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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. Berliner AK 07
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Müller, Le Beau , Al-Azzawe, Lubsch , Luck, Sträßer (89.Rudolph), Boltze, Weinert, Trübenbach, Albert (62.Kreiger)

Flauder, Lichte, Kahlert, Skoda , Stephan, Trapp , Wunderlich, Corbin Ong, Benyamina (84.Kelbel), Yilmaz (75.Kapan), Yelen (90.Gündüzer)
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Weiske, Raßmann, Schuhmann, Gröschke, Krieger, Rudolph

Debonnaire, Gündüzer, Erkic, Kapan, Kelbel, Siemund, Sentürk
Torschützen
Torschützen
1:1 Boltze (70. FE)
0:1 Benyamina (24.)
Zuschauer
502
Schiedsrichter / Assistenten
Steffen Hösel, Alexander Sather, Daniel Kresin

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

Dank einer ausgezeichneten Steigerung in der 2.Halbzeit erreichte der ZFC ein 1:1 gegen die RL-Spitzenmannschaft Berliner AK 07. Ein 3-Punkte-Sieg wäre gerechtfertigt gewesen, aber dem ZFC fehlt eben ein „Knipser", um sich für eine gute Spielleistung, verbunden mit einer erkennbaren Steigerung im Verlauf der Hinrunde, noch mehr belohnen zu können. Auch vor dem heimischen Publikum wurde dem kürzlich verstorbenen Ehrenpräsidenten Konrad Jahr mit einer Schweigeminute in würdiger Form gedacht.
Die 1.Halbzeit war vom flüssigen Spiel beider Mannschaften gekennzeichnet, dem sicheren Auftreten der Abwehrreihen, aber es war auch erkennbar, weshalb dieses Gästeteam als Spitzenmannschaft dieser Liga einzustufen ist. Nach einer Boltze-Flanke hätte P. Le Beau im gegnerischen Torraum die Kugel fast vor Hüter Flauder erreicht (6.). Beide Teams bemühten sich sichtbar um Wirkung in der Offensive und die Gäste lagen dabei einen Tick im Vorteil. Wunderlich verfehlte das ZFC-Tor nur wenig mit seinem Diagonalschuss (12.). Beim nächsten Boltze-Freistoß hatte Flauder keine Probleme zu sichern. Zunächst hatten die Abwehrreihen alles im Griff. Als jedoch Stephan und Benyamina ins Sprintduell mit der ZFC-Abwehr traten, entschloss sich der erfahrene Berliner Spielführer zum überraschenden Abschluss. Der nicht einmal scharf getretene Schuss von Benyamina landete flach neben dem rechten Pfosten im ZFC-Tor (23.). Nach diesem 0:1 tat sich die Heimelf etwas schwerer und wurde vom BAK mehrmals voll gefordert, ohne das die Berliner vorerst zu einer weiteren Chance in Tornähe gekommen wären. Eine Yelen-Aktion, wobei er den Ball im BAK-Strafraum an den Oberarm bekam, schätzte der Referee nicht als regelwidrig ein (26.). Zunächst klärte Yilmaz vor F. Müller (32.), ehe Wunderlich mit einem Kopfballversuch an der Torraumgrenze äußerst knapp eine gute Benyamina-Eingabe verfehlte (33.), wie schon ein vorangehender Wunderlich-Schuss nicht ins erhoffte Ziel fand, wobei A. Trübenbach vor ihm entscheidend klärte (40.). Zwar waren die wenigen Chancen des BAK vereitelt worden, aber ein 0:2 lag bis dahin im Bereich des Möglichen. Dem ZFC selbst fehlte es mehrmals an der Genauigkeit beim Finalpass, am notwendigen Glück oder am mangelnden Druck seiner Angriffsspitzen.
Die 2.Halbzeit sollte die fulminante Steigerung des ZFC offenbaren und das Gästeteam sah den ZFC-Strafraum oft nur aus der Ferne. Nach scharfer Weinert-Eingabe kam S. Albert zum Abschluss, aber er verfehlte aus acht Meter das BAK-Tor knapp (51.), wie auch der Schuss von A. Trübenbach vom rechten Strafraumeck (54.). Nach hoher Eingabe von B. Boltze von der Grundlinie schoss S. Albert wieder nur wenig vorbei (57.) bzw. Trapp rettete im Minutentakt gegen R. Weinert und F. Müller. Der stark in die Offensive gehende Spielführer des ZFC versuchte sich aus spitzem Winkel mit einem Heber, den Kahlert zur Ecke lenkte (64.). Darauf folgte eine ganze Eckenserie in der F. Müller mehrmals im Fokus stand, aber die Berliner hielten dem ZFC-Druck noch stand. Bei einer vereinzelten BAK-Ecke, durch Trapp getreten, wies A. Naumann seine gute Lufthoheit nach. Nachdem sich R. Weinert vergeblich aus Nahdistanz versucht hatte (70.), grätschte Trapp in einen Schussansatz von D. Kriger und traf diesen am Bein. Schiedsrichter Steffen Hösel (Magdeburg) zeigte auf den ominösen Punkt und dem Berliner Rot. B. Boltze schoss den Foulelfmeter sicher ins linke, untere Toreck, wobei er Keeper Flauder geschickt verlud (71.). Mit dem 1:1-Ausgleich belohnte sich der ZFC zu Recht für seine Druckphase gegen das BAK-Tor. Bis zum Abpfiff hatten die Gastgeber weitere hochkarätige Torchancen – C. Sträßer schoss vom rechten Strafraumeck nur minimal über den Balken (78.), R. Weinert verzog aus 22 Meter (81.), der bedrängte D. Krieger köpfte im Fallen fast an den linken Pfosten (84.) oder der gut postierte R. Weinert legte auf D. Krieger ab, der im Schussansatz behindert wurde (86.) und bei einer Weinert-Eingabe rettete wieder Kahlert vor dem einschussbereiten D. Krieger, dies nun schon in der Nachspielzeit. Die in der 2.Halbzeit meist farblos spielenden Berliner brachten außer einem abprallenden Ball vom Oberschenkel von Benyamina, der über den Querbalken sprang (80.) und einem Kullerball von Skoda (89,) nichts mehr zustande. Mit diesem 1:1 blieb der ZFC nun schon im siebten Pflichtspiel infolge ohne Niederlage!
Steffen Baumgart, BAK: „Wir können mit diesem Remis gut leben. Mit der 1.Halbzeit bin ich zufrieden, mit der 2. nicht. Das Rot gegen Trapp ärgert mich, da er uns in der stabilen Abwehr nun fehlen wird. Heute muss man den einen Punkt dem Gegner klar gönnen."
Heiko Weber, ZFC: „Insgesamt gab es heute ein gerechtes Endergebnis. In der 1.Halbzeit waren wir etwas mutlos, konnten kleinere Unsicherheiten des Gegners nicht nutzen. Leider mussten wir wieder ein Gegentor in „Altherren-Art" hinnehmen. In der 2.Halbzeit steigerten wir uns erheblich gegen eine der besten RL-Mannschaften in unserer Staffel. Meine Mannschaft ist mit der spielerischen Qualität zufrieden, aber nicht mit dem Endergebnis und dies ist ja ein gutes Zeichen. Wir wollen trotz der noch zweie schweren Spiele bis zum Jahresende weiter punkten."