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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. VfB Auerbach 1906
0 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Albert, Le Beau, Haider, Lubsch, Müller, Sträßer, Boltze, Weinert (60.Rudolph), Trübenbach, Wiezik (81.Krieger)

Ebersbach, Lambach, Heger, Kötzsch, Rupf, Ratifo (86.Amaro), Schuch (60.Wild), Müller, Paradies (78.Hampf), Paul, Mattern
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Altenstrasser, Weiske, Gröschke, Krieger, Rudolph

Eißmann, Vogel, Wild, Amaro, Kühn, Hampf, Schlosser
Torschützen
Torschützen



Zuschauer
635
Schiedsrichter / Assistenten
Robert Wessel / Steffen Hösel, Denis Waegert

Fotos

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Foto's: W. Wukasch


Bericht Frieder Wittmann
ZFC trennt sich torlos von Auerbach

Weil sich zuletzt einige Ligarivalen teilweise steigerten, konnte sich der ZFC mit dem 0:0 gegen den VfB Auerbach vor den 635 Zuschauern in der bluechip Arena tabellarisch nicht verbessern. Das Weber-Team konnte nicht 100 Prozent der Leistung vom Pokalspiel zu Ostern abrufen und was auf den Platz gebracht wurde, war im Angriff dann doch für den angestrebten Sieg am Ende zu wenig.
Der Gegner VfB hatte sich taktisch gut auf den ZFC eingestellt und praktizierte eine sehr körperliche Abwehr, die auch entsprechenden Eindruck auf die Gastgeber hinterließ. Zumal die sehr krassen Temperaturunterschiede zur Vorwoche Spuren hinterließen, was besonders in der letzten Viertelstunde zu erkennen war. Somit war dieses 0:0-Remis im Ergebnis, trotz besserer spielerischen Akzente des ZFC, für die Gastgeber etwas zu wenig und die Gastgeber konnten deshalb im Abstiegskampf keinen möglichen Befreiungsschlag erreichen.
Die Vogtländer gingen mit einer sichtbar geschlossenen Abwehrformation in die Partie, hatten aber selbst bald ihre erste Torchance. Lambach tauchte nach langem Ball plötzlich allein vor A. Naumann auf, aber dieser behielt die Oberhand (6.). Darauf versuchte sich J. Wiezik nach einem Boltze-Freistoß mit dem Fuß, wäre eventuell per Kopfball gefährlicher geworden (8.). Das Heimteam machte zwar definitiv das Spiel, aber die Eingaben und Zuspiele waren zu ungenau, wozu die Auerbacher zunehmend körperliche Akzente ins Spiel brachten. A. Trübenbach hatte bei seinem abgerutschten Schuss zu wenig Druck an den Ball bringen können (20.). Die Gäste versuchten es mehrmals einfallslos nur mit hohen Bällen, sodass nur Ph. Müller nach einem Eckstoß nur zu einem erfolglosen Kopfball kam (29.) oder Ratifo bei seinem Durchbruch keinen Mitspieler fand und F. Müller genau in die Füße spielte (37.). Auf der Gegenseite konnte Heger zwei Mal per Kopfball sichern (27.) und Keeper Ebersbach hatte mit einer Faust vor J. Wiezik bei einer Boltze-Ecke klären müssen (32.). Ansonsten verliefen auch die ZFC-Angriffe zu harmlos im Sande. Noch vor der nahen Halbzeitpause verlängerte F. Lubsch einen langen Ball per Kopf, allerdings nur ins Toraus (44.). Nach dem Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste im Vorwärtsgang verbessert. Zunächst kamen Paul und Rupf nicht zum Abschluss, als A. Naumann am Ball vorbeisprang (51.). Als der VfB-Torhüter mit weitem Abwurf einen Konter einleitete, konnte auch Schuch den ZFC-Keeper nicht bezwingen, weil dieser wieder nervenstark auf dessen Abschluss gewartet hatte (54.). Danach blockte Heger einen Trübenbach-Schuss zur Ecke (57.) und als der oft drangvolle Zipsendorfer zu einem guten Solo startete, stoppte ihn Kötzsch rüde an der Strafraumgrenze, sah aber von Schiedsrichter Robert Wessel (Berlin) nur Gelb (61.). Mit dem anschließenden Freistoß, den B. Boltze super um die Mauer zirkelte, zwang er Ebersbach zur beeindruckenden Flugparade – wieder blieb die beste ZFC-Aktion ohne Torerfolg. Als J. Wiezik und A. Trübenbach allein hätten auf das VfB-Tor stürmen können, behauptete der lange ZFC-Stürmer den Ball doch nicht und der anschließende Boltze-Schuss ging nur über den Balken (66.). Oft schien es, als scheuten sich die Gastgeber einen überraschenden Torschuss abzugeben und als wollten sie den Gegner bis zur Torlinie ausspielen. So ergab sich lange Zeit keine nennenswerte Toraktion für beide Mannschaften. Als D. Krieger, für den meist ungefährlich agierenden J. Wiezik eingewechselt, eine gute Eingabe mit tiefem Kopfball verwertete, konnte Ebersbach den aufspringenden Ball doch noch leicht sichern (82.) und er bereinigte auch eine gefährliche Situation mit viel körperlichen Einsatz (84.). Eine Boltze-Eckenserie brachte außer einem Lubsch-Kopfball, der über den Balken ging (86.), zu wenig und auch ein Hampf-Freistoß für die Auerbacher, der nur in die Mauer ging, brachte selbst bei einem Nachschuss keine Torgefahr (87.). Die letzte Spielaktion hätte für den ZFC noch zum Erfolg führen können, aber eine hohe Eingabe köpfte D. Krieger aus sechs Meter am VfB-Tor vorbei, wobei er den in seinem Rücken stehendem A. Trübenbach beim Schussansatz übersah (90.). Damit verzeichnete der ZFC eine zu bescheidene Ausbeute in dieser Partie. Die kampfbetonte Spielführung des VfB Auerbacher hatte letztendlich zu einer Partie auf Augenhöhe geführt, der aber die Tore fehlten, weil in den Strafräumen nicht viel passierte.
Trainerstimmen: Michael Hiemisch, Auerbach „Beide Mannschaften sind engagiert zu Werke gegangen, aber fußballerisch hatte man sich mehr gewünscht. Wir sind mit Respekt nach Meuselwitz gefahren und wollten zunächst eine geschlossenen Abwehrleistung zeigen, was gelungen ist. Keiner wollte Risiko eingehen oder den ersten Fehler machen. Es gab nur wenige Torchancen, weil es an finalen Pässen fehlte. Auf das Wetter bezogen, hatten alle einen harten Umschwung zu verarbeiten." Heiko Weber, ZFC „Vom Ergebnis her bin ich maßlos enttäuscht. Gegen eine geradlinige Mannschaft haben wir zu wenige Chancen kreiert, trotz der vielen schönen Spielzüge unsererseits. Mit Ausnahmen haben viele Spieler im Endeffekt heute zu wenig gebracht. Wir wollen weiterhin punkten, um nicht nach hinten schauen zu müssen."