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Männer Regionalliga Nordost

Berliner AK 07 vs. ZFC Meuselwitz
3 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Schmidt, Lichte, Yigitoglu, Skoda, Grischok, Gündüzer, Yilmaz, Akyörük, Mlynikowski, Corbin Ong, Benyamina

Teichmann, Fuß, Pägelow, Luck, Lubsch, Hildebrandt, Albert, Boltze, Weinert, Starke, Torunarigha
Auswechselbank
Auswechselbank
Debonnaire, Uslucan, Siemund, Ucar, Turan, Deniz, Salhab

Naumann, Sträßer, Weiske, Gröschke, Banze, Böhme, Rudolph
Torschützen
Torschützen
1:0 Mlynikowski (37.)
2:0 Benyamina (56.)
3:0 Siemund (64.)


Zuschauer
416
Schiedsrichter / Assistenten
Henry Müller, Stefan Herde, Lutz Rosenkranz

Bericht Frieder Wittmann
Ein Blick in die sehr enttäuschten Gesichter des ZFC-Teams sagte alles über die erfolglosen neunzig Minuten vor den 416 Zuschauern im altehrwürdigen Berliner Poststadion. Der ZFC blieb die gesamte Spielzeit gegen eine meist auch nur bieder aufspielende BAK-Mannschaft wirkungslos, weil kein ZFC-Akteur an diesem Tag an seine Normalform herankam. Dieses Auftreten war sehr ernüchternd, ein klarer Rückfall, und erinnerte eher an die erfolglosen Begegnungen der Hinrunde. Zwar musste auch C. Sträßer noch in der Aufwärmphase seinen Einsatz absagen, aber alle anderen Thüringer blieben dann beim Spiel im Ansatz einer fußballerischer Qualität stecken. Beim achten Vergleich gegen den BAK kassierte der ZFC die siebte Niederlage und schoss jeweils kein Tor.
Beide Mannschaften begannen dieses Spiel, welches unter der Leitung von Schiedsrichter Henry Müller (Cottbus) stand, recht besonnen und man scheute vorerst jedes Risiko. Beide Abwehrreihen ließen in der ersten halben Stunde kaum Torchancen zu. Yigitoglu konnte noch vor dem einschussbereiten R. Weinert klären (7.) und bei der Kopfballverlängerung von Corbin-Ong nach einem Mlynikowski-Freistoss stand N. Teichmann im richtigen Eck (19.).  Ein weiterer Freistoss von Mlynikowski, flach getreten (20.), war ebenso ungefährlich, wie ein Benyamina-Versuch aus Nahdistanz, den L. Pägelow noch klärte (24.). Echte Torgefahr erzeugte dagegen ein 25-Meter-Schuss von M. Starke, den aber BAK-Hüter Schmidt noch über den Querbalken lenkte (28.). Während die ZFC-Defensive sich zunächst nicht überraschen ließ, kamen im Aufbau aber die herausgeschlagenen Bälle zu schnell zurück. Die Heimelf investierte jedoch zunehmend mehr in ihre Angriffe, erzielte dabei  noch keine Wirkung. Als aber ein langer Ball im Rücken der ZFC-Abwehr landete und Mlynikowski davonzog, konnte er den Ball flach unter dem ZFC-Keeper hindurch zum 1:0 einschieben (36.). Dann konnte L. Pägelow Yilmaz an der Strafraumgrenze stoppen (42.). In einer spielerisch nicht so aufregenden ersten Halbzeit reichte es zum Führungstreffer für den BAK, weil die ZFC-Abwehr einmal nicht entscheidend auf der Höhe des Geschehens war.
Nach der Spielpause wurde S. Weiske für den  wirkungslosen J. Torunarigha eingewechselt. In der 51.Minute drückte der junge ZFC-Stürmer eine Albert-Eingabe neben den Pfosten und  Mlynikowski verzog ebenso im Abschluss (52.). Beim ZFC verbesserte sich das Niveau im Spiel trotz ansatzweiser Steigerung nicht. Es konnte kein Spielfluss entstehen, weil man sich fortwährend festrannte oder zu oft das Zusammenspiel mangelhaft war. Anders bei den Gastgebern, die mit viel Effektivität im Abschluss zwei weitere Tore innerhalb kurzer Zeit erzielten. Zunächst köpfte Benyamina aus Nahdistanz halbhoch zum 2:0 ein (56.) und schon in der 64.Minute erhöhte Siemund zum 3:0, wobei N. Teichmann noch die Finger ans Leder bekam. Bei den Toren konnte Grischok mit seinen Flanken die Vorarbeit leisten und die ZFC-Abwehr ließ die Torschützen jeweils ungehindert zum Abschluss kommen. Im weiteren Verlauf gab sich der ZFC nicht völlig auf, aber dem BAK-Team reichte es, sich auf die Absicherung dieses deutlichen Vorsprungs zu konzentrieren. Sie hatten damit auch keine große Mühe gegen die Zipsendorfer, obwohl diese sich zeitweilig um Verbesserung ihrer Offensive bemühten. B. Fuß fehlte bei seinem Schussversuch aus Nahdistanz der nötige Druck (74.) und M. Rudolph zielte viel zu ungenau bei seinem scharfen Abschluss (80.). Dazwischen krachte allerdings eine Rakete von Uslucan ans linke Lattenkreuz des ZFC-Tores (75.). Bis Spielende blieb dem ZFC selbst der Ehrentreffer versagt, da ein guter Albert-Schuss noch zur Ecke gelenkt wurde (85.) oder S. Weiskes Abschluss nicht die entsprechende Schussstärke aufwies (89.). Die Berliner waren beim Ausnutzen ihrer Chancen eindeutig besser und landeten so einen verdienten Sieg.
Für den mitgereisten ZFC-Anhang und Trainer Dietmar Demuth war die Gesamtleistung ihres Teams ernüchternd: „Wir dachten wir sind schon weiter. Fußballerisch haben wir heute nichts geboten. Obwohl wir bis zum 0:1 fast nichts zuließen, haben wir dann geschlafen. Die weiteren Tore durften nicht passieren, aber es gab keine Zuordnung dabei." Das Gegenteil war vom BAK-Trainer Özkan Gümüs zu hören: „Wir wollten weiter so erfolgreich spielen und unsere vielen verletzten Spieler ersetzen. Ein Plus war, wie sich die Spieler der zweiten Reihe herankämpften und voll einsetzten."

Frieder Wittmann



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