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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. FSV Budissa Bautzen
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Gröschke, Müller, Pägelow, Lubsch, Luck, Rudolph, Albert (78. Hildebrandt), Weinert, Böhme (11. Boltze), Torunarigha (67. Starke)

Jakubov, Patka, Vrabec (42. Schikora), Walther, Rosendo, Klotke (76. Höer), Salweski, Reher, Kotyza (72. Krahl), Hoßmang, Kolan
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Kotowski, Latowski, Weiske, Hildebrandt, Starke, Boltze

Große, Höer, Schikora, Schwitzky, Johne, Böttger, Krahl
Torschützen
Torschützen
1:0 Luck (27. FE)


Zuschauer
684
Schiedsrichter / Assistenten
Marco Schibull / Felix-Benjamin Schwermer, Patrick Kluge

Foto's
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Bericht Frieder Wittmann
 Wichtiges Lebenszeichen

Obwohl am Ostermontag einige der Wünsche offen blieben, konnte der ZFC die nötige Leistung erbringen, um den FSV Budissa Bautzen vor 684 Zuschauern mit 1:0 zu besiegen und folgerichtig die Abstiegsränge verlassen. Das Team zeigte die geforderte Mannhaftigkeit und Leidenschaft, Rene Weinert vorangehend, und bestand am Ende mit viel Willen und Einsatz diese schwere Bewährungsprobe. Ein weiteres wichtiges Element war der Tabellensituation geschuldet. Frank Müller, ehemaliger Kapitän und bereits berufsbedingt aus dem Kader ausgeschieden, kehrte für den Abstiegskampf zurück und verlieh mit einer fehlerlosen Leistung der Abwehr mehr Stabilität und Sicherheit.
Nach Beginn der Partie kämpften beide Teams um die Vorherrschaft auf dem Platz, ohne vorerst nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Als ein Albert-Freistoß von J. Torunarigha noch eingenetzt werden sollte, prallte sein Schuss von einem Abwehrbein ab und der Ball rollte knapp neben das Gästetor (4.). Für die Gäste verfehlte Walther mit einem Heber nur wenig das ZFC-Tor (10.). Eine Minute später musste R. Böhme verletzungsbedingt vom Feld und B. Boltze ersetzte ihn. Immer wieder hemmten beiderseitige kleine Fouls den Spielfluss oder Eigenfehler behinderten einen flüssigeren Ablauf, sodass Strafraumszenen recht spärlich waren. Als B. Boltze im Strafraum  von Salewski gelegt wurde, entschied der Schiedsrichter Marco Schibull (Templin) kurz entschlossen auf Foulstrafstoß. Obwohl Budissa-Hüter Jakubov noch eine Hand an den Ball bekam, konnte A. Luck flach zum 1:0 verwandeln (27.). Natürlich gab dieser Führungstreffer dem ZFC Auftrieb, zumal es der erste Treffer nach drei torlosen RL-Begegnungen für die Zipsendorfer war. Das Match fand nun vorwiegend zwischen den Strafräumen statt, denn kein Team konnte sich mit spielerischen Mitteln entscheidend durchsetzen. Mit zumeist hohen Bällen und Fernschüssen der Gäste waren die Zipsendorfer nicht in Verlegenheit zu bringen bzw. sie mussten nur eine Chance zulassen. Nach Standards konnte sich der ZFC noch vor der Halbzeitpause 2-3 Chancen erarbeiten, die aber auch keinen Erfolg brachten. Zuerst klärte Klotke bei einem Kopfball von F. Müller (35.), dann hob J. Torunarigha den Ball zwar über den Budissa-Keeper, aber die Kugel landete nur auf dem Tornetz (36.) und Jakubov holte eine bestens gezielten Albert-Freistoß noch aus dem rechten Toreck (45.). Vorher hatte  A. Naumann mit einer Glanztat die knappe Führung verteidigt, als er einen Kopfball von Vrabec noch über den Balken lenken konnte (41.).

Nach Wiederbeginn dominierten zunächst die Innenverteidiger beider Mannschaften das Geschehen, die meist per Kopf alle Bälle aus der Gefahrenzone befördern konnten. Dann erlangte der ZFC wieder etwas Oberwasser, machte zusehend das Spiel. Der aufgerückte F. Müller köpfte genau in Jakubovs Arme (57.), M. Rudolph bekam eine Weinert-Flanke nicht unter Kontrolle (58.) und mit Einsatz faustete der Bautzener Torhüter vor J. Torunarigha die nächste gute Vorlage des aktiven R. Weinert noch aus dem Torraum (60.). Auch beim Kopfball von B. Boltze aus der Strafraummitte stand Jakubov wieder richtig (62.). Als Salewski bei einem gefährlichen Konter an der Fußabwehr von A. Naumann scheiterte (73.), war wohl die größte Ausgleichschance der Gäste ohne Treffer verflogen. Die Budissa-Elf legte im körperlichen Einsatz nochmals zu und steigerte sich bis zum Abpfiff im Bemühen um den Ausgleich. Als Hoßmang kurz nach der 16-Meter-Linie M. Rudolph zu Fall brachte, entschied dieses Mal der Referee nicht auf einen Foulstrafstoß, was wohl die richtige Entscheidung war (77.). Hoer verlängerte per Kopf einen Hoßmang-Eckball auf das ZFC-Tor, doch der aufmerksame R. Weinert rettete auf der Torlinie (82.). Die Heimelf wiederstand der Druckperiode der Bautzener, die alles nach vorn warfen, bis Spielende mit Erfolg. Bei einem Konter hatte M. Starke noch die Gelegenheit zu einem weiteren ZFC-Treffer, aber er konnte am Ende Jakubov nicht mehr ausspielen (88.).
Das ZFC-Team bestand diese Prüfung, die kein Osterspaziergang war,  weil sie diese schwere Herausforderung sehr konzentriert anging. Die Demuth-Elf konnte in diesem wichtigen Spiel im Abstiegskampf zwar nicht befreit und locker aufspielen, hat aber mit diesem 1:0 einen wichtigen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Schon am nächsten Sonntag, beim Heimspiel gegen den BFC, sollten wieder drei Punkte auf der Glaserkuppe bleiben, wenn die Zipsendorfer zu einer weiteren Steigerung fähig sind. Entsprechend dem Spielverlauf und dem knappen Resultat fielen dann die Trainerstimmen aus.

Thomas Hentschel: „Wir hatten uns eigentlich einen Punkt als Ziel gesetzt, haben aber die 1. Halbzeit vergeigt. Wir verloren zu viele Bälle, brachten so den Gegner ins Spiel. In der 2. Halbzeit erspielten wir uns Chancen, brachten jedoch den Ball nicht ins Tor. Wir verloren heute ein eminent wichtiges Spiel, ehe nun die schwerere Gegnerschaft folgt."
Dietmar Demuth: „Heute wollten wir kein Schönheitsspiel zeigen, sondern die drei Punkte holen, das Spiel unbedingt für uns entscheiden. Nach dem 1:0 haben wir aber den Sack nicht zumachen können. Gegen die hohen Bälle standen wir zumeist richtig. Mit dem Sieg haben wir wieder Mut geschöpft, ein positives Lebenszeichen gesendet. Nur mit der heute gezeigten Einstellung kann die Klasse auch gehalten werden."


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