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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. Hertha BSC II
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Albert, Müller, Kotowski (76.Latowski), Lubsch, Hildebrandt (64.Rudolph), Starke, Sträßer, Boltze (40.Weiske), Weinert, Torunarigha

Sprint, Fuchs, Rockenbach da Silva (69.Rausch), Stephan (83.Zingu), Arnst, Regäsel, Dem, Born (68.Andrich), Syhre, Samson, Breitkreuz
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Latowski, Weiske, Kuhlmey, Banze, Rudolph, Luck

Lundt, Andrich, Hasse, Koerber, Kohls, Zingu, Rausch
Torschützen
Torschützen


0:1 Born (28.)
Zuschauer
706
Schiedsrichter / Assistenten
Lutz Rosenkranz, Stefan Herde, Tim Ziegler

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

ZFC-Hertha BSC II0:1( 0 : 1 )


Die 708 Zuschauer in der bluechip Arena mussten eine weitere Niederlage, in den zehn Saisonspielen bereits die achte, ihrer ZFC-Elf gegen das Nachwuchsteam des Bundesligisten Hertha BSC registrieren. Da im verunsicherten Kämpfe-Team fast alle Spieler, die sonstigen Leistungsträger eingeschlossen, keine erwartete Steigerung nachweisen konnten, setzte sich der ZFC nun am Tabellenende fest.


Zunächst versprach der Start im Spiel etwas erfolgreicher abzuschneiden. J.Torunarigha blieb bei einem Alleingang gegen drei der Berliner Abwehrspieler hängen (4.) und bei seinem Kopfball nach einer Boltze-Ecke klärte Syhre gegen den ZFC-Stürmer (7.). Danach trat die Gästeelf entschlossener in Erscheinung und versuchte es mehrfach mit gekonnten Seitenwechseln von Rockenbach über große Distanz. Dieser zwang A.Naumann mit einem direkten Freistoß aus gut 35 Metern zu einer Glanzparade, zumal er gegen die tiefe Sonne blicken musste (11.). Dann setzte sich erneut J.Torunarigha gut in Szene, ehe er darauf kläglich beim Torabschluss versagte. Zunächst beförderte er einen langen Weinert-Einwurf in Richtung Hertha-Tor (17.) und dann versuchte er es mit einer überraschenden Hackenablage in den Torraum (19.), aber immer standen die Berliner Abwehrspieler sehr aufmerksam. Als R.Weinert gut auf der linken Strafraumseite angespielt wurde, zur Grundlinie zog und eine scharfe, gute Eingabe präsentierte, verpasste zunächst M.Starke knapp, aber am langen Pfosten bekam J.Torunarigha freistehend die Kugel. Ihm misslang zuerst die Ballannahme, um dann zu umständlich den Ball aus 2-3 Meter nur ans Außennetz zu schieben (20.). Wieder einmal war die Chance zur Führung zu leichtfertig vertan! Die Herthaner zogen ihr Spiel über die gesamte Breite des Feldes auf, versuchten es zunehmend aus der Distanz. Während der ZFC immer mehr Zweikämpfe verlor, fehlte im Vorwärtsgang immer eine Winzigkeit beim Zusammenspiel. Da das Mittelfeld recht offen war, riskierte Born einen guten 25-Meter-Schuss, der zur Berliner Führung im Tor einschlug (28.). In ähnlicher Weise versuchte es dann R.Hildebrandt, aber Keeper Sprint war zur Stelle (30.). Der sehr präsente und äußerst genaue lange Bälle schlagende Rockenbach setzte aus spitzem Winkel einen Torschuss an (31.), der über den Querbalken ging. Ein 20-Meter-Schuss von Stephan klatschte an die Latte (34.). Während die Heimelf nur noch zu einem Kopfball von M.Starke kam (32.), hatten die Gäste noch zwei gute Chancen, um weiter zu erhöhen. A.Naumann reagierte erneut auf der Linie ausgezeichnet bei einem Schuss von Born (43.) und ein Kopfball von Rockenbach ging noch am langen Pfosten vorbei (45.). Nach kurzer Nachspielzeit schickte Schiedsrichter Lutz Rosenkranz (Plauen) beide Teams in die Halbzeitpause.

In einem unspektakulären Spiel gelang dem ZFC kaum etwas Konstruktives, um dem Gegner wenigstens einmal entscheidend auszuhebeln. Zwar hatte Trainer Marco Kämpfe mit der Einwechslung von S.Weiske (40.) und später S.Latowski (76.) versucht die Angriffswirkung zu mobilisieren, aber es sollte sich doch keine Wende einstellen. Auch die Wirkung der Mittelfeldakteure, eigentlich der erfahrensten Spieler, blieb in diesem Spielzu gering, um sich Vorteile erarbeiten zu können. So waren für den ZFC kaum Chancen zu verzeichnen. S.Albert hatte sich aus diagonaler Position zweimal versucht (58., 62.) und bei seiner guten Kopfballablage war Sprint vor J.Torunarigha am Ball (73.). Zwei Sträßer-Freistöße forderten den Hertha-Keeper zwar etwas heraus (84., 87.), aber nur bei einem Aufsetzer-Kopfball von S.Weiske (89.) lag der erhoffteAusgleich wirklich in der Luft.Die immer mehr verhalten agierenden Gäste, in der Defensive stets gut postiert, kamen jedoch zu einigen sporadischen Torgelegenheiten. Bereits in der 47.Minute reagierte A.Naumann bei einem Schuss von Fuchs hervorragend, um auch gegen Rockenbach, allerdings in einer Abseitsposition, wieder seine sehr gute Form nachzuweisen (69). Kurz vor Spielende rettete F.Lubsch, einer der wenigen ZFC-Spieler mit Normalform, mit gutem Einsatz gegen Zingu (85.). Bei zwei Kontern lenkte zunächst M.Rudolph eine gefährliche Andrich-Eingabe noch zur Ecke (90.), was auch R.Weinert gegen eine Flanke dieses Spielers gelang (90. +2.) und somit wurde ein weiterer Berliner Treffer noch vor dem Spielabpfiff verhindert.

Nach zwei vorangegangenen Niederlagen war Hertha-Trainer Ante Covic froh, dass sein Team hier dominierte und den Bock hatte umstoßen können. Die Defensive habe nur eine echte ZFC-Chance zugelassen und vorn wurden selbst einige eigene Möglichkeiten herausgespielt.Da man hier nicht in Schönheit sterben wollte, habe man in der zweiten Halbzeit gut nachgezogen und am Ende sei das Resultat entscheidend gewesen. Für den wieder enttäuschten ZFC-Coach Marco Kämpfe habe sein Team keinen Zugriff auf das Spiel bekommen, zu wenig Widerstand geleistet, zu viele Zweikämpfe verloren. Die Formkurve einiger Spieler sei enttäuschend. Auch die Trainingsarbeit konnte nicht im Spiel umgesetzt werden und so konnte man der Begegnung keinen Stempel aufdrücken.Trotz der sehr bedenklichen Tabellensituation gilt es den Kopf zu erheben, um diese bescheidene Spielweise und den Abwärtstrend beenden zu können.




Frieder Wittmann



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