC setzte sofort erfolgreich nach – A. Trübenbachs Kopfball nach einer weiteren Weinert-Flanke senkte sich bogenförmig über den FSV-Hüter hinweg am langen Pfosten zum 0:2 ins Netz (21.). Bei einem aussichtsreichen FSV-Konter schoss Hill seinem Mitspieler John nur in den Rücken (24.) und so blieb der Heimelf  ein erhoffter Treffer versagt. Auf der Gegenseite gelang es Frankenberger gerade noch einen sehr scharfen Trübenbach-Schuss abzulenken, aber D. Urban netzte sofort den abspringenden Ball zum 0:3 ein (26.). Danach schoss M. Schumann linksseitig nur an das Außennetz (27.), ehe dann A. Trübenbach mit seinem zweiten Tagestreffer auf 0:4 per Aufsetzer erhöhte, wobei der Ball sich über den FSV-Keeper ins Tor senkte (31.). Der ZFC bot weiterhin eine spielerisch überlegene Leistung, während die Hausherren ihre Konter zu schnell abbrachen oder letztendlich oft ins Leere liefen. In der besten Phase hob D. Müller im Fallen den Ball nach einer Flanke nur über den Balken (34.) und ein Kubirske-Schuss ging ebenso knapp über das Tor (35.). Nach guter Vorarbeit von S. Albert sprang die Kugel beim Abschluss von M. Schumann wieder nur an das Außennetz (40.) Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff von Referee Chris Rauschenberg  sorgte M. Starke mit gelungener Aktion für das 0:5, weil sein Flachschuss vom Innenpfosten anschließend ins Netz sprang (45.).

Nach dem Wiederbeginn landete ein guter Weinert-Versuch leider nur in den Beinen von M. Starke (51.). Für die sich stärker in Szene setzenden, offensiveren Ohrataler  schloss Hill in guter Position nicht selbst ab (52.) und dann klärten D. Urban (55.) und Keeper N. Teichmann (58.) jeweils vor dem Ex-ZFC-Spieler Dominik Müller. Die Zipsendorfer stoppten nur wenig später die etwas aufstrebende Phase der Heimelf, offenbarten aber auch eine Anzahl eigener Unzulänglichkeiten, weil teils die Laufwege und die Anspielpunkte nach den Auswechslungen zu Beginn der 2.Halbzeit im veränderten ZFC-Team nicht immer stimmten. Als sich J. Vojta links im Strafraum mit Energie durchgesetzt hatte, klärte der FSV-Hüter zunächst, aber als der ZFC-Stürmer aus sehr spitzem Winkel noch einschießen konnte, war das halbe Dutzend an ZFC-Toren erreicht (64.). Weiter versuchte sich R. Weinert, doch auch er traf nur das Außennetz (77.). J. Vojta hatte es konterartig aus abseitsverdächtiger Position mit einem Heber über Frankenberger versucht (86.). Bei einem gutem Abschluss des eingewechselten L. Altenstrasser parierte dann Ohratals Keeper erst im Nachfassen (87.).  Trotz intensiver Bemühungen reichte es für die Heimelf in der Endphase nicht einmal für den Ehrentreffer. Jünglings Diagonalschuss aus zehn Meter Torentfernung ging rechts vorbei (80.) und Schulze hatte aus halblinker Position nicht das Schussglück, denn auch der Ball ging neben das ZFC-Tor (89.).

ZFC-Trainer Heiko Weber hatte den Auftritt der Zipsendorfer in der 1.Halbzeit zufrieden verfolgt, den seine Mannschaft spielte, wie er und das Team es sich vorgestellt hatten. Das ZFC-Team habe Tempo-Fußball geboten und dabei viele schöne Tore geschossen. So stelle sich das Trainerduo das schnelle Umschaltspiel der Zipsendorfer vor und hätte damit zum Unterschied zur 1.Pokalrunde in Stadtroda einfach besser gespielt. Es sei in dieser Partie das umgesetzt worden, was im Training geübt wurde, auch wenn in der 2.Halbzeit dann noch Verbesserungswürdiges zu sehen war. Ein realistischer und nicht enttäuschter FSV-Trainer Jan Thimm äußerte sich trotz des 0:6 seiner Mannschaft wie folgt: „Wir versuchten ordentlichen Fußball zu spielen, nehmen aus dieser  Niederlage für unsere Spiele in der Meisterschaft viel mit, auch wenn es heute eine schöne Lehrstunde für uns war. Es ist eingetreten, was wir gedacht hatten, weil wir auf Meuselwitzer trafen, die einen anderen Auftritt als im Pokalhalbfinale vom März boten. Dazu mussten wir in der 1.Halbzeit 2-3 Tore zu billig hinnehmen und wollten dagegen ein paar eigene Chancen mehr haben. Es war insgesamt eine faire und für uns lehrreiche Partie, aus der wir zuversichtlicher in die nächsten Landesklasse-Spiele gehen wollen." Ein ebenfalls nicht enttäuschter FSV- Präsident Stefan Wich Heiter hätte nichts dagegen im Pokalwettbewerb 2016/17 wieder auf den ZFC Meuselwitz zu treffen oder als ein Gegner und Herausforderer für dieses Regionalliga-Team einmal in einem der Saisonvorbereitungsspiele antreten zu können.