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Köstritzer-Landespokal

FSV 06 Ohratal vs. ZFC Meuselwitz
0 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Frankenberger (69.Horn), Zick, Jüngling, Schunke, Pfannstiel (65.Maternowski), Januszek, Schulze (46.Sever), May, Wildies, Kiebert, Blaschczok

Naumann, Fuß (27.Torunarigha), Gröschke, Pägelow, Lubsch, Sträßer, Böhme, Rudolph, Albert, Weinert (77.Latowski), Starke (68.Weiske)
Auswechselbank
Auswechselbank
Horn, Hill, Baum, Ludewig, Seidenstricker, Sever, Maternowski

Teichmann, Torunarigha, Latowski, Weiske, Hildebrandt, Kuhlmey, Luck
Torschützen
Torschützen


0:1 (60. Torunarigha)
0:2 (76. Torunarigha)
Zuschauer
1122
Schiedsrichter / Assistenten
Marcel Kißling, Chris Hollandt, Christopher Wittler

Foto's
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Bericht Frieder Wittmann
FSV 06 Ohratal – ZFC  0 : 2   (0:0)


Der FSV 06 Ohratal konnte sich im Halbfinale des Thüringenpokals, dem Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte, nicht gegen den drei Klassen höher spielenden ZFC Meuselwitz durchsetzen und unterlag mit 0:2 vor der Rekordkulisse von 1 122 Zuschauern.
Mit seinen engagierten Mannen hatte Stefan Wich Heiter, Vereinsvorsitzender, einen würdigen Höhepunkt für den FSV 06 Ohratal gestaltet. Besonders hervorzuheben ist, dass dabei die gegnerische Mannschaft und deren Anhang mit beispielhafter Gastfreundlichkeit betreut wurden, auch wenn am Ende kein sportlicher Erfolg im Ohratal verbucht werden konnte.
Für den ZFC stand als Tagesaufgabe der Einzug in das Pokalfinale im Vordergrund. Man wollte auf den Landesklassenvertreter permanenten Druck ausüben, der dann entsprechend gute Chancen ermöglichte. Die Heimelf schaffte es,  mit viel Konzentration und einer bestens organisierten Abwehr dem höherklassigen Favoriten eine Stunde lang einen Torerfolg zu versagen. Zunächst prüfte R. Weinert FSV-Keeper Frankenberg und nach einer Ecke köpfte M. Starke, jedoch der Ball wurde noch von der Linie geschlagen (4.). Bei der zweiten Aktion des ZFC-Stürmers stand Frankenberg dann im richtigen Eck (7.). Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes trug der ZFC seine Offensivbemühungen oftmals über die linke Seite über den tatenfreudigen R. Weinert vor. Dieser versuchte sich mit einem Heber, der über das Tor ging (13.), oder mit einem guten Flachschuss, der ebenfalls nur sehr knapp am Gehäuse vorbei ging (15.). Ein Durchbruch von Januszek wurde von dem ZFC-Strafraum sicher abgefangen (18.). Für den ZFC versuchte  M. Starke ebenso mit einem Heber über den Torhüter, aber Blaszok rettete wieder auf der Torlinie (19.), und sein Kopfball landete neben dem langen Pfosten (23.). Auch S. Albert hatte mit seinem Distanzschuss (24.) und einem guten direkten Freistoß das Führungstor der Gäste nicht erzielen können (40.). Die sehr wenigen Entlastungsangriffe des FSV wurden meist an der Mittellinie gestoppt oder ZFC-Keeper A. Naumann konnte bereits  weit vor seinem Gehäuse klären. Während der ZFC trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit aus seinen insgesamt acht guten Chancen kein Tor erzielen konnte, zeichneten sich die Gastgeber durch großes Engagement und viel Einsatz in der doppelten Abwehrreihe aus, die dem Druck des Gegners bisher gewachsen war. In der Offensive aber konnten sie nur auf eine einzige eigene Gelegenheit verweisen – nach einem Freistoß versuchte sich Zick mit einem noch teilweise abgeblockten Schuss, der für A. Naumann keine Herausforderung darstellte (44.). In der zweiten Halbzeit musste somit für das ZFC-Team die Zielstellung sein, sich für den großen Aufwand auch mit dem erlösenden Tor zu belohnen.
Dafür sollte im weiteren Verlauf des Spiels J. Torunarigha sorgen, der nach der Verletzung von B. Fuß bereits zeitig (28.) eingewechselt worden war. Während zwei seiner Kopfbälle (50., 54.) noch nicht zu einem Tor führten, erlöste er das ZFC-Team nach einer Albert-Vorlage mit einem erfolgreichen Flachschuss ins linke untere Eck (61.). Viel Geduld war bis zu dieser 1:0-Führung notwendig gewesen und nun war man sehr gespannt, wie die von Schiedsrichter Marcel Kißling (Wasungen) geleitete Partie weiter verlaufen würde. Wie schon in der 50. Minute hatte Januszek mit seinem nächsten Freistoß (64.) kein Glück, denn die Kugel senkte sich nur auf das Tornetz. Nach sehr gutem Eindringen in den FSV-Strafraum schob F. Lubsch das Leder zu J. Torunarigha, der im zweiten Anlauf aus Nahdistanz einnetzen konnte (67.). Mit dem 2:0 löste sich endlich die große Anspannung beim Gästeteam und die Heimelf lockerte etwas ihre tiefe Abwehrstellung. J. Torunarigha verpasste den möglichen Hattrick, weil er eine Böhme-Eingabe nicht einnetzen konnte (78.) oder im Schlussspurt mit der Innenseite das FSV-Tor knapp verfehlte (88.). Dazwischen konnte sich die Offensive der Ohrataler auch etwas positiver darstellen. Aber sie blieb ohne Erfolg, denn Jüngling schoss zuerst von der Strafraumgrenze genau in die Arme des ZFC-Hüters (82.) oder Kiebert blieb auch der Ehrentreffer versagt, als er von der Mittellinie versuchte den vorgerückten A. Naumann zu überlisten (84.).
Gästetrainer Dietmar Demuth: „Wir wollten ohne Hektik und besonnen vorgehen. Gegen einen Gegner, der hinten gut stand, erspielten wir viele Chancen und gewannen letztendlich verdient. Das erste Tor löste die Anspannung. Insgesamt war es ein konzentrierter Auftritt, der in unserer nicht einfachen Situation sehr wichtig ist."
Heimtrainer Jan Thimm: „ Trotz des 0:2 gegen einen viel höherklassigen Gegner sind wir mit unserem Abschneiden im Thüringen-Pokal sehr zufrieden. Wir konnten den favorisierten ZFC Meuselwitz sogar etwas ärgern. Wir haben heute unser Leistungsvermögen voll abgerufen und konnten frei aufspielen. Dazu haben meine Spieler für die weitere positive Entwicklung in dieser Partie viel gelernt."