zurück

Männer Regionalliga Nordost

RasenBallsport Leipzig II vs. ZFC Meuselwitz
4 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Bellot, Fechner, Reddemann, Legien (79.Ernst), Palacios (86.Barth), Mietzefeld, Siebeck, Endres (72.Mäder), Gipson, Sorge, Teigl

Naumann, Müller, Le Beau, Al-Azzawe, Lubsch (78.Altenstrasser), Urban (687.Rudoph), Sträßer, Boltze, Trübenbach (60.Weiske), Weinert, Albert
Auswechselbank
Auswechselbank
Heine, Ernst, Barth, Mäder, Sucsuz, Hildebrandt

Teichmann, Altenstrasser, Weiske, Raßmann, Schuhmann, Rudolph, Luck
Torschützen
Torschützen
1:1 (14.) Reddemann
2:1 (38.) Palacios
3:1 (53.) Siebeck
4:1 (84.) Teigl

0:1 (4.) Trübenbach
Zuschauer
311
Schiedsrichter / Assistenten
Max Burda, Philipp Kutscher, Lasse Koslowski

Foto's
folgen...



Bericht Frieder Wittmann
RB Leipzig II  -  ZFC      4  :  1      ( 2:1 )

Obwohl der ZFC im letzten Hinrundenspiel 2015/16 sehr schnell in Führung ging, gelang den Zipsendorfern nicht der siebte Streich im Markranstädter Stadion am Bad. Gegen die Jungbullen setzte es vor 311 Zuschauern, fast die Hälfte kam aus Meuselwitz, eine etwas ernüchternde 4:1-Niederlage. Nicht nur, dass die technisch gut ausgebildeten RB-Fussballer ihr Können abrufen konnten, sondern hinzu kam noch eine teilweise Unentschlossenheit beim ZFC-Team und zwei klare Torwartfehler. Man kann sich aber sicher sein, dass der ZFC nach dieser Leistung beim letzten Auftritt im Jahr 2015 gegen die spielstarken Oberlausitzer aus Neugersdorf wieder anders auftreten will, um den 12.Tabellenrang zur Saisonhalbzeit im Jahr 2016 noch verbessern zu können.
Nach ausgezeichneter Ballbehauptung von S. Albert bei einem Konter gegen Reddemann und die aufgerückte RB-Abwehr legte er selbstlos mit sehr viel Übersicht auf den mitgelaufenen A. Trübenbach und dieser schob zur zeitigen ZFC-Führung in der 4.Minute ein. Der RB-Nachwuchs spielte sich mit seinem technischen Vermögen oft steil in die ZFC-Spielhälfte, aber der Gästeelf gelang es meist rechtzeitig zu stören. Verzog Siebeck zuerst deutlich (12.), konnte Reddemann danach seinen Fehler beim Gegentreffer wieder gutmachen, denn er köpfte einen Eckball ins lange Eck zum Ausgleich ein (13.), wobei er im Torraum fast einen Kopf höher als seine Gegnerschaft sprang. Nach einer Viertelstunde wurde bereits erkennbar, dass an diesem Tag viele der ZFC-Abwehraktionen nicht optimal gelangen, die Jungbullen oft viel schneller reagierten bzw. die Räume gut zustellten, sich Defizite im Aufbauspiel der Gäste offenbarten. Der sehr schnelle Teigl forderte die linke Abwehrseite (17.), wie über die gesamte Spielzeit, über Gebühren, sodass D. Urban im Torraum klären musste (19.). Legien versuchte einen zu kurz abgewehrten ZFC-Ball aus 22 Meter direkt zu verwandeln, wobei A. Naumann  eine kleine Flugshow zeigte (23.). Als ein Sorge-Schuss, von F. Müller noch abgebremst, beim ZFC-Torhüter landete, hatte wieder Teigl gute Vorarbeit geleistet (25.). Eine Weinert-Eingabe konnte nur in den RB-Torraum verlängert werden, blieb dann aber ungenutzt (29.). Eine nicht überzeugende Abwehraktion von P.Le Beau und dem unsicheren A. Naumann nutzte Palacios, um nach deren Patzer zum 2:1 einzunetzen  (38.). Nach einer Boltze-Ecke versuchte sich H.Kamm Al Azzawe zweimal im Abschluss, wurde zuerst abgeblockt und nach erneuter Ecke rettete Legien auf der Linie (42.). Die Leipziger waren spielbestimmend, konnten sich aber noch nicht sichtbar absetzen und die ZFC-Standards blieben wiederum ungenutzt.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Max Burda (Berlin)  sollte sich zeigen, dass der RB-Nachwuchs, durch drei gestandene RB-Profis verstärkt, besser in der Lage war, seine Torchancen zu nutzen. Während der ZFC all seine guten Chancen vergab, es  fehlte dem ZFC-Team manchmal am Mut in der Offensive, konnte man eine zunehmende Dynamik in dieser Partie erkennen. S. Albert schloss aus kurzer Diagonale ab, keine Herausforderung für Bellot (47.) und einen Stockfehler von F. Müller bereinigte dieser selbst (50.). Dann begünstigte ein krasser Torwartfehler das dritte RB-Tor, wobei der ZFC-Hüter sich wohl in seinem Stellungsspiel verschätzte und nach einhändiger Reaktion einen flachen Siebeck-Roller noch ins Netz bugsierte (52.) Die Gästeelf bewegte sich zwar auf einer fehlerbedingten Verliererstraße, hatte aber auch eigene Torchancen, besonders bei den Aktionen von R. Weinert. Zunächst steuerte er allein auf das RB-Tor zu, zirkelte aber die Kugel knapp neben den rechten Pfosten (56.), der zeitige Anschlusstreffer gelang so nicht. Ein 18-Meter-Schussversuch von B. Boltze wurde geblockt (66.) und S. Albert verlängerte eine Weinert-Eingabe nur an den rechten Pfosten (69.). Auch der Flankengeber verzog kurz danach mit dem Außenrist (70.) bzw. legte sich den Ball zu weit vor, als er allein auf das RB-Tor zusteuerte (73.). Die Störmanöver des RB-Nachwuchses fruchteten nochmals, als Teigl eine Mäder-Vorlage mit einem Schlenzer ins lange Eck zum 4:1 abschloss (84.). Während ein Ernst-Kopfball hoch über das ZFC-Tor ging (86.), blieb S. Weiske trotz seines guten Einsatzes erfolglos, weil der entscheidende Finalpass von den Leipzigern  geblockt werden konnte (87.). Auch wenn diese Niederlage ev. ein Tor zu hoch ausfiel, fehlte es trotz großem Einsatzes, z.B. von C. Sträßer, und einigen Lichtblicken seiner Mitspieler am Ende an der Bissigkeit und der beim ZFC zuletzt oft gesehenen Aggressivität, der notwendigen Übersicht im Spiel, um dieses Match als Sieger beenden zu können.
Tino Vogel, RB Leipzig II: „Wir wussten, dass der ZFC sehr robust spielt und versuchten den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. Sören Reddemann konnte seinen Fehler, der zum 0:1 führte, schnell wieder gutmachen. Unsere Tore fielen zur rechten Zeit. Wir hatten oft genug die Seuche am Fuß, aber heute haben wir uns richtig belohnt. Mein spezieller Dank geht an die drei Profis, von denen besonders Georg Teigl die gute Mannschaftsleistung abrundete, ohne mit uns trainiert zu haben. Jetzt können wir mit guter Laune in die morgige Weihnachtsfeier gehen."
Heiko Weber, ZFC: „Wenn bei uns nicht alles passt, verliert man hier mit 1:4. Wir sahen einen hochverdienten RB-Sieg. Wir verloren zu viele zweite Bälle und mussten mit dem 2:1 und dem 3:1 zwei komische Tore hinnehmen. Der Gegner nutzte unsere Schwächen, wie auch beim Konter zum 1:4. Dazu leistet sich unser Torhüter Fehler und er konnte keine Konstanz nachweisen."