Man sieht sich immer zweimal im Leben, so ein altes
Sprichwort. Geschehen an diesem WE, denn unser alter und neuer Gegner, hieß JFC
Gera. Letzte Woche beim Pokalspiel, zogen wir noch den kürzeren, diesmal um
Punkte, sollte alles anders werden. Uns war bewusst, dass es ein harter Fight
wird, aber mit Kampf und Einsatz, war alles möglich. Einen frühen Rückstand
verhindern, war die erste Devise, die wir ausgaben, um nicht schon wie vorige
Woche einem frühen Rückstand hinterher zu laufen. Der Plan ging auf, und je
länger die Partie 0:0 stand, desto selbstbewusster wurden unsere Jungs, hier
etwas holen zu können. In den ersten 20 Minuten einer temporeichen und einsatzfreudigen
Partie ging es hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft zwingend in den
Vordergrund spielte und Chancen Mangelware blieben. Gab es doch mal eine, waren
die Hüter zur Stelle oder die Jungs spielten nicht konsequent zu Ende. In der
24. Minute dann das überraschende, aber nicht unverdiente 1:0 für die ZFC
Kicker, als Lukas eine Unaufmerksamkeit der Gäste ausnutzen konnte und überlegt
ins lange Eck abschloss. Gera sichtlich beeindruckt, versuchte natürlich mit
allen Mitteln schnell zum Ausgleich zu kommen.
Unsere Jungs hielten aber voll dagegen und schenkten dem Gegner nichts.
So entwickelte sich bis zum Schluss eine nervenaufreibende Partie und der Blick
zur Uhr, wer kann es einem verdenken, war immer da. Leider sollte es nicht für
3 Punkte reichen, denn ein Sonntagsschuss am Samstag, riss uns aus allen Träumen,
und das 5 Minuten vor Ultimo. Die Schlussminuten waren an Spannung nicht mehr
zu überbieten. Nicht gegebene Tore auf beiden Seiten, zuerst wir, dann Gera und
gelbe Karten am Stück waren an diesem Tag fast zu viel fürs Nervenkostüm, aber
halt nur fast. 1:1 lautete das Endresultat, und das nehmen wir mit. Schließlich
sind wir als krasser Außenseiter ins Spiel gegangen und den Punkt haben sich
unsere C- Junioren redlich verdient.
Fazit: Wie gesagt, es war unsere beste Saisonleistung, auch
wenn man nicht genau weiß, ob man lachen oder heulen soll. Die Fehlerquote
wurde gering gehalten und jeder war für den anderen da. Darin lag sicherlich
das Erfolgsgeheimnis für den Teilerfolg, auch wenn hin und wieder spielerische
Elemente zu sehen waren. Sprich…der Einsatz war da, die Mannschaft eine
Einheit, alle Tugenden, die für uns überlebenswichtig sind und auf die wir
aufbauen können. Warum uns der Schiri in der ersten Halbzeit einen Elfer und kurz vor Schluss ein Kopfballtor von
Kilian verweigerte, bleibt sein Geheimnis. Auswärts wären im Zweifelsfall
garantiert Entscheidungen gegen uns gefallen. Ein Umstand, den man auch mal
ansprechen muss.
Uwe Wild
Aufstellung
Paul Freyer, Axel Taubert (ab 67´ Linus Steinbach), Richard Höppner, Niklas Günther (ab 68´ Maximilian Kühne), Hannes Egert, Colin Wiechert, Lukas Pellmann, Nick Fahlbusch, Jonas Dörfer ( ab 70´ Patrick Zobelt), Kilian Müller, Niklas Bräunlich,