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A-Junioren Verbandsliga

SV Empor Erfurt vs. ZFC Meuselwitz
0 : 7

Bericht
Zum 6. Spieltag der Saison reisten die A – Junioren des ZFC Meuselwitz in die Landeshauptstadt und gastierten beim SV Empor Erfurt. Diese belegten vor der Partie den vierten Rang und zeigten in den vergangenen Partien durchaus respektable Ergebnisse (u.a. 4:4 gegen JFC Gera), somit waren die Kräfteverhältnisse vor Anpfiff weitestgehend ausgeglichen. Unter der Woche absolvierten die Mannen um Trainer K. Pitschel ein Testspiel gegen die U17 des FC Carl Zeiss Jena, da das Pokalspiel gegen Schleiz ausfiel; die positiven Eindrücke daraus sollten nach Möglichkeit mit in die Partie gegen Empor genommen werden.
Der ZFC hielt sich von Anstoß weg an das Drehbuch: mit viel Vertikalspiel und Durchschlagskraft sollte der Gegner in die Schranken gewiesen werden und etwaige Torchancen wollte man schnellstmöglich nutzen. Bereits in der 8. Minute zog A. Korent ca. 25 Meter vor dem Tor ein Foul, welches zu einer aussichtsreichen Freistoßchance führte. Den ruhenden Ball übernahm F. Müller. Dieser versuchte, über die Mauer zu schlenzen, doch ein Erfurter Spieler verwechselte die Sportart und ging wie beim Basketball zum Block mit den Armen nach oben – den fälligen Elfmeter verwandelte F. Müller sicher. In den Folgeminuten hielten die Meuselwitzer das Tempo hoch und kamen mittels Flügeldurchbrüche ein ums andere Mal in den Strafraum der Hausherren. Vor allem L. Bartsch auf der rechten Seite agierte äußerst linear und brachte dadurch einige gefährliche Ablagen und Flanken nach innen. C. Krause, sein Pendant auf der anderen Seite, bewegte sich gewohnt einrückend und konnte sich häufig mit starken Dribblings durch das Zentrum bewegen. In Minute 15 traf dieser, nachdem sich die Erfurter Hintermannschaft bei einem langen Ball F. Baurs nicht einig geworden war. Nun spielte der ZFC ruhiger, baute das Spiel geduldig von hinten heraus auf; hier tat sich vor allem die Abgeklärtheit von F. Müller, R. Butowski und B. Nguyen hervor, die immer wieder Engen aufzulösen wussten. Garniert wurde diese Spielweise von Tempowechseln, die peu á peu einflossen. F. Baur (unauffällig wie eh und je) diente in diesen Phasen immer wieder als Durchlaufstation im Mittelfeld. Genau dies nutzte man nach etwa einer halben Stunde: F. Zschäck spielte L. Bartsch auf der rechten Bahn frei, welcher nach schönem Solo auf A. Korent ablegte und dieser einschob. Die Erfurter waren bis dahin nur auf lange Bälle in die Spitze und Einzelaktionen bedacht. Jedoch sprang nichts Gefährliches dabei heraus, weil entscheidende Zweikämpfe und Kopfballduelle frühzeitig geklärt werden konnten (allen voran durch P. Grunert). Mit dem 0:3 ging es in die Pause.
Den zweiten Durchgang begannen die Hausherren recht druckvoll, wollten mit einem frühen Treffer das Spiel noch einmal spannend machen. Und so kamen sie nun öfters vor den Sechzehner der Meuselwitzer, doch F. Müller & Band überstanden die Druckphase sicher. Die Bewegungen der Offensivakteure wurden allerdings immer unharmonischer und ungeplanter. Häufig rannten 3 bis 4 Spieler in denselben Raum und standen sich gegenseitig auf den Füßen. So beschränkte man sich nur auf die individuelle Klasse einzelner Angreifer, statt Kombinationsmöglichkeiten zu suchen. In der 57. Minute sahen die Zuschauer wieder einen typischen Angriff á la ZFC Meuselwitz: C. Krause kam mit viel Dynamik über den linken Flügel, spielte A. Korent frei, der sich links im Strafraum durchsetzte und per Flachschuss traf. Nur wenige Minuten später verwertete F. Zschäck einen Befreiungsschlag von P. Grunert und erhöhte auf 0:5. In Minute 70 zündete der bis dato zurückhaltende J. Richter auf der rechten Seite den Turbo und legte per Rückpass den Treffer von M. Zobelt vor. L. Bartsch, mittlerweile auf links rochiert, setzte nach sehenswerter Zobelt – Baur – Kombination den Schlussstrich unter einem einseitigen Spiel, in dem der ZFC mit Zweikampfgeschick, guter Chancenverwertung (ja, Sie haben richtig gelesen!) und noch besseren Tempowechseln zu überzeugen wusste.
                                            Sascha Felter



Aufstellung
S. Felter; R. Butowski, F. Müller, P. Grunert, J. Richter (68. K. Klaus); F. Baur, B. Nguyen (60. C. Haubenreißer); C. Krause, F. Zschäck (76. L. Kügler), L. Bartsch; A. Korent (64. M. Zobelt)