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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. FC Viktoria 89 Berlin
2 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Urban, Le Beau, Haider, Lubsch, Müller, Sträßer, Boltze (82.Altenstrasser), Weinert (74.Krieger), Trübenbach, Wiezik

Menz, Eglseder, Hollwitz, Mannsfeld, Ergirdi, Hofmann (89.Beyazit), Marques, Watzka, Trianni (62.Zingu), Soltanpour (46.Lensinger), Haubitz
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Altenstrasser, Weiske, Gröschke, Krieger, Rudolph, Luck

Krause, Hentschel, Zurawsky, Karim, Lensinger, Zingu, Beyazit
Torschützen
Torschützen
1:2 (41.) Weinert
2:2 (45.) Wiezik

1:0 (6.) Watzka
2:0 (25.ET) Wiezik
Zuschauer
472
Schiedsrichter / Assistenten
Alexander Sather, Toni Wirth, Tony Schuster

Fotos

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Foto's: Wolfgang Wukasch


Bericht Frieder Wittmann
Punkteteilung auf der Glaserkuppe

Bei diesem Heimspiel sahen 462 Zuschauer das 2:2-Remis in der bluechip Arena gegen Viktoria Berlin, das sich die Zipsendorfer redlich verdient hatten. In einer ansehnlichen RL-Partie konnte der ZFC innerhalb von fünf Minuten den 0:2-Rückstand wettmachen, verpasste es aber sich in den letzten 30 Minuten gegen zehn Berliner noch für eine gute Spielleistung zu belohnen.
Der ZFC ging entschlossen in diese Partie und hatte zeitig die erste Torchance im Spiel. Ein von Watzka abgeblockter 20-Meter-Schuss, den C. Sträßer getreten hatte, prallte knapp neben den rechten Pfosten (5.). Als Watzka nach einem Einwurf den Ball erstmals als Flanke in den ZFC-Torraum schlug, prallte der Ball an den Innenpfosten und von dort über die Linie. Damit gelang dem Gästeteam die überraschende 1:0-Führung bereits mit ihrem ersten Schuss Richtung ZFC-Tor (7.). Danach verfehlte Ergidi deutlich den ZFC-Kasten. R. Weinert forderte Keeper Menz mit einem Diagonalschuss zur Flugparade, wobei er die Kugel noch zur Ecke lenken konnte (9.) und auch A. Trübenbach zielte aus spitzem Winkel nur wenig am langen Pfosten vorbei (16.). Nach schönem Anspiel von F. Lubsch kam R. Weinert nicht mehr zum Abschluss (19.). J. Wiezik köpfte nach einer Urban-Flanke aus fünf Meter auf den Kasten, aber Haubitz rettete auf der Torlinie (20.). Dem ZFC, spielerisch besser als der Gegner auftretend, gelangen viele Anläufe mit Querspielen in den Torraum, aber es fehlte eine entsprechende Abschlussaktion. Als Watzka einen langen Freistoß in Richtung linken Pfosten schlug, verlängerte der strauchelnde J. Wiezik den Ball per Kopf ins eigene Tor, zum ernüchternden 2:0 der Gäste (26.). Die Heimelf war kurzzeitig beeindruckt, setzte dann jedoch wieder deutliche Signale in die gegnerische Richtung. J. Wiezik verwertete eine Weinert-Eingabe per Kopf aus Nahdistanz, aber der Ball strich am Tor vorbei (33.). Besser machte es R. Weinert – er reagierte sofort auf einen abgewehrten Boltze-Freistoß und beförderte dann per Flugkopfball die Kugel unter den Balken zum hochverdienten 1:2 (41.). Obwohl die Berliner gegen die ZFC-Angriffe sehr gut verschoben, drückte der ZFC permanent weiter. So gelang nach einem weiteren Boltze-Freistoß der 2:2-Ausgleich (45.) durch J. Wiezik noch vor dem Halbzeitpfiff, ebenfalls durch Kopfball, weil er dabei den herauslaufenden Viktoria-Keeper Menz überspringen konnte.
Zu Beginn des 2. Spielabschnitts hatten die Gäste eine gute Chance den Torestand zu erhöhen, aber F. Lubsch und A. Naumann gelang es gemeinsam, den Ergirdi-Schuss auf der Linie zu klären (47.). Eine ZFC-Eckenserie brachte nichts Zählbares ein (50.; 51.). Dann sicherte A. Naumann einen Watzka-Freistoß problemlos (58.) und B. Boltze blockte einen gefährlichen Lensinger-Schuss mit seinem Körper (60.). Danach sah Marques da Silva nach einem erneuten Foul auf der rechten Außenbahn von Schiri Alexander Sather (Grimma) die Gelb-Rote Karte (61.). Als D. Urban entschlossen in den Strafraum zog und abschloss, verfehlte sein Schuss knapp das Viktoria Tor (66.). Nach Ballverlust von F. Müller versuchte es der auffällige Ergirdi mit einem 18-Meter-Schuss, den A. Naumann erst im Nachfassen vor der eigenen Torlinie kontrollieren konnte (69.). Bei den seltenen Kontern der Berliner blitzte zwar immer etwas Gefahr auf, aber ansonsten hatte der ZFC die Partie überwiegend im Griff. F. Müller versuchte sich nach einem weiteren Boltze-Standard mit einem Direktabschluss und beim Nachschuss ins linke Toreck sicherte Menz souverän (75.). Erneut schoss Ergirdi, aber auch dieser Ball ging knapp über den Balken (76.), ehe der Viktoria-Keeper gegen eine gute Boltze-Eingabe von der Grundlinie mit beiden Fäusten klärte (79.). Als etwas Unordnung bei der ZFC-Abwehr im Rückwärtsgang herrschte, konnte A. Naumann einen Watzka-Versuch gerade noch so über den Balken lenken (80.). Trotz guter Aktion gegen mehrere Viktoria-Spieler in deren Strafraum war beim Abschluss von F. Lubsch Menz zum richtigen Zeitpunkt unten (85.). Bei einer Hofmann-Eingabe während des letzten Berliner Konters köpfte P. Le Beau die Kugel mit gutem Stellungsspiel noch aus dem ZFC-Strafraum (89.).
Das Gastgeberteam zeigte in diesem Spiel, trotz der unglücklicher Aktionen die zum 0:2-Rückstand führten, eine gute Willensleistung und gekonnte Aktionen, die noch vor der Halbzeitpause zum Ausgleich führten. Dies sollte ihnen weiterhin Auftrieb verleihen. Allerdings schafften sie es nicht, obwohl 30 Minuten in Überzahl spielend, sich für ihren Spieleinsatz mit den möglichen drei Punkten zu belohnen. Die Berliner bauten mit diesem 2:2 ihre positive Serie auf nunmehr sieben ungeschlagene Spiele in Folge aus.
Trainerstimmen: Ersan Parlatan, Viktoria: „Wir sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten. Wie aus dem Nichts gingen wir mit 2:0 in Führung, konnten dabei aber mit unserem Spiel nicht zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und so wieder einen Punkt geholt. Wir müssen weiter von Woche zu Woche schauen. Das Nachholspiel gegen den FSV Zwickau kann für uns zum Bonusspiel werden." Heiko Weber, ZFC: „Unser Gegner stand in der Rückrunde auf Platz 2-3. Bei den gegnerischen Standards haben wir zunächst geschlafen und so stand es 0:2. An mein Team für das 2:2 bis zur Halbzeitpause ein Riesenkompliment. Mit der 2. Halbzeit sind wir unzufrieden, haben aber mit dem einen Punkt den Abstand in der Tabelle gehalten."