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Männer Regionalliga Nordost

SV Babelsberg 03 vs. ZFC Meuselwitz
3 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Gladrow, Mihm, von Piechowski, Cubukcu, Shala, Hellwig, Cepni, Steinborn (82.Schulze-Buschhoff), Sindik (79.Fiegen), Akdari, Uzun (66.Kwatu)

Naumann, Weinert, Le Beau, Urban, Lubsch, Altenstrasser (51.Trübenbach), Haider, Boltze, Starke (66.Vojta), Albert (51.Rudolph), Krieger
Auswechselbank
Auswechselbank
Otremba, Schönwälder, Saalbach, Grundler, Kwatu, fiegen, Schulze-Buschhoff

Teichmann, Trübenbach, Vojta, Weiske, Raßmann, Gröschke, Rudolph
Torschützen
Torschützen
1:0 (41.) Shala, 2:0 (48.) Shala, 3:0 (72.) Akdari


Zuschauer
1630
Schiedsrichter / Assistenten
Philipp Kutscher, Max Burda, Helmut Husmann

Bericht Frieder Wittmann

Nach dem ernüchternden 0:3 des ZFC gegen die Filmstädter kündigte Trainer Heiko Weber sofortige Änderungen beim ZFC an, denn die negativen Resultate müssen gestoppt werden, um sich zu Saisonbeginn nicht erneut im Tabellenkeller festzufahren. Die im Nulldrei- Programmheft vorausgesagte Ankündigung, dass „der ZFC sich auf heftige Revierkämpfe gefasst machen sollte", hatten die ZFC-Spieler vor der Partie wohl glatt überlesen oder nicht ernst genommen. So konnten die 1 360 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion am Schluss einen erneuten 3:0-Erfolg der sehr zielstrebigen und überlegenen „Nulldreier"  zurechtbejubeln.
Schon in der 4.Minute war die Gästeführung möglich – Cepni hatte B. Boltze bei seinem Abwehrschlag angeschossen und der Ball suchte sich nach der folgenden Bogenlampe fast den Weg ins Babelsberger Tor. Dessen Torhüter Gladrow konnte die Kugel zwar noch vor der Torlinie fangen, aber dessen Laufweg führte anschließend hinter die eigene Torlinie, wobei dieser Fakt vom Schiedsgericht leider übersehen wurde. In der nächsten halben Stunde konnten sich beide Teams in einer sehr hektischen und oft umkämpften Phase nicht entscheidend in Szene setzen. A. Naumann klärte vor Uzun an der Torauslinie (6.), L. Altenstrasser lenkte einen Steinborn-Schuss noch zum Eckball (23.), ein Cubukcu-Kopfball ging über das ZFC-Tor (32.) oder Hellwig stand  knapp im Abseits (38.). Auch der ZFC kam zum Zuge – so strich ein Kopfball von D.H. Kamm Al-Azzawe nur knapp am 03-Tor vorbei (25.). Es mangelte aber insgesamt an Klarheit bei deren Spielzügen bzw. bei der Übersicht in vielen hart umkämpften Szenen. Gefährlicher trat die Heimelf nach einer Steigerung in Erscheinung: nach gekonnter Shala-Ablage wollte Cepni freistehend aus zehn Meter vollenden, jedoch A. Naumann reagierte ganz stark (36.). Als der ZFC-Keeper dann aber einen Distanzschuss nur nach vorn ablenken konnte, reagierte Shala geistesgegenwärtig und schob unbehindert zum 1:0 ein (41.). Danach versuchte D. Krieger den schnellen Ausgleich zu erzielen, aber sein 15-Meter-Schuss wurde abgeblockt (42.) und auch A. Naumann musste super reagieren, denn ein abgefälschter Schuss von Shala senkte sich noch tückisch auf das ZFC-Tor (43.). Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Philipp Kutscher (Berlin) hatte von Piechowski die Chance auf das 2:0 aus Nahdistanz zu erhöhen (46.), doch dies gelang Shala bereits zwei Minuten später. Einen aus der Mitte der eigenen Hälfte geschlagenen Ball verlängerte er per Kopfball von der Strafraumgrenze über den zu weit vor dem Tor postierten ZFC-Keeper ins Netz (48.); wieder hatte kein Abwehrspieler  diese Aktion gestört. Darauf stellte Trainer Heiko Weber mit zwei Einwechslungen - A. Trübenbach kam für L. Altenstrasser und M. Rudolph für S. Albert (51.)  - um, denn das gesamte ZFC-Mittelfeld wirkte überfordert und auch der dritte ZFC-Wechsel – J. Vojta kam für M. Starke (56). – geschah aus diesem Grund. A. Naumann hielt wieder ausgezeichnet gegen einen 10-Meter-Schuss (59.) und der auffällige Steinborn war im Abschluss zu unentschlossen (68.). Die 03er ließen dagegen B. Boltze am Torraum nicht zum Abschluss kommen (62.) und Keeper Gladrow sicherte vor D. Krieger entschlossen (65.). Die Gastgeber nutzten ihre Vorteile resoluter, um das Spiel nun endgültig zu entscheiden. Als Mihm einen Diagonalschuss an den Innenpfosten setzte, vollendete Akdari im zweiten Nachsetzen, wieder ungestört, aus Nahdistanz zum 3:0 (70.). Die Heimelf zog sich im Gefühl des sicheren Sieges weit zurück und startete bis Spielabpfiff mehrere gefährliche Konter über Steinborn (77.), bot aber dem Gegner trotzdem keine echten Chancen. So blieben selbst dem nach seiner Einwechslung auffällig agierenden A.Trübenbach mit zwei Gewaltschüssen (74., 84.) oder J. Vojta beim  Abschluss der Ehrentreffer versagt (86.). Die Ursachen für diese Niederlage waren Mängel in der Abwehr, ein viel zu wirkungsloses Mittelfeld, indem keiner das Spiel lenken konnte und Verantwortung übernahm, nebst dem erfolglosen Sturm; also eine über weite Strecken ungenügende Teamleistung.
Heiko Weber: „In den ersten 35 Minuten haben wir noch gut gespielt, waren läuferisch auf der Höhe. Das 0:1 und auch das 0:2 waren Torwart-Fehler. Wir wollten hier ein anderes Gesicht zeigen. Ich bin enttäuscht von meinen Spielern, die bereits Regionalliga gespielt haben; die jungen Spieler aber zeigten Herz. Wir ließen uns von Babelsberg den Schneid abkaufen und waren in der 2.Halbzeit chancenlos. Unsere Folgerung: Ab nächster Woche müssen wir einen anderen Weg gehen, um im Abstiegskampf zu bestehen, denn wir wollen in der Regionalliga verbleiben."
Cem Efe: „Das gesamte Spiel war schwer. Wir haben nicht gut begonnen, da es oft an einer guten Passqualität mangelte. Der Gegner war gut am Mann und verwickelte uns in zu viele Zweikämpfe, sodass bei uns entscheidende Aktionen fehlten und wir einfache Fehler machten. Aber in den letzten 15 Minuten der 1.Halbzeit steigerten wir uns und hätten sogar höher siegen können. Gut, dass wir wieder zu Null spielten. Wir sind mit dieser Mannschaft auf dem richtigen Weg."