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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. 1. FC Magdeburg
0 : 4

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Lubsch, Sträßer, Weiske, Pägelow (70. Gröschke), Hildebrandt (65. Latowski), Starke, Albert, Luck, Boltze , Fuß

Glinker, Putthammer, Beck, Sowislo, Hebisch, Bremer (72. Reimann), Hammann (67. Butzen), Bankert, Schiller, Zittlau (81. Schlosser), Fuchs
Auswechselbank
Auswechselbank
Naumann, Weinert, Latowski, Gröschke, Kuhlmey, Banze, Rudolph

Tischer, Handke, Schlosser, Siefkes, Kruschke, Butzen, Reimann
Torschützen
Torschützen


0:1 Beck (1.), 0:2 Hebisch (19.), 0:3 Hammann (32. /FE), 0:4 Hebisch
Zuschauer
1828
Schiedsrichter / Assistenten
Max Burda / Jacob Pawlowski, Philipp Kutscher

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
ZFC – 1. FC Magdeburg      0 : 4     (0:3)

Freitag, der 13., war ein rabenschwarzer Tag für den ZFC und das Bangen geht weiter. Die zahlreichen Zuschauer (1 828) sahen mit der 0:4-Klatsche beim Flutlichtspiel ZFC – FCM, welch großer Unterschied zwischen dem Tabellenführer und einer im Abstiegskampf stehenden Mannschaft in der Regionalliga Nordost besteht – was auf die sportlichen und finanziellen Bedingungen zutrifft. Die FCM-Spieler waren durchgängig besser aufgelegt, machen sich so berechtigte Hoffnungen für den Aufstieg in die 3.Liga. Beim ZFC kämpfte jeder Spieler mehr mit sich selbst und dazu kamen Mängel in vielen Handlungsbereichen, vor allem bei der Konzentration, wenn der Gegner mit Dauerdruck agierte.
Es bedurfte nicht einmal einer ganzen Minute Spielzeit, um den Matchplan der Heimelf zu zerstören. Als dem ZFC die Abwehr eines Eckballs nicht genügend gelingt, wuchtete Magdeburgs Torjäger Beck das Streitobjekt kurzentschlossen ins obere Toreck zum 0:1 (1.). Schon in der 8.Minute musste F. Lubsch die nächste Chance von Hebisch abblocken. Auf der Gegenseite gelang es FCM-Keeper Glinker, weit vor dem eigenen Kasten, noch M. Starke zu stoppen (9.). In einer ähnlichen Situation war N. Teichmann gegen Beck erfolgreich und L. Pägelow rettete mit Einsatz bei einem Sowislo-Kopfball vor der Linie (12.). Da der ZFC größte Mühe beim Stellen der Magdeburger bei deren Angriffen hatte,  mussten sie weitere Torchancen der Gäste zulassen – einen Kopfball von Sowislo und einen Hebisch-Versuch aus Nahdistanz (14.), die aber zum Glück nicht ins Ziel fanden. Besonders bei hohen Bällen oder Standards stimmte es in der ZFC-Defensive nicht, denn es fehlte die Zuordnung und so brannte es fast bei jedem FCM-Angriff lichterloh. Deshalb gelang es auch Hebisch nach einer weiteren Ecke flach und unhaltbar zum frühen 0:2 einzuschießen (18.). Trotz der zwei FCM-Tore ließ eine tatendurstige Gästeelf nicht nach und hatte weitere gute Chancen bei einem Beck-Kopfball (20.) sowie bei einem guten Hebisch-Antritt, den aber A. Luck noch stellen konnte (30.). Nur selten flackerte für den ZFC so etwas wie Hoffnung auf – Glinker holte einen Boltze-Freistoß sicher herunter (24.) und von der FCM-Innenverteidigung konnte eine gute Eingabe von M. Starke noch bereinigt werden (28.). Als Beck sich dann wieder an der Torauslinie energisch durchsetzen konnte, foulte ihn B. Fuß beim Eindringen in den Strafraum. Den von Schiedsrichter Max Burda (Berlin) verhängten Elfmeter verwandelte  Hamann rechts unten (32.), auch wenn N. Teichmann die Seite geahnt hatte. Bis zum Halbzeitpfiff mussten die Zipsendorfer den weiteren torhungrigen Magdeburgern noch einige Torgelegenheiten gestatten – B. Fuß rettete vor der Torlinie bei einem Beck-Versuch (40.) und Fuchs setzte seinen Schuss ebenfalls nur knapp über das Toreck (42.). F. Lubsch hatte bei seinem Diagonalschuss von der linken Strafraumgrenze, den Glinker noch aus dem oberen Eck fischte (35.) nur eines der wenigen ZFC-Signale setzen können.
Trotz des klaren 0:3-Rückstandes bemühte sich der ZFC auch in der 2.Spielhälfte um Gegenwehr, aber weder S. Weiske hatte Glück (51.), noch brachte ein 16-Meter-Schuss von S. Albert einen Erfolg (55.). Mehr möglich war für Beck, der an einer Eingabe nur sehr knapp vorbeirutschte (47.) oder N. Teichmann noch bei einer gefährlichen Flanke sichern konnte (57.). Als jedoch Hebisch fast vom linken Strafraumeck nach einem schon abgewehrten Ball einfach trocken abzog, sah der ZFC-Keeper nicht so glücklich aus und der Ball rutschte flach am langen Pfosten zum 0:4 ins Netz (59.). Obwohl der FCM nicht mehr so entschlossen im Vorwärtsgang spielte, kamen die Hausherren nur ansatzweise zu ihren Angriffen, da die Staffelung in der Offensive oft nicht geeignet war bzw. das Verhalten der FCM-Abwehr ausreichte, gute ZFC-Chancen zu unterbinden. Dann stand S. Albert leider knapp im Abseits (62.) und bei der besten ZFC-Torchance landete ein Pägelow-Schuss nur am Außennetz (68.). Einen nächsten Kopfball von S. Weiske konnte Glinker ohne Probleme in der Tormitte halten (73.). Zu allem Überfluß beging B. Boltze ein zweites Foul im Mittelfeld und musste mit Gelb-Rot vom Rasen (76.), da er bereits in der 50.Minute den gelben Karton gezeigt bekam. Bis zum Abpfiff spielte der FCM immer noch überlegen, drängte die insgesamt überforderten  Meuselwitzer hinten rein, ohne ihr Torkonto nochmals verbessern zu können. Die FCM-Defensive war ebenso spielbeherrschend und ließ mit großer Fitness keine kontrollierten ZFC-Spielzüge zu. Nach dem Spiel feierten die zahlreichen Gästefans berechtigt ihr Team als Tabellenspitzenreiter.
FCM-Trainer Jens Härtel war sehr zufrieden, dass sein Team so deutlich gewinnen konnte. „Das frühe 1:0 führte uns dazu in die richtigen Bahnen. Zuletzt gestatteten wir hinten einige Aktionen, die der ZFC aber nicht nutzen konnte. Wir wollen weiter so seriös an unserer Erfolgsserie arbeiten, um sie  auch fortsetzen zu können." Dietmar Demuth: „Wir hatten uns heute viel vorgenommen, erhielten aber die zweite fürchterliche Klatsche. Bereits nach der 1.Minute war unser Spielplan schon über den Haufen geworfen worden. Besonders bei den Standards fehlte es uns an Konzentration, denn die dabei erzielten Gegentore brachen uns das Genick. In vielen Zweikämpfen verhielten wir uns teilweise zu mädchenhaft. Zukünftig müssen wir hellwach sein, um im Abstiegskampf  bestehen zu können."

           




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