Die C – Junioren des ZFC empfingen in der heimischen bluechip – Arena den punktlosen Tabellenletzten SV Blau Weiß Neustadt/Orla und man gewann in einem zerfahrenen Spiel mit 4:1. Gegen die vor allem im körperlichen Bereich unterlegenen Gäste sollte auch im spielerischen Bereich an die guten Ansetze aus dem vergangenen Spiel in Schwarza angeknüpft werden. Doch es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, auf einem Schritt nach vorn, folgt prompt einer zurück. In der Spielbesprechung wurde nochmal speziell darauf hingewiesen, wie eine tief stehende Mannschaft zu bespielen ist. Doch sobald der Schiri das Spiel anpfeift scheint all dies nur noch Schall und Rauch. Jeder spielt irgendwie seinen eigenen Stiefel, gepaart mit vielen Ungenauigkeiten im Passspiel, schlechten Ballannahmen und viel zu wenig Bewegung ohne Ball. So entstehen keine Anspielpunkte und das „EINFACHE" Fußball spielen ist kaum möglich. Und so zerfahren war auch die erste Viertelstunde der Partie, Möglichkeiten waren auf beiden Seiten kaum vorhanden. Der erste gut vorgetragene Angriff brachte auch gleich die Führung für den ZFC. Eine gute Kombination schloss Richard Höppner zum 1:0 ab. Nur eine Minute später setzte sich Nick Fahlbusch im Strafraum durch und vollendete überlegt zum 2:0. Wer nun dachte, dass nach der Führung das Spiel den erwarteten bzw. aus ZFC Sicht erhofften Verlauf nimmt, sah sich aber gehörig getäuscht. Nichts war es mit weiteren Toren, Spielzügen und überlegener Spielführung. Ganz im Gegenteil, was folgte war unkontrolliertes Anrennen, viel zu vielen Einzelaktionen und daraus resultierenden Ballverlusten und unnötigen Zweikämpfen. Kopfschütteln beim Trainerteam und sicher auch bei den anwesenden Eltern angesichts der dargebotenen Leistung. Und wenn man so agiert ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich auch noch ein Gegentor einfängt. So passiert in der 21. Minute, als die Neustädter einen Konter zum 2:1 Anschlusstreffer nutzten. In der Halbzeitpause wurde noch einmal eindringlich an die Jungs appelliert, doch endlich miteinander zu spielen, ein höheres Tempo in den Aktionen an den Tag zu legen und mit einer anderen Körpersprache zu agieren. Die zweite Hälfte begann und es waren gerade einmal drei  Minuten gespielt. Zu leicht verlorene Zweikämpfe im Mittelfeld und ein Foul im ZFC Strafraum an einen Neustädter Stürmer und der gut leitende Schiri Matthias Peckruhn entschied auf Elfmeter. Doch zum Glück für unsere Jungs verfehlte der Elferschütze das Tor und so blieb es beim knappen 2:1 für den ZFC. Auch das hatte nicht den erhofften „Hallo-wach-Effekt" um endlich an der Art und Weise wie man hier agiert etwas zu ändern. Es dauerte bis zur 50. Minute bis ein Pass in die Spitze von Jonas Dörfer erlaufen wurde und er dann den Ball sehr überlegt zum 3:1 versenkte. Mit der erneuten zwei Tore Führung wurde es nun Stück für Stück besser. Nur vier Minuten später erhöhte Lukas Pellmann mit einen 20 Meter Freistoß auf 4:1. In der verbleibenden Viertelstunde lief der Ball besser durch die ZFC Reihen und man konnte nun erkennen, dass die Jungs es doch können. Weitere Treffer wollten nicht gelingen und so endete die Partie mit einem 4:1 Heimerfolg für den ZFC.

Fazit: Klar, am Ende irgendwie gewonnen und die dringend benötigten Punkte eingefahren. Das ist sicherlich was erst einmal zählt. Die Jungs selbst waren aber auch mit ihrer gezeigten Leistung nicht zufrieden und Selbstkritik ist oft der erste Schritt. Dies stimmt optimistisch in Zukunft etwas verändern zu können. Wir als Trainer wollen Tipps, Lösungen und im Training Übungen anbieten um unser Spiel zu verbessern. Dieses aufzunehmen und zu versuchen gewisse Dinge umzusetzen bzw. anzuwenden, dafür ist jeder einzelne Spieler selbst verantwortlich.

                                                                                                                      Enrico Rudolph

Hagen Nitschack, Colin Wiechert, Hannes Egert, Kilian Müller, Linus Steinbach, Richard Höppner, Niklas Günther (ab 45. Max Kühne), Axel Taubert (ab 58. Nick Mahler), Nick Fahlbusch (ab 55. Patrick Zobelt), Jonas Dörfer, Lukas Pellmann