zurück

Köstritzer-Landespokal

FSV GW Stadtroda vs. ZFC Meuselwitz
0 : 6

Aufstellung
Aufstellung
Baumgart, Schakau, Liebmann (46.Wöckel), Schurtzmann, Olenberg (46.Boehmel), Mohorn (68.Kittner), Reimann, Henning, Blaszik, Fuchs, Schumacher

Teichmann, Le Beau (57.Gröschke), Müller, Urban, Albert, Sträßer, Kamm Al-Azzawe (46.Altenstrasser), Boltze, Trübenbach, Starke, Krieger (57.Weiske)
Auswechselbank
Auswechselbank
Stiller, Wöckel, Boehmel, Haecker, Kittner, Lange

Naumann, Lubsch, Altenstrasser, Vojta, Weiske, Gröschke
Torschützen
Torschützen


0:1 (17.) Trübenbach
0:2 (44.) Krieger
0:3 (51.) Starke
0:4 (55.) Trübenbach
0:5 (58.) Trübenbach
0:6 (72.) Müller
Zuschauer
167
Schiedsrichter / Assistenten
Patrick Hofmann, Peter Heilek, Uwe Coccejus



Bericht Frieder Wittmann
FSV GW Stadtroda – ZFC     0  :  6   ( 0:2 )

Seine Aufgabe in der 1.Runde des Köstritzer Landespokals löste das ZFC-Team vor 167 Zuschauern im Rodastadion mit dem 6:0-Sieg trotz der extremen Temperaturen souverän. Zum dritten Mal infolge war der ZFC Pokalgast in Stadtroda und musste dabei erneut kein Gegentor einstecken.  Über die ganze Spielzeit war der Klassenunterschied beim deutlichen Sieg der Gäste zu erkennen. Zwar dürften die Zipsendorfer sich etwas Selbstvertrauen für den schwereren Ligaalltag geholt haben, aber Trainer Heiko Weber wollte diesen Pflichtsieg gegen das engagierten Landesklassen-Team nicht überbewerten und richtig eingeordnet wissen. Der ZFC nutzte diese Gelegenheit weitere Aufstellungsvarianten für die schwere RL-Saison zu probieren. Erneut positiv war der gute Auftritt von Andy Trübenbach und dies nicht nur wegen seines 3-fachen Torerfolgs.
Die erste Viertelstunde verlief zumeist ohne Höhepunkte, wobei der ZFC fast ausschließlich in der GW-Hälfte agierend noch mit nicht effektiven Mitteln versuchte, die robusten und sehr einsatzstarken Abwehrreihen der Heimelf auszuspielen. In dieser Zeit verfehlten Schüsse von Mohan (10.), aber auch von B. Boltze (12.) und P.La Beau (15.) das gegnerische Tor. Nach einer Eckenserie war es dann A. Trübenbach vorbehalten, den Führungstreffer des ZFC zu erzielen (17.). Sein 18-Meter-Schuss, noch von einem Gegner abgefälscht, ging unhaltbar ins untere Eck. Der ZFC erspielte sich zunehmend klarere Feldvorteile und fing die seltenen Gegneraktionen schon an der Mittellinie ab, war aber beim eigenen Abschluss viel zu uneffektiv. Kopfbälle von M. Starke (22.) und A. Trübenbach (30.) gingen knapp vorbei oder landete wie bei D. Urban nur am Pfosten (35.). Für GW versuchte sich nur Oldie Reimann (32.), aber dessen Schuss bereitete Keeper N. Teichmann keinerlei Probleme. Als dann D. Krieger mit einem sehr guten Einzelauftritt fast von der Strafraumgrenze zum 0:2 –Stand abschloss (44.), konnte vor dem Halbzeitpfiff von Patrick Hofmann (Großneuhausen) das Spielresultat standesgemäß gestaltet werden.
Nach dem Neubeginn zahlte sich für den ZFC innerhalb weniger Minuten die fußballerische Überlegenheit auch in Toren aus. Nach einer vom GW-Keeper Baumgart abgewehrten weiten Eingabe versuchte sich D. Krieger aus Nahdistanz, aber dieser Ball wurde wieder vom Torhüter gehalten und der ZFC-Stürmer köpfte darauf die Kugel im Fallen noch an die Lattenunterkante, ehe ihn dann endlich M. Starke aus Nahdistanz zum 0:3 eindrücken konnte (51.). Dann zog A. Trübenbach von der rechten Feldseite entschlossen in den GW-Strafraum und vollendete flach zum 0:4 (55.). Kurz darauf sprintete er nach eigener, guter Balleroberung in Mitte der Stadtrodaer Hälfte Richtung Tor, spielte die Innenverteidigung einschließlich Torhüter aus und schoss flach und gekonnt mit seinem dritten Torerfolg das 0:5 heraus (58.). Auch M. Starke war erneut mit Kopfball (65.), wie nochmals kurz vor Spielschluss (87.), seinem zweiten Treffer nahe, aber auch hier reagierte GW-Hüter Baumgart auf der Linie sehr gut. Bei einem Gegenstoß der Gastgeber verpasste Fuchs wieder den Ehrentreffer, denn seine Eingabe landete überraschend am ZFC-Querbalken (69.). Mehr Glück hatte Spielführer F.Müller, der eine gute Boltze-Ecke, die von M. Starke  verlängert wurde, aus Nahdistanz per Kopfball zum 0:6 einnetze (72.). Gegen die wegen der großen Hitze etwas zurücksteckenden Gäste hatte Hennig nach Vorarbeit von Reimann die beste GW-Torchance, aber sein Abschluss aus 10 Meter war nicht scharf genug getreten und für N. Teichmann eine leichte Beute (81.). In der Schlussphase versuchte A. Trübenbach aus weiteren aussichtsreichen Aktionen sein gutes Torkonto an diesem Tag noch zu erhöhen (84.),  traf aber  nur  an den Querbalken (85.).
 Der ZFC-Trainer Heiko Weber äußerte sich  sichtbar zufrieden, aber kritisch zum Spiel: „In der 1.Halbzeit haben wir den Gegner etwas müde gespielt, aber uns selbst fehlte noch die letzte Konsequenz. In der zweiten Hälfte spielte mein Team dann wie ich es haben wollte, wobei wir in der Endphase bei dieser Hitze bewusst etwas mehr zurückgedrehten." Andy Raab, GW-Trainer, sah das anstrengende Spiel mit dem klaren Schlussresultat recht realistisch: „Wir haben gegen den Ball recht ordentlich gespielt und ich hätte mir meine Mannschaft etwas mutiger gewünscht. In der gesamten Spielzeit waren wir aber immer bemüht. Als wir mehr Fußball spielten, hatten wir am Schluss Chancen, konnten uns am Ende aber doch nicht belohnen. Ein Tor wäre für meine Spieler und unsere treuen Zuschauer gut gewesen, wir aber können im Gegensatz zum Regionalliga-Team nur zweimal in der Woche trainieren."

     

Frieder Wittmann