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Männer Regionalliga Nordost

BFC Dynamo vs. ZFC Meuselwitz
3 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Varrelmann, Novy, Brendel, Gutsche (84. Scharlau), Preiss, Steinhauer, Saalbach, Shala (86. N Diaye), Köhne (72. Mannsfeld), Brunnemann, Putze
Naumann, Lubsch, Müller, Weinert, Torunarigha, Hildebrandt, Starke, Kuhlmey, Albert, Banze (74, Böhme), Boltze
Auswechselbank
Auswechselbank
Hinz, Wolf, N Diaye, Zurawsky, Scharlau, Mannsfeld, Mandiangu

Teichmann, Zardo da Rosa, Weiske, Vargas, Bhme, Rudolph
Torschützen
Torschützen
1:0 Novy (37.)
2:0 Shala (83.)
3:0 Preiss (83.)

3:1 Weinert (90.)
Zuschauer
1.185
Schiedsrichter / Assistenten
Stefan Herde / Lutz Rosenkranz, John Köber

Bericht Frieder Wittmann
Der ZFC konnte auswärts im Berliner Jahn-Sportpark gegen den BFC Dynamo vor 1.185 Zuschauern an seinem Gründungstag nicht wie beabsichtigt punkten, sondern unterlag mit 1:3. Der Spieltag begann bereits mit einer negativen Nachricht, denn Trainer Marco Kämpfe fehlte krankheitsbedingt. Fortgesetzt wurde die derzeitige Misere erneut durch kapitale individuelle Fehler in der Abwehr, die den Berlinern die Tore ermöglichten. Wieder nutzte es dem Tabellenletzten nichts, dass man über weite Strecken der Begegnung spielerisch mithalten konnte, ja teilweise sogar etwas besser war. Der Heimelf gelangen aus unspektakulärem Spiel Tore, während der ZFC nur mit Mühe den Ehrentreffer erzielen konnte.

Beide Teams ließen erst einige Zeit vergehen, um auf Touren zu kommen und so gab es zunächst keine Torszenen zu beobachten. Erst in der 13. Minute setzte Preiss einen Nachschuss weit drüber und Steinhauer klärte im Torraum noch vor S.Albert (15.). In diesem versuchte sich danach M.Starke nach einem Weinert-Einwurf mit einem Fallrückzieher, aber ein Freistoß-Pfiff von Schiedsrichter Stefan Herde (Dresden) wurde gegen ihn verhängt (20.). Hatte F. Lubsch noch einen Novy-Versuch erfolgreich blocken können (22.), unterlief F. Müller der erste kapitale Fehler, jedoch Shalas Fernschuss strich nur am ZFC-Tor vorbei (27.). Der ZFC bremste vielfach die Heimelf schon im Mittelfeld, konnte aber selbst keinen entscheidenden Spielzug nach vorn kreieren und blieb viel zu harmlos. Dann unterlief auch BFC-Ersatzkeeper Varrelmann eine Unsicherheit, er konnte aber  außerhalb des Strafraums gegen B.Boltze noch zur Ecke klären. Diese brachte nichts ein, weil der Kopfball von J. Torunarigha zu schwach und unplatziert war (31.). Da der BFC im Spiel bisher ohne Torerfolg blieb, half ein erneuter individueller Fehler des ZFC dem Gegner in die Erfolgsspur. Kapitän F. Müller klärte nicht entschlossen, köpfte zu kurz zum eigenen Keeper zurück und ehe A. Naumann den Ball aufnehmen konnte, nutzte Novy diese Situation mit einem Heber ins ZFC-Gehäuse zur 1:0-Führung (37.). Bis zum Pausengang gelang G. Banze trotz gutem Solo kein Torabschluss im BFC-Strafraum und auch M. Starke konnte diesen nicht mehr erzwingen (39.). Bis dahin hatte der ZFC sich nach zäher Anfangsphase vereinzelt Vorteile erspielt, aber das Halbzeitresultat sprach durch Eigenfehler und Harmlosigkeit im Abschluss des ZFC doch für die Dynamos.

Im zweiten Spielabschnitt legte der BFC mit einem mustergültigen Konter nach und dem völlig freistehenden Shala gelang nach Novy-Vorlage das 2:0 in der 52. Minute. Beim nächsten BFC-Konter war aber ZFC-Keeper A. Naumann vor Gutsche am Ball und beim sofortigen Gegenstoß kam M. Starke leider am Berliner Torraum nur noch mit der Fußspitze an die Kugel (60.). Bei einem Heber von F.Müller in die Gefahrenzone vor dem Berliner Tor konnte J. Torunarigha, insgesamt zu wenig in Erscheinung tretend, nicht mehr den Ball mit dem Kopf erreichen (62.). Von einem BFC-Abwehrspieler wurde ein Hildebrandt-Freistoß  knapp neben das eigene Tor abgelenkt (65.). Der ZFC spielte sich wiederum mehrmals gut durch das Mittelfeld, aber vorn fehlte es weiterhin an Durchschlagskraft, während der BFC hauptsächlich bei Kontern kreuzgefährlich in Erscheinung trat. Brunnemann rettete vor S. Albert nach einer Torunarigha-Eingabe nochmals zur Ecke (69.). Ein erneutes Missverständnis zwischen Keeper A. Naumann und F. Müller, der Ball bremste beim Aufprall unverhofft ab, ermöglichte Preiss eine Eingabe vor das Gästetor, aber dieses Mal fand sich zum Glück kein Berliner Abnehmer (71.). Als die ZFC-Abwehrkette Shala ungehindert ziehen ließ, ging sein Diagonalschuss knapp am rechten Pfosten vorbei (79.). In der verbleibenden Spielzeit bekam zuerst der durchlaufende S.Albert eine Lubsch-Eingabe in Tornähe nur ans Knie, den letzten ZFC-Hoffnungsfunken vergebend (83.), ehe Shala mit Steilanspiel beim besten BFC-Angriff die ZFC-Abwehr aushebelte. So konnte Preiss flach unter A. Naumann hindurch sogar zum 3:0 erhöhen (84.). Unmittelbar vor dem Schlusspfiff gelang den Zipsendorfern nach überlegtem Querpass von M. Starke durch R. Weinert mit straffem, platziertem Schuss wenigstens noch der Ehrentreffer (90.).

Dieses Mal wirkten einige ZFC-Spieler teils unkonzentriert, traten kaum in Erscheinung oder leisten sich entscheidende individuelle Fehler, die dem Gegner in die Karten spielten. Während dies dem BFC die Tore ermöglichte, blieb die eigene Offensive viel zu harmlos. Dem ZFC nutzen vorerst nur Punkte, da man mit gleichwertiger Spielwirkung die Gegner nur weiter davon ziehen lassen muss. Auch wenn noch viele Saisonspiele folgen, ergibt sich so eine sehr gefährlich Konstellation.
 Co-Trainer Karsten Oswald sagte nach dem Spiel: „In dieser Situation und nach dem 1:3 ist es schwierig die richtigen Worte zu finden. Wir hatten uns hier etwas ausgerechnet. Etwa 40 Minuten ging es gut, dann folgte der erste kapitale Fehler, der zur gegnerischen Führung führte. Weitere Fehler ließen uns auch nach der Pause nicht vorankommen." Volkan Uluc dagegen äußerte sich wie folgt: „Gegen den ZFC gab es nur zwei Möglichkeiten: 1. man geht gleich drauf oder 2. man wartet mit Geduld. Wir haben alles richtig gemacht und das 1:0 war natürlich der Türöffner. Wir haben mit der nötigen Effektivität gespielt, das wichtige zweite und entscheidende dritte Tor gemacht. Die letzten 1-2 Minuten haben uns nicht bestraft. Insgesamt haben wir alles phantastisch gemacht und können weiter optimistisch nach vorn schauen."

Frieder Wittmann


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