Die C-Junioren des ZFC traten am Mittwochabend zum Derby bei der SG Schmölln an und man trennte sich 1:1 Unentschieden. Beide Mannschaften befinden sich in der gleichen Tabellenregion und so konnte man auch eine ausgeglichene Partie erwarten. Die ersten Spielminuten zeigten deutlich den Respekt beider Teams voreinander und so wurde hüben wie drüben erst einmal auf Sicherheit gespielt. Es kam so gut wie kein Spielfluss auf, da zumeist mit langen Bällen agiert wurde. Phasenweise fühlte man sich als Zuschauer eher an ein Tennismatch erinnert, als an ein Fußballspiel. Unseren Jungs gelang es aber wenigstens sich ab und an eine Torchance zu erarbeiten. So hatte Lukas Pellmann gleich zweimal die Führung auf dem Fuß (15./17.), aber einmal setzte er den Ball aus 8 Metern neben das Tor und beim zweiten Versuch scheiterte er am Keeper. In der 20. Minute hatte nach einer guten Kombination Richard Höppner ebenfalls die Führung auf dem Fuß, aber auch er scheiterte erst am Schmöllner Keeper und setzte beim Nachschuss den Ball übers Tor. Die Gastgeber ihrerseits kämpferisch stark und auch im Ansatz gefährlich. Aber spätestens bei unserem Innenverteidigerduo Colin Wiechert und Kilian Müller war Endstation und so gelang es ihnen nicht, sich eine gute Torgelegenheit zu erarbeiten. Vor allem Kilian avancierte im Laufe der Partie zum besten Spieler auf dem Platz, der wohl nicht einen Zweikampf verloren hat. So ging es aus ZFC Sicht nur mit einem 0:0 in die Pause. Die zweite Hälfte verlief eigentlich wie die Erste, wenig Spielfluss, viel Einsatz auf beiden Seiten und gute Torgelegenheiten eigentlich nur auf ZFC Seite. In der 37. Minute dann endlich die verdiente Führung für den ZFC. Colin Wiechert köpfte den Ball nach einem Eckball zum 0:1 ins Schmöllner Gehäuse. Die Gastgeber lockerten nun ihre Abwehrreihe und daraus sollten sich nun mehr gute Gelegenheiten für unsere Jungs ergeben. In der 43. Minute spielte Lukas Pellmann drei Schmöllner Abwehrspieler aus und zog bis zur Grundlinie in den Strafraum. Doch anstatt den besser postierten Mitspieler zu suchen, versuchte er es auf eigene Faust und verzog aus spitzen Winkel. Weitere Möglichkeiten nach Eckbällen blieben ungenutzt und dann kam auch noch Pech dazu. Nick Fahlbusch war auf der rechten Seite durch und flankte in den Strafraum. Dort fand er unseren Mittelstürmer Lukas Pellmann, der aber per Kopf nur den Pfosten traf. Es war zum Haare raufen, das 0:2 und somit die Vorentscheidung wollte einfach nicht fallen. Und dann kommt halt was kommen muss. Drei Euro ins Phrasenschwein für den Spruch, der sich aber im Fußball immer wieder bewahrheitet: Wer vorne seine Tore nicht macht, wird hinten bestraft. So geschehen dann in der 61. Minute. Ein Freistoß aus dem Halbfeld für die Schmöllner, der gut in den Strafraum gespielt wird. Ein Schmöllner Spieler läuft gut ein und köpft den Ball zum 1:1 in die Maschen. Natürlich riesen Enttäuschung bei unseren Jungs und die Hoffnung der ZFC Verantwortlichen, dass nun die Köpfte nicht runter gehen und das Spiel noch kippt. Doch das geschah glücklicherweise nicht und die Schlussphase war auf beiden Seiten davon bestimmt, nicht noch irgendeinen Fehler zu machen und somit auf die Verliererstraße zu kommen. So waren beim Schlusspfiff von Schiri Heiko Grimmer wohl dann irgendwie beide Seiten froh wenigstens den einen Punkt mitzunehmen.

Fazit: Wille und Einsatz haben gestimmt, doch im spielerischen Bereich gibt es viel zu tun. Trotzdem überwiegt am Ende wohl die Enttäuschung, dass man aus der Vielzahl von guten Chancen nur ein Tor zustande gebracht hat und es nicht zum Sieg gereicht hat. Jetzt sind erst einmal vier Wochen ohne Punktspiel und die Möglichkeit kontinuierlich zu trainieren. Nun liegt es an euch Jungs, in dieser Zeit sich die nötigen Körner zu erarbeiten, um die Prozente noch rauszuquetschen, die benötigt werden um in solchen Partien den Sieg auch erzwingen zu können. Auf geht’s.

                                                                                              Enrico Rudolph

Maurice Geenen, Colin Wiechert, Hannes Egert, Kilian Müller, Linus Steinbach (ab 65. Max Trölitzsch), Patrick Zobelt (ab 36. Niklas Bräunlich), Niklas Günther, Richard Höppner, Nick Fahlbusch, Lukas Pellmann, Jonas Dörfer