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Männer Regionalliga Nordost

FC Viktoria 89 Berlin vs. ZFC Meuselwitz
2 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Merz, Hentschel, Eglseder, Hollwitz (80.Stettin), Giese, Özcin, Borowski (77.Boettcher), Ergirdi, Marques, Watzka, Lensinger (56.Beyazit)

Teichmann, Gröschke, Le Beau, Urban, Lubsch, Müller (80.Altenstrasser), Sträßer, Weinert (37.Raßmann), Rudolph, Trübenbach, Krieger (76.Weiske)
Auswechselbank
Auswechselbank
Schmidt, Stettin, Boettcher, Hofmann, Karim, Haubitz, Beyazit

Naumann, Altenstrasser, Vojta, Weiske, Raßmann, Boltze
Torschützen
Torschützen
1:1 (45') Giese
2:3 (86') Beyazit

0:1 (22') Krieger
1:2 (46') Krieger
1:3 (69') Lubsch
Zuschauer
256
Schiedsrichter / Assistenten
Norbert Giese, Nico Savoly, Matthias Alm

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Bericht Frieder Wittmann
Viktoria Berlin  -  ZFC        2  :  3      ( 1 : 1 )

Dem ZFC gelang im Spiel gegen Viktoria Berlin, den Tabellenletzten, mit dem 3:2 sein dritter Saisonsieg vor der spärlichen Kulisse von 276 Zuschauern in der Ausweichspielstätte von Viktoria Berlin, dem Berliner Jahnsportpark. Trotz des Fehlens des Rot-gesperrten D. Haider Kamm Al-Azzawe und weiteren vier an Grippe erkrankten Stammspielern konnten sich in einem teils intensiv geführten Spiel, mit insgesamt 10 Gelben Karten, der ZFC vom 13. auf den 11.Tabellenplatz verbessern. Während endlich am achten Spieltag durch den Doppeltorschützen D. Krieger auch Tore eines Stürmers fielen, führten dessen Premieren-Treffer bei einem Pflichtspiel zu den angestrebten Auswärtspunkten. Die beiden Gegentore waren jedoch Problemen in der offenen Abwehr sowie Torhütermängeln geschuldet, die es in einem Match mit Auf und Ab zu registrieren gab. Falls es gelingen sollte, im nun folgenden Auswärtsspiel zu punkten, könnte dieser Sieg noch veredelt werden.
Nach dem Spielanpfiff von Referee Norbert Giese (Cumlosen) fand der ZFC recht gut ins Geschehen. Gelang C. Sträßer mit dem ersten Freistoß und kurz danach A. Trübenbach zunächst noch nicht viel (6.), konnte D. Krieger den zweiten Sträßer-Standard mit einer Zwischenberührung von Hollwitz schon in der 13. Minute zur Gästeführung einköpfen. Kurz darauf wollte der ZFC-Oldie den etwas weit vor dem Tor stehenden Viktoria-Keeper überraschen, aber es fehlte ihm die nötige Schussgenauigkeit (14.). Nachdem Viktoria in der Offensive zulegte, war N. Teichmann bei einem Öczin-Versuch aus 12 Meter rechtzeitig unten (15.) bzw. vor ihm im Torraum an der Kugel (17.). Ansonsten reagierte die ZFC-Abwehr konzentriert, ließ keine gefährlichen gegnerischen Chancen zu. Der aufmerksame C.Sträßer erreichte fast eine riskante Rückgabe von Giese noch vor Viktoria-Keeper Menz (22.). Aber auch beim Gästeteam blieb nicht alles fehlerfrei und bis zur 40. Minute gab es keine sehr gefährlichen Szenen mehr zu sehen. Die Gastgeber blieben in deren stärkster Periode torlos – D. Urban klärte an der Torraumgrenze bei einer Lensinger-Flanke (30.), Hollwitz rutschte sehr knapp an einer Eingabe vorbei (31.) und Watzka versuchte sich nach einer schwierigen Ballannahme vergebens und der Ball rollte noch am langen Pfosten vorbei (34.). Der Torjubel zum zweiten ZFC-Treffer lag bereits in der Luft, aber Menz verhinderte mit einer super Glanzparade den Einschlag, weil er nach einem wieder sehr gefährlich getretenen Standard von C.Sträßer und anschließendem Kopfball von D. Krieger aus 10 Meter Entfernung, die Kugel noch zur Ecke lenken konnte (40.). Auch der nächste Kopfball von D. Krieger aus kurzer Distanz verfehlte das generische Gehäuse nur wenig (43.). Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff drückte Giese entschlossen aus Nahdistanz zum Ausgleich ein (45.), weil er der diesmal unaufmerksamen Abwehr und dem zu spät reagierenden N. Teichmann zuvorkam. Es erfolgte kein erneuter Anstoß mehr.
In der Kabine hatte der erregte ZFC-Trainer Heiko Weber dann die richtige Marschroute ausgegeben, denn schon in der 46.Minute gelang es nach Hollwitz-Fehler D. Krieger aus 12 Meter über den Berliner Torhüter hinweg einzunetzen. Gegen die jetzt teils geschockten Berliner blieb das ZFC-Team mit leichten Vorteilen im Vorwärtsgang und die Partie wurde durch einige kleinere Fouls noch zusätzlich angeheizt. Egelseder stoppte D. Krieger an der Strafraumgrenze (51.) und A. Trübenbach rutschte in guter Position zum Torschuss weg, ohne die gute Kopfballablage seines Sturmkollegen eindrücken zu können (55.). Nach einer Sträßer-Ecke nebst abgewehrtem Ball versuchte sich wieder A. Trübenbach, aber Menz lenkte erneut zur Ecke ab, obwohl der Ball sich fast noch unter den Querbalken ins Netz gesenkt hätte (60.). Dann hatte sich die Heimmannschft etwas vom Schock erholt und spielte sich mehr in den Vordergrund, während der ZFC auf Konter spekulierte. Einen Hollwitz_Kopfball lenkte P.Le Beau ebenfalls per Kopf zu N. Teichmann (62.) und Beyazit versagte zweimal – zuerst leistete er sich anstatt abzuschließen ein Fehlabspiel im ZFC-Strafraum und danach konnte P.Le Beau noch zur Ecke abfälschen (67.) - und der ZFC-Keeper musste einen Viktoria-Freistoß aus dem Torraum fausten (68.). Aber auch der ZFC blieb zunächst ohne weiteren Treffer, denn M. Rudolph gelang es nicht, den Ball unter Menz hindurch ins Netz zu schieben (63.). Als nach einem sehr leichtfertigen Ballverlust der Berliner M. Rudolph ausgezeichnet F. Lubsch vorlegte, vollendete dieser überlegt zum dritten ZFC-Tor (69.). In der 76. Minute rettete Keeper Merz per Fuß gegen A. Trübenbach noch vor seinem Strafraum. Bei heftigem Regenguss hatte der ZFC etwas Glück, denn ein Eglseder-Kopfball nach einem Watzka-Freistoß ging an den rechten Pfosten (78.) und ein weiterer Kopfball von ihm wurde von N. Teichmann gesichert (79.). Nachdem dem ZFC ein Konter misslungen war, konnte  nach Boetcher-Flanke Beyazit per Kopf aber auf 2:3 verkürzen (85.), wobei Abwehr und Torhüter des ZFC wieder nicht fehlerfrei blieben. In der beiderseits sehr umkämpften Abwehrschlacht hatte Viktoria in den Schlussminuten die Ausgleichsmöglichkeit auf dem Fuß – Ergirdi schoss Watzka aus Nahdistanz im ZFC-Torraum aber an - und M. Rudolph gelang es in der Nachspielzeit nicht mehr einzunetzen, obwohl Menz auf dem Rückweg zum eigen Tor noch im Mittelkreis war, weil er wegen einer Viktoria-Ecke nach vorn geeilt war, da der Schiedsrichter beim Schussansatz diese Partie beendete (90.+1.).
Trainerstimmen:
Robert Jaspert / Viktoria : „Meine Mannschaft lebt, konnte sich aber am Ende nicht noch belohnen. Ein krasser Fehler führte zum 0:1 und nach dem 2:3 wären wir fast noch zurückgekommen. Ich mache der Mannschaft wegen der Steigerung zum Auerbach-Spiel keinen Vorwurf. Es ist aber hart, unsere zwei Tore reichten nicht, weil der ZFC drei Tore schoss. Deshalb müssen wir uns jetzt schütteln. Bei 10 Gelben Karten hätte es auch eine Rote für den ZFC geben können und dann hätte es auch anders ausgehen können." Heiko Weber / ZFC: „Wir taten uns heute sehr schwer, aber das ist normal, wenn man im Fußball auf den Tabellenletzten trifft. Mit riesigem Glück haben wir gewonnen, wobei wir alte Schwächen offenbarten. Es reichte zwar für drei Punkte, aber wir sind noch mit einem blauen Auge davongekommen, denn der Schiedsrichter hätte bei ein paar dummen Fouls auch anders entscheiden können; Rot war möglich. Ich freue mich über David Krieger, der heute, am 8.Spieltag, unsere allerersten Stürmertore schoss."